Warum glückliche Menschen länger leben

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Es gibt sie immer wieder auf dieser Welt.

Menschen, die ein dreistelliges Lebensalter erreichen und das ohne sich besonders gesund zu ernähren oder täglich Sport zu treiben.

Woran aber liegt es, dass manche Menschen ein so hohes Lebensalter erreichen? Könnte das Glück hier ein Schlüsselfaktor sein? Glück brauchen wir in vielen Lebensbereichen. Wenn wir im Online Casino spielen, entscheidet das Glück über Gewinn oder Niederlage. Wenn wir beim Lotto tippen, ist Fortuna für das Ergebnis verantwortlich. Aber entscheidet das Glück auch, wie lange wir leben?

Strebt die Wissenschaft nach Glück?

Es klingt zunächst wie eine schöne Theorie, dass Glück das Leben verlängern könnte. Tatsächlich hat die Wissenschaft in einer US-amerikanischen Studie herausgefunden, dass es sich hierbei nicht um Fiktion handelt! In verschiedenen Tierexperimenten wurde beispielsweise herausgefunden, dass Stress maßgeblich für einen reduzierten Gesundheitsstatus verantwortlich ist. Gestresste Tiere waren in den Untersuchungen eher von Krankheiten im Herz-Kreislauf-Bereich betroffen und starben im Mittel früher als ihre Artgenossen.

Lässt sich das auf den Menschen übertragen? Tatsächlich wohl schon, wie Studien mit Langzeitbeobachtungen herausfanden. Über 40 Jahre wurden 5.000 Studierende in einer umfangreichen Untersuchung begleitet. Es kam heraus, dass jene mit dem negativsten und pessimistischsten Charakter im Schnitt früher starben.

Auch wenn es Ausreißer gab, konnten diese und andere ähnliche Studien beweisen, dass Menschen mit mangelnden Glücksgefühlen, Angststörungen oder auch Depressionen früher verstarben und generell eine kürzere Lebensdauer hatten. Aber was ist denn nun eigentlich dieses Glück, das uns bei der Verlängerung des Lebens hilft?

Was ist Glück und wo gibt es das?

Wenn die Zutat für eine bessere Gesundheit Glück ist, macht es Sinn, diesen Helfer irgendwo zu besorgen. Glück gibt es nicht in Dosen, Flaschen oder kleinen Tütchen, es entsteht in uns selbst. Für jeden Menschen ist Glück etwas anderes, der Duden definiert es als eine freudige und angenehme Gemütsverfassung und eine innere Befriedigung. Psychologen definieren Glück als positive Emotionen, gepaart mit reduzierten pessimistischen Gedanken.

Was sehr experimentell klingt, wird letztlich durch einen simplen Mechanismus des Körpers gesteuert. Verantwortlich für unser Mindset und Empfinden sind Neuronen des Gehirns. Stoßen sie Botenstoffe des Glücks (Serotonin, Dopamin) aus, fühlen wir uns fröhlicher. Wird hingegen vermehrt Cortisol bereitgestellt, führt es zu Stressreaktionen, die sich auch auf den Körper übertragen.

Selbst zum Glück beitragen – die richtigen Botenstoffe

Verantwortlich, wie wir uns fühlen, sind die Botenstoffe Dopamin, Serotonin, Endorphin und Cortisol. Sie sind in variabler Menge verfügbar, Dysbalancen können zur Förderung seelischer Erkrankungen beitragen. Wir selbst können einen wertvollen Beitrag dazu leisten, welche Botenstoffe bei uns im Gehirn vorhanden sind. So gilt es als bewiesen, dass positive Erlebnisse wie Sport, Sex oder auch gute Unterhaltung mit Freunden Dopamin und Serotonin freisetzt. Ärgern wir uns hingegen im Büro permanent über unsere Mitmenschen, übernimmt Cortisol die dominante Rolle.

Stresssituationen lassen sich nie ganz vermeiden, dann müsste der Mensch in einer Blase der Unantastbarkeit leben. Entscheidend ist, wie solche Situationen gelöst werden. Stress reguliert sich, wenn er abgebaut wird. Mit Faktoren wie Achtsamkeit, Ausgleichsübungen und auch der Bereitschaft, einmal „Nein“ zu sagen, kann dem Überschuss an Cortisol entgegengewirkt werden.

