Toyota Mirai stellt Reichweitenrekord von 1.000 Kilometer auf

Wasserstoff versus Elektroautos

©Toyota Mirai

Mehr als 1.000 Kilometer mit nur einer Tankfüllung gefahren.

Was heute schon bei Wasserstoffautos möglich ist, zeigt die Rekordfahrt. Der Vorteil dabei: Der Mirai verbindet die Vorzüge des elektrischen Fahrens mit voller Langstreckentauglichkeit und Betankung innerhalb ein paar Minuten gegenüber der langen Aufladezeit bei reinen E-Autos.

Der Toyota Mirai (Kraftstoffverbrauch nach WLTP: Wasserstoff kombiniert 0,89-0,79 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert 0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km) hat einen neuen Weltrekord für Brennstoffzellenfahrzeuge aufgestellt: Mit einer Wasserstoff-Tankfüllung legte die neue Generation der Limousine 1.003 Kilometer elektrisch zurück – und stellte damit das Langstreckenpotenzial der Antriebstechnik unter Beweis. Nach dem Rekord tankte der Mirai in nur fünf Minuten komplett auf und war danach sofort wieder startklar.

Absolviert wurde die Rekordfahrt am 26. Mai auf öffentlichen Straßen im Süden von Paris sowie in den Regionen Loir-et-Cher und Indre-et-Loire. Die zurückgelegte Distanz und der Verbrauch von durchschnittlich 0,55 Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometer wurden von einer unabhängigen Behörde zertifiziert. Am Ende der Fahrt zeigte der Bordcomputer noch neun Kilometer Restreichweite an.

Betankt wurde der Mirai für den Rekordversuch mit grün produziertem Wasserstoff

Dieser wird im Brennstoffzellensystem für die Erzeugung elektrischer Energie genutzt, mit der der Elektromotor versorgt wird. Damit verbindet der Mirai die Vorzüge des rein elektrischen Fahrens bei Komfort, Laufruhe und Ansprechverhalten mit einem Plus an Alltags- und Langstreckentauglichkeit durch die hohe Reichweite und die kürzeren Tankzeiten.

Der neue Toyota Mirai ist bereits die zweite Generation des Brennstoffzellenfahrzeugs von Toyota

©Toyota Mirai

Im Vergleich zur 2015 eingeführten ersten Generation bietet die Neuauflage des Pioniers mehr Leistung, eine höhere Fahrdynamik sowie ein eleganteres und dynamischeres Design. Das optimierte Brennstoffzellensystem, eine Wasserstoff-Speicherkapazität mit 5,6 Kilogramm und die verbesserte Aerodynamik ermöglichen unter normalen Bedingungen eine Reichweite von rund 650 Kilometern. Den Rekordversuch absolvierten die Fahrer mit einem verbrauchsschonenden Fahrstil; es wurden aber keine besonderen Techniken eingesetzt, die nicht auch im Alltag genutzt werden könnten.

Einer der vier Fahrer, die den Mirai zum Reichweitenrekord steuerten, war Victorien Erussard, Gründer und Kapitän der Energy Observer, des mit Toyota Brennstoffzellentechnik ausgerüsteten Katamarans und schwimmenden Forschungslabors. Inzwischen ist aus Energy Observer ein Unternehmen geworden, das sich mit Forschungen und Innovationen im Bereich der Energiewende beschäftigt. Erst in der vergangenen Woche fand die von Energy Observer organisierte Veranstaltung „Paris de l’hydrogene“ (Paris aus Wasserstoff) statt, bei der wasserstoffbasierte Energie- und Mobilitätslösungen präsentiert wurden. Ein mit Toyota Brennstoffzellentechnik betriebener Generator ließ dabei den Eiffelturm in Grün erleuchten.

©Toyota Mirai

Fakten und Zahlen

  • Fahrstrecke mit einer Wasserstofffüllung: 1.003 Kilometer
  • Durchschnittlicher Wasserstoffverbrauch: 0,55 Kilogramm pro 100 Kilometer
  • Verbleibende Reichweite (Anzeige des Bordcomputers): 9 Kilometer
  • Motorleistung: 134 kW/174 PS
  • Motordrehmoment: 300 Nm
  • Tankvolumen: 142 Liter bzw. 5,6 Kilogramm
  • Luftwiderstandsbeiwert: cW 0,29

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2 Kommentare

  1. Warum wird das in anderen Medien so totgeschwiegen?
    Sind die alle von dem grünen Förderstufen abhängig?

  2. Momentan geht es anscheinend nur darum allen ein E-Auto zu verkaufen. Wenn dann alle eines haben, und dann völlig überraschend festgestellt wird, dass der Strom nicht für alle reicht, dann werden halt wieder Wasserstoffautos verkauft. Die Wirtschaft muss leben! Wie sie es momentan halt mit der E-Mobilität tut. Ich bin heuer auf einen Hybrid umgeschwenkt und habe dann gesehen, dass man ein zweites Ladekabel kaufen sollte, sowie auch eine Wallbox. Und dass man beim öffentlich Strom laden ordentlich über den Tisch gezogen wird: Die Abrechnung erfolgt überwiegend nach Ladezeit und nicht nach bezogener Strommenge! Damit bezahlt man unter Umständen das Vierfache des Spritpreises …

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