Der Crossover mit neuer Technik an Bord verspricht stressfreies Fahren.
Der Nissan Juke in der zweiten Generation wird erwachsen. Der Exotenstatus aus den ersten Tagen spaltet zwar immer noch die Kundschaft aber der Erfolg des mutigen Designs gibt dem Hersteller recht. Das beweisen die guten Verkaufszahlen.
Das Crossover-Modell tritt gereift auf
Der Nissan Juke zieht mit seinem extravaganten Außen-Design immer noch die Blicke auf sich. Mit seinem ausdrucksstarken Auftritt z.B. den Voll-LED-Scheinwerfern vorn und den LED´s für die hinteren Leuchten, der neu interpretierten Front und dem gefälligen Heck trägt er dazu bei dem Betrachter aus verschiedenen Perspektiven immer neue optische Eindrücke zu bieten. Mit den versteckten hinteren Türgriffen und der dynamischen Dachlinie hat er auch die coupe´-hafte Silhuette beibehalten.
Der cockpitartige Innenraum bietet revolutionäres Design
Die beeindruckende Performance wird durch das fließende Armaturenbrett noch verstärkt. Ebenfalls eine echte Autorevolution sind je 2 integrierte Lautsprecher in der Fahrer- und Beifahrer-Kopfstütze und ergeben mit insgesamt 8 Lautsprechern ein voluminöses 360-Grad-Klangerlebnis. Ansonsten sitzt man im Juke vorne und im Fond sehr bequem, denn das Platzangebot hat gegenüber dem Vorgänger deutlich zugelegt. Verantwortlich dafür ist die auf 4,21 m Länge gewachsene Karosserie und der um 10 cm verlängerte Radstand.
Die Sitze sind mit Stoff/synthetischer Leder-Kombination ausgestattet und bereiten ein angenehmes Sitz-Gefühl. Der Kofferraum mit variablem Ladeboden hat um 20 Prozent zugelegt und bietet nun 422 Liter Fassungsvermögen, bei umgeklappter Rücklehne (Verhältnis 60 : 40) ergeben sich 1.305 Liter. Soft-Touch-Materialien auf dem Armaturenbrett, der Türverkleidung und im Fußraum machen einen hochwertigen Eindruck. Das gilt auch für das lederummantelte Multifunktions-Lenkrad und den Schalthebelknauf sowie die serienmäßige Ambiente-Beleuchtung.
Die Steuerungselemente sind intuitiv bedienbar und gut zu erreichen. Nach wie vor befinden sich die gut ablesbaren Rundinstrumente hinter dem Lenkrad und am Armaturenbrett. Die Bedienung der Klimaanlage erfolgt über konventionelle Tasten außerhalb des 8 Zoll großen Touchscreens. Zum Infotainment bietet der Juke die Möglichkeit das Smartphone via Apple Car Play oder Android Auto mit wenigen Schritten mit dem Fahrzeug zu vernetzen.
Motor
Der Nissan Juke Tekna 1.0 ist mit dem 4-Takt-Ottomotor mit Turbounterstützung und 3 Zylindern in Reihe (Hubraum: 999 ccm) mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe und Stopp-/Start-System ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 erfolgt in 10,7 sec. Die Leistung beträgt 114 PS (84 kW). Die CO2-Emissionen betragen 118 g/km (NEFZ), nach WLTP 135 – 142 g/km. Die Effizienzklasse lautet auf „B“ und die Abgasnorm auf Euro 6d.
Wie fährt sich der Nissan Juke Tekna 1.0 ?
Der Juke legt deutlich an Alltagstauglichkeit zu und bietet mehr Platz, mehr Entertainment und mehr Komfort. Das beginnt mit dem erhöhten Einstieg, bei Senioren besonders beliebt, und der besseren Übersicht nach vorne und zur Seite. Nach hinten ist die Sicht leider bauartbedingt nicht optimal, sodass eine serienmäßige Heckkamera in allen Modell-Varianten enthalten sein sollte.
Der Motor bietet fast alles was in diesem Segment angesagt ist. Leises Geräusch, wenig Hubraum und 3 Zylinder führen zu einem geringen Verbrauch. Kultiviert und mit großer Laufruhe.
Testwagen in der Version Tekna 6 Gang-Schaltgetriebe
So verfügt der Juke über ein Sicherheitspaket mit autonomen Lenkassistenten, den adaptiven Geschwindigkeits- und Abstands-Assistenten, die Müdigkeits-Erkennung und den Toter-Winkel-Assistenten. Dazu gehören auch das 360-Grad-Rundumsicht-System, die Bewegungserkennung, den Querverkehrswarner, die Einparksensoren vorne und hinten sowie die ISOFIX-Kindersitz-Befestigung auch auf dem Beifahrersitz.
Durch den längeren Radstand gewinnen Federungskomfort und Fahrverhalten bei schlechten Straßen. Der Juke ist eher komfortabel als straff abgestimmt, dies spürt man in der Lenkung, die zwar präzise aber auch sehr leichtgängig arbeitet. Auf der Autobahn ist der Juke ein angenehmer Reisewagen jedoch nehmen die Windgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten zu.
Der 6. Gang des Schaltgetriebes erweist sich als Schongang und trägt zur Laufruhe bei. Das Schaltgetriebe funktioniert leichtgängig und die Gangwechsel erfolgen auf kurzen Wegen. Die Bremsen erweisen sich als stabil und verzögern auf kürzestem Bremsweg. Durch seine kompakten Abmessungen (L=4,21m, B=1,80m, H=1,56m) ist der Juke in der Stadt in seinem Element vor allem beim Parken. Der Wendekreis beträgt allerdings 11,2 m was lediglich ein durchschnittlicher Wert ist.
Unser Fazit
Der Nissan Juke ist nach wie vor eine polarisierende und auch provozierende Crossover-Alternative. Er ist größer und praktischer geworden. Vor allem die Alltagstauglichkeit, das Platzangebot sowie das Sicherheits-Konzept und Entertainment sorgen für mehr Sicherheit und Komfort. Der Kofferraum ist familientauglich, die Innenausstattung ist deutlich hochwertiger. Das Konzept des Nissan Juke richtet sich an Kunden, auch junggebliebene Senioren, die diese Mischung aus Design, Technologie und Performance zu schätzen wissen. Mit einem Gesamtpreis des Testwagens von 28.580,– €
(Einstiegspreis: 19.990,–€) inkl. Nissan Connect Navigation, BOSE Premium Soundsystem und Metallic-Lackierung ist das Fahrzeug durchaus konkurrenzfähig.
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