Sternsingeraktion startet Hochsaison für Nächstenliebe

Die zweiwöchige Regentschaft von Caspar, Melchior und Balthasar ist angebrochen. Die Sternsinger sind wieder auf Tour.

Los geht’s für Caspar, Melchior und Balthasar: Der erste Sternsingerbesuch traditionsgemäß Kardinal Christoph Schönborn und gleich danach geht’s zu den Vienna Capitals.

Bis zum 08.01.2017 sind 85.000 Sternsinger/innen in ganz Österreich unterwegs und bringen die weihnachtliche Friedensbotschaft und Segenswünsche für das Neue Jahr. Die Heiligen Könige sind in ganz Österreich hoch geschätzt und gehören zur Weihnachtszeit wie der Christbaum zum Heiligen Abend. Man freut sich, wenn Caspar, Melchior und Balthasar vor der Tür stehen. Weiß man doch, dass die gesammelten Spenden jährlich über einer Million Menschen in den Armutsregionen unserer Welt zu einem besseren Leben verhelfen.

Sternsingen befreit aus Armut und Ausbeutung

Straßenkinder unterstützen, Nahrung und sauberes Trinkwasser sichern, Menschenrechte verteidigen: Sternsingerspenden helfen, Armut und Ausbeutung zu überwinden. Für Papst Franziskus sind die Sternsinger/innen „Anwälte der Armen und Notleidenden“.

Sternsingen bringt Hilfe zur Selbsthilfe

Im Vorjahr wurden beim Sternsingen in ganz Österreich 16,7 Millionen Euro gespendet. Seit dem Beginn der Aktion 1954 wurden bereits über 400 Millionen Euro ersungen. Dieses Geld wird von der Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der Katholischen Jungschar, jährlich in mehr als 500 Projekte in 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika investiert. „Sternsingerspenden helfen nachhaltig. Ziel jedes Sternsingerprojektes ist es, die Menschen zu ermächtigen ihr Leben langfristig selber in die Hand zunehmen“ bringt Christina Pfister, Vorsitzende der Katholischen Jungschar, die Idee hinter der Dreikönigsaktion auf den Punkt. „Im Fachjargon heißt das Empowerment – Hilfe zur Selbsthilfe.“

Sternsingen konkret: helfen, dass die Ernte gelingt – am Beispiel Tansania

Eigenes Land besitzen und von der Ernte leben können – für viele Bauernfamilien in Tansania bleibt das leider ein Traum. Große Agrarkonzerne vertreiben Kleinbauern von ihrem Land, um Futtermais oder Soja für den Export zu pflanzen. Die fatalen Folgen dieses „Landraubes“ sind Hunger und Krankheiten.

Die Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion setzen dort an, wo es die Menschen am dringendsten benötigen. Wenn Konzerne nach dem Ackerland greifen, wird den Bauernfamilien ein Rechtsbeistand zur Seite gestellt. Sternsingerspenden helfen, dass die Ernte gelingt:

mit verbessertem Anbau von Bohnen, Mais und Süßkartoffeln, mit dem Anlegen von Hausgärten, mit richtiger Lagerung der Ernte, mit Produktion von eigenem Saatgut. Genug zu essen zu haben, ist die Basis, dass Menschen ihre Zukunft in die eigenen Hände nehmen können.

Sternsingen: Ihre Spende in guten Händen

Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, sorgt für den kompetenten Einsatz der Spendengelder. Die Finanzen werden jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfer/innen kontrolliert. Das „Spendengütesiegel“ garantiert Transparenz und objektive Sicherheit bei der Spendenabwicklung. Alle Sternsingergruppen führen einen Ausweis mit sich. So lässt sich leicht erkennen, dass sie im Auftrag der Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar unterwegs sind.

ots

Foto: Wolfgang Zarl

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