Sonniges Gemüt reduziert Stress und fördert körperliches Wohlbefinden.
Optimistische Menschen mittleren Alters weisen bessere Cholesterin-Werte – genauer gesagt, höhere Werte des „guten“ Cholesterins „HDL“ – auf als pessimistische. Dieses Resultat geht aus einer neuen Erhebung der Harvard School of Public Health hervor.
Auch der Triglyceride-Spiegel ist bei positiv gestimmten Personen niedriger. Diese haben dadurch ein geringeres Risiko einer Arterienverkalkung. Die Forscher haben 990 Menschen im Alter 40 bis 70 Jahren rekrutiert und Telefon-Interviews und Labortests durchgeführt. Über die Interviews wurden die Probanden auf ihren Optimismus-Level hin bewertet, wobei Bluttests über die Körperwerte Bescheid gaben.
Interdependenz von Körper und Geist
„Dass der psychische Zustand Auswirkungen auf die körperliche Verfassung hat, ist zweifelsohne der Fall. Positive Gedanken alleine können den Cholesterin-Spiegel jedoch nicht beeinflussen“, betont Ernährungsberaterin Ruth Fiedler. Eine Erklärung für dieses Phänomen kann der geringere Stress-Pegel optimistischer Menschen sein.
„Stress ist einer von vier Faktoren, der sich auf den Cholesterin-Spiegel negativ auswirkt“, sagt sie. Zu den anderen Determinanten gehören die Genetik, das Bewegungsverhalten und die Ernährung. „Optimisten achten auch mehr auf sich und ihre Ernährung“, führt die Expertin aus.
Omega-3-Fettsäuren erhöhen „gutes“ Cholesterin
Um das gesunde HDL zu erhöhen, empfiehlt die Ernährungsberaterin, Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen. „Das findet man vor allem in Lein- oder Walnussöl, aber auch in Fisch wie Lachs oder Makrele“, erklärt Fiedler. Dadurch würde das gute Cholesterin erhöht und das schlechte – genannt Low-Density-Lipoprotein (LDL) gesenkt. „Auch eine ballaststoffreiche Kost wirkt sich positiv auf den Cholesterin-Spiegel aus. Ich empfehle einen Apfel am Tag, da dieser reich an Pektin ist“, so die Spezialistin.
pte
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