Was braucht der Mensch, um bessere Chancen auf Glück zu haben?

Wie zufällig ist unser Glücksempfinden? Es gab eine Studie in Harvard, die herausfand, dass es Grundvoraussetzungen für mehr Glück gibt. Menschen, die bestimmte Merkmale erfüllten, waren im Median glücklicher als jene, denen sie fehlten. Hier ein kleiner Überblick über die Grundfaktoren für Glück:

  • Die emotionale Intelligenz: Das sogenannte soziale Talent verhilft zu mehr Glück. Dankbarkeit anderen Menschen gegenüber, Empathie und ein gesundes Sozialverhalten führen dazu, dass man sich langfristig glücklicher fühlt.
  • Die Grundlagen der Bildung: Es geht nicht um den Intelligenzquotienten, sondern um das grundsätzliche Interesse an Weiterbildung. Es zeigte sich, dass gebildete Menschen sich gesünder ernähren, weniger auf Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten setzen und allgemein glücklicher waren.
  • Die Fähigkeit zur Bewältigung: Wer sich selbst liebt, Situationen mit Humor bewältigt und seinen nächsten achtet, hat mehr Kompetenzen bei der Kompensation von Stress. Weniger Stress steht gleichzeitig für mehr Glück.
  • Die Kindheit: Eine glückliche Kindheit zu haben ist ein wichtiger Faktor für mehr Glück im Leben. Beeinflussbar ist das aber nicht, denn wenn wir über unser Glück nachdenken, sind wir keine Kinder mehr. Liebe und Achtsamkeit zählen deutlich mehr als der soziale Status.
  • Der Einfluss von Genussmitteln: Gesünderes Altern und mehr Glück entstehen auch, wenn Abstand von Genussmitteln gehalten wird. Alkohol und Zigaretten erhöhen die Gefahr von Depressionen und frühen Krankheiten.
  • Die Großzügigkeit: Geber sind glücklicher als Nehmer. Wer die Bereitschaft zeigt, mit anderen zu teilen und nicht nur aufs eigene Wohl zu achten, lebt langfristig glücklicher. Es entsteht das Gefühl der Zusammengehörigkeit, was positive Emotionen auslöst.

Glück und Gesundheit – die zwei G’s für ein langes Leben

Glück ist keine Garantie dafür, dass uns nicht irgendwann eine schreckliche Krankheit ereilt. Dennoch hat sich in vielen Studien im Median gezeigt, dass das Sterblichkeitsrisiko glücklicher Menschen verringert ist. Rund 14 % weniger soll es sein, was an verschiedenen Faktoren festzumachen ist. Wer glücklich ist, achtet mehr auf sich selbst. Dazu gehören der freiwillige Verzicht auf Alkohol und Zigaretten, die Bereitschaft zu gesunder Ernährung und zu sportlicher Aktivität.

Auch Faktoren wie körperliche Bewegung und ausgewogener Schlaf spielen eine Rolle. Schon in Fontanes Roman Effie Briest spielte das Thema Glück eine wichtige Rolle. Drücken die neuen Stiefel nicht, lässt sich besser in ihnen laufen. Dabei korreliert das Verhalten direkt mit der menschlichen Gesundheit. Wer mehr auf sich achtet und weniger Stress hat, reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Schlechte Ernährung, Genussmittel, wenig Bewegung, Depressionen – all das sind mit verantwortliche Faktoren für Herzinfarkte, Schlaganfälle und weitere organische Erkrankungen.

Fazit: Das Glück liegt in der eigenen Hand

Wir können nicht auf jeden Faktor des Lebens Einfluss nehmen, manchmal dreht Fortuna das Rad auch ohne äußeres Zutun. Ein großer Teil des Glücks ist aber doch beeinflussbar. Manchmal kommt es erst, wenn wir vorher dafür gekämpft haben. Die Aussicht auf ein längeres und gesünderes Leben sollte doch Verlockung genug sein, die eigene Lebensweise einmal genauer zu betrachten. Was macht wirklich glücklich? Was wünschen wir uns für die Zukunft? Und welche Wege können wir gehen, um ein Stück vom Glück abzubekommen?

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