Ein brauchbarer Kombi (KIA spricht von SW) mit viel technischen Können ganz auf der Höhe der Zeit. Was er kann, lesen Sie hier.
Man glaubt es kaum: Kia ist der erste Hersteller auf dem heimischen Markt der einen Hybrid-Kombi mit Stecker in der Kompaktklasse anbietet. Der Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid, kann im Elektrobetrieb bis zu 60 Kilometer weit und bis zu 120 Stundenkilometer schnell fahren. Dadurch kann der Teilzeitstromer kurze Strecken und tägliches Pendeln emissionsfrei und mit niedrigen Betriebskosten absolvieren. Das spart Sprit und schon die Umwelt.
Aber er hat auch Platz: Er bietet seinen Insassen genauso viel Platz wie das Modell mit reinem Verbrennungsantrieb und hat einen 437 Liter großen Gepäckraum, der sich sehr variabel auf bis zu 1.506 Liter erweitern lässt. Natürlich ist die für Kia typische 7 Jahre Werksgarantie auch hier mit an Bord und sie gilt selbstverständlich auch für die Antriebsbatterie.
KIA´s Zukunftsstrategie
Kia hat Anfang des Jahres seine mittel- bis langfristige Strategie „Plan S“ vorgestellt und darin unter anderem angekündigt, bis Ende 2025 eine vollständige Palette von elf batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen anzubieten.
„Unsere Marke ist seit langem ein Vorreiter bei zukunftsweisenden Antriebstechnologien und baut ihr Angebot an elektrifizierten Modellen konsequent aus“, sagt Alexander Struckl, Managing Director von Kia Austria. „Wir sind stolz darauf, dass wir als erster Hersteller einen kompakten Plug-in-Kombi auf den heimischen Markt gebracht haben; die Plug-in-Versionen der Ceed Familie sind eine wertvolle Ergänzung zu unseren erfolgreichen vollelektrischen Modellen“.
Ebenso sind die Crossover-Variante XCeed inzwischen ebenfalls als Plug-in-Version erhältlich.
Die dritte Ceed-Generation ist derzeit in Österreich der Bestseller im Kia Line-up. Allein im Jahr 2019 konnte