Gravierende Meinungsdifferenzen führen zur Spaltung der Gesellschaft

Meinungsfreiheit versus Standpunkt

Meinungsfreiheit um jeden Preis Foto: Aka_pixelio.de

Wir alle kennen im Freundeskreis die hitzigen Debatten und die unterschiedlichen Standpunkte.

Woran liegt das?

Radfahrer schimpfen über Autofahrer, oftmals auch umgekehrt und beide sind Verkehrsteilnehmer. Veganer*innen schütteln den Kopf, wenn am gemeinsamen Tisch einer oder eine sitzt, der oder die ein Fleischgericht isst. Warum sind diese unterschiedlichen Standpunkte oftmals so verhärtet, dass die Menschen nicht mehr andere Standpunkt akzeptieren können oder wollen. Gerade an politischen Standpunkten wird diese Entwicklung nur zu deutlich. Die einen lieben Kurz, die anderen hassen ihn, meist ohne reale Gründe anführen zu können.

Viele lassen ihre Meinung nur gelten, egal ob sie dies auf einer Demonstration oder in den sozialen Medien tun. Hier im Netz, im sogenannten freien Raum geht es an die Belastungsgrenzen und manchmal darüber hinaus.

Dieses Thema haben nun die Organisatoren im Rahmen von Graz – Kulturjahr 2020 aufgegriffen

Mit verblüffend einfachen Mitteln macht dieses Projekt im öffentlichen Raum Entscheidungsfragen sichtbar, die unser soziales Leben bestimmen.

Arm – reich, religiös – ungläubig, homosexuell – heterosexuell, Veganer*in – Fleischesser*in, Klimaretter*in– Klimaleugner*in, aller Diskurs entzündet sich an binären Codes.

Renate Pittroff und Christoph Theiler vom Wiener Theaterverein meyerhold unltd. werden in Kooperation mit Studierenden der Technischen Universität Graz „DMP –Decision Making Process“ im öffentlichen Raum in Graz realisieren. Dabei gibt es ein interessantes Spiel: Mit einem Absperrbandsystem und Schildern wird in Graz am Europaplatz eine Entscheidungssituation initiiert, die das Publikum zwingt, links oder rechts vom Absperrband entlang weiterzugehen.

Die Entscheidungssituationen orientieren sich an allgemein verständlichen Sozialparametern weltanschaulicher, religiöser, ästhetischer oder moralischer Art, und sie enthalten auch Entscheidungsfragen, die im öffentlichen Leben aktuell sind, z.B. Impfbefürworter*in versus Impfgegner*in.

Decision Making Process, Graz, Kulturjahr 2020

„Decision Making Process“ verteilt die Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten des bzw. der Einzelnen. Gleichzeitig fallen durch diese Art der Spaltung Entscheidungs-Freiheit und Entscheidungs-Zwang zusammen.

Eine Veranstaltung im Rahmen von Graz – Kulturjahr 2020 „Wie wir leben wollen“

https://www.kulturjahr2020.at/projekte/dmp-decision-making-process/

ots

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