Ein paar Informationen zur Wiener Staatsoper, die Sie vielleicht nicht wussten.
Kaiser Franz Joseph I. dekretierte im Dezember 1857, die alten Stadtmauern und Befestigungen um die Wiener Innenstadt abzureißen und einen breiten Boulevard mit neuen Prachtbauten für Kunst und Politik, die Ringstraße, anzulegen. Auch die Wiener Staatsoper fand hier ihren Platz.
Zum ersten Mal wurde am 25. Mai 1869 das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph, dem allerhöchsten Bauherren, und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler (von 1897 bis 1907). Neben den Klassikern des italienischen Repertoires waren und sind vor allem Mozart, Wagner und Richard Strauss (selbst von 1919 bis 1924 Direktor des Hauses) die musikalischen Schutzgötter der Wiener Staatsoper.
Der Bombenangriff 1945 und der Wiederaufbau 1955
Das Haus am Ring war nach einem Bombenangriff am 12. März 1945 fast vollständig niedergebrannt.
Zur feierlichen Eröffnung der wieder aufgebauten Staatsoper am 5. November 1955 wurde Ludwig van Beethovens Oper „Fidelio“ unter dem Dirigenten Karl Böhm aufgeführt. Nach dem zweiten Weltkrieg waren es zuerst die Dirigenten-Direktoren Karl Böhm und Herbert von Karajan – letzterer öffnete das Ensemblehaus dem internationalen Sängermarkt, ließ die Opern in Originalsprache einstudieren und richtete seine Pläne auf „Gemeinschaftsproduktionen“ mit ausländischen Opernhäusern, die jedoch erst nach seiner Amtszeit verwirklicht wurden.
Oper und Ballett in höchster Qualität wird in diesem Haus geboten. Aus den Mit-gliedern des Wiener Staatsopernorchester rekrutieren sich die Wiener Philhar-moniker. Geprägt wurde und wird die Oper von ihren Direktoren – und da kann sie auf eine lange Reihe künstlerischer Berühmtheiten verweisen. Gustav Mahler, Karl Böhm und Herbert von Karajan sind herausragende Namen unter den vielen berühmten Direktoren. Nach dem überraschenden Tod von Star-Bariton Eberhard Waechter im März 1992 wurde Ioan Holender Staatsoperndirektor und mit Leitung des Hauses bis 2010 betraut.
Heute hat die Wiener Staatsoper, neben der New Yorker Met und der Mailänder Skala, Weltruf, und kaum ein Wien-Tourist lässt sich die Gelegenheit entgehen, eine Aufführung im Haus am Ring erleben zu können.
Natürlich findet hier auch der Ball der Bälle statt: der Wiener Opernball und die Wiener Kaffeehaus Geschichte findet hier mit dem Cafe Oper Wien ihre traditionsreiche Fortsetzung.
Starten Sie mit uns einen 360 Grad Rundgang durch die Wiener Staatsoper
Hinterlasse jetzt einen Kommentar