Was sagt dazu aber Omas Mann?

Nicht ernst gemeint - oder doch?

Keine Zeit mehr für Mann, Haushalt und Andere – So geht es vielen Omas.

Die Freude ist übergroß, wenn die eigene Tochter oder der eigene Sohn Nachwuchs bekommt. Alle mütterlichen Gefühle kommen hoch und werden bei dem meisten Omas voll ausgelebt. Irgendwie scheint es damit zu tun haben, dass Omas sich an ihr Mutterwerden zurückerinnern und sich quasi einmal wieder „Jung“ fühlen.

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Oder sind es nur Mütterliche Gefühle?

Die Zeiten haben sich auch geändert. Heute sind die jungen Eltern in der überwiegenden Anzahl beide berufstätig und haben zu wenig Zeit für ihre eigenen Kinder. Die Karriere hat Vorrang oder die Sorge um den Jobverlust ist zu groß. So gehen viele Mütter heutzutage bereits nach einigen Wochen nach der Geburt wieder in ihrem Job zurück. Dies hat natürlich Folgen für die Kinder. Finanziell besser gestellte Eltern leisten sich eine Tagesmutter, die dann ihre Kinder tagsüber betreut und erzieht. In den USA gibt es Kinder die in den ersten Lebensjahren besser Spanisch sprechen als Englisch, weil die „Nanni“ Spanisch spricht. Finanziell nicht so gut gestellte Familien „leisten“ sich die Omas. Ganze Terminplanungen werden erstellt um beide Omas zum richtigen Zeitpunkt bei den Kindern zu haben. Natürlich werden auch Vorgaben an die Omas gegeben – das musst Du so machen und das so. Omas lassen sich alles gefallen, ihre Güte scheint unbegrenzt zu sein.

Was sagt dazu aber Omas Mann?

Viele Omas halten dagegen, früher war es auch so dass die Omas auf die Enkelkinder aufpassten. „Und ich bin in meiner Oma-Rolle so glücklich“ meinen viele Omas. Ich erzähle es den Freundinnen und poste es in den Social Media Kanälen auch – zum Leidwesen der Jungeltern – so gerne. Alle sollen meine Enkelkinder sehen.

Das waren noich zeiten. Foto: bbroianigo_pixelio.de
Das waren noch Zeiten. Foto: bbroianigo_pixelio.de

Der eigene Mann spielt in dieser „Oma-Phase“ größtenteils keine Rolle mehr. Er ist einfach nur mehr Opa, er wird inzwischen auch von Oma so genannt und gerufen. Inzwischen hat er sich mit seinem Schicksal, dass er nicht mehr der Herr in der Familie ist und von seiner eigenen Frau als „ihr Held“ gesehen wird. Nein er ist nur mehr Opa.

Irgendwie eine verrückte Situation, Oma wird immer glücklicher in ihrer Oma-Rolle und Opa macht gute Miene zum Spiel. Übrigens Spiel, wann war der Opa zuletzt Golfspielen, fragen sich viele seiner Freunde schon. Oma meint dazu in voller Überzeugung „Er hat doch alle Freiheiten und kann Golfspielen wann und wie er will. Nur Opa macht es nicht.

Warum ist das so? Hängt das mit dem Alter zusammen?

Seien wir Männer einmal ehrlich, wie oft haben wir einen Anruf eines Freundes zu einem Tennismatch oder zu einer Golfrunde schon abgelehnt, weil es nicht passt, dabei ist man einfach nur bequem geworden. „Neulich meinte ein Freund, da müsste ich mich umziehen, ich bin gerade so bequem am Sofa“, erzählte uns der Anrufer, der seinen Freund zum Sport animieren wollte. Ist das nur Bequemlichkeit oder schon Aufgabe des eigenen Willens. Sport wäre doch so gut und würde dem lädierten Rücken nur guttun – lieber Opa. Aber wie ist das doch mit den vielen Ratschlägen?

Unser Beitrag ist nicht ganz ernst gemeint (Oder doch?) und sollte nur zum Nachdenken anregen.

Hier finden Sie für alle Omas und Opas das passende Buch dazu.

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6 Comments

  1. Ich bin alleinstehender Opa und ich muss zugeben, manchmal wird es mir auch zu stressig. Da wär ich über etwas Unterstützung ganz froh..

  2. Ach, ein herziges Buch.
    Mein Mann kommt mit meinem Oma-Dasein ganz hervorragend klar – sagt er zumindest immer ;)
    Aber er ist auch selbst sehr stolzer Opa.

  3. Leider haben nicht alle so ein Glück. Ich selbst wohne über 1000 km von meinen Enkeln entfernt und sie sind mir das Wichtigste auf der Welt. Die Eltern können sich auch nicht immer Babysitter leisten und das verursacht wirklich viele Probleme..

  4. Das Buch hört sich wirklich Prima an, und Christine Nöstlinger hat sowieso einen unglaublich tollen Schreibstil. Werd ich meinem Lieben „Opa“ zum Geburtstag schenken!

  5. Meine Tochter ist selbst schwanger und ich bin einfach überglücklich und in unglaublich freudiger Erwartung auf meinen kleinen Enkel. Ich denk dass kann man einer Oma einfach nicht austreiben ;)

  6. Ein sehr cooler Beitrag! Mal ein bisschen was anderes, ich bin begeistert und werde mir das Buch sicherlich zulegen!
    Grüße Gusti

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