Sechs Notebooks unter 600 Euro im Computer Bild Test / Große Unterschiede bei Akkulaufzeit und Arbeitsspeicher / Einfaches Nachrüsten / Acer ist Test- und Preis-Leistungs-Sieger / Nur das One K56-6D1 ist spieletauglich.
Rund 600 Euro geben die meisten Kunden für ein Notebook aus. Aber wie steht es um das Preis-Leistungs-Verhältnis? Lohnen sich die günstigen Geräte? Um das herauszufinden, hat die aktuelle COMPUTER BILD-Ausgabe 1/2017 sechs Notebooks unter 600 Euro miteinander verglichen. „Wer keinen Gaming-Laptop sucht, sondern nur eine flotte Arbeitsmaschine, muss nicht mehr Geld auf den Tisch legen“, sagt COMPUTER BILD-Redakteur Sven Schulz. „Im Test lagen alle Kandidaten dicht beieinander. Trotzdem lohnt es sich, bei Akku und Laufwerk genauer hinzusehen.“
Besonders bei der Akkuleistung unterscheiden sich die Testkandidaten deutlich. Die Laptops von Asus (Platz 3) und Medion (Platz 6) schaffen gut vier Stunden, das One auf Rang vier sogar fünf Stunden beim Arbeiten. Ein richtiger Dauerläufer ist das zweitplatzierte Fujitsu, das erst nach gut sechs Stunden wieder zum Aufladen ans Netzteil muss. Beim Akku schwächeln ausgerechnet das Notebook von Test- und Preis-Leistungs-Sieger Acer und das fünftplatzierte Gerät von HP mit Laufzeiten von knapp drei Stunden.
Große Unterschiede zeigen sich auch beim Arbeitsspeicher. Eine SSD als Windows-Laufwerk sorgt fast immer für einen deutlichen Temposchub, steckt aber nur in vier Testkandidaten. Das Gerät von Asus kommt mit der knapp bemessenen Variante mit 119 Gigabyte Speicherplatz. Das reicht zwar locker für die Software, große Fotodateien müssen aber auf einer externen Festplatte gespeichert werden. Etwas größere SSDs mit 238 Gigabyte haben Fujitsu und HP an Bord. Nur Testsieger Acer Aspire E5 575-3992 setzt auf die Kombination von SSD und Festplatte, wodurch trotz kleiner 119-Gigabyte-SSD genügend Speicherplatz auf dem Gerät vorhanden ist. Medion und One verzichten ganz auf SSDs. Sie kommen außerdem nur mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher, die Konkurrenz bringt jeweils acht Gigabyte mit. Diese magere Speicherausstattung rächt sich beim Arbeitstempo – hier erzielen Medion und One deutlich schlechtere Noten als die anderen Testkandidaten.
Einen entscheidenden Vorteil bieten günstige Notebooks beim Thema Nachrüsten und Reparatur. Denn hier sitzen Arbeitsspeicher, Festplatte oder SSDs meist auf Sockeln, während bei teureren Laptops die gesamte Elektronik üblicherweise fest verlötet ist. „Mit etwas Know-how lassen sich gesockelte Bauteile einfach austauschen“, sagt Sven Schulz. „Bei den vier Geräten von Acer, Fujitsu, One und Medion sind sogar noch Steckplätze frei: Da klappt Aufrüsten, ohne ein Teil auszutauschen.“
Redaktion: ots
Foto: obs/COMPUTER BILD“
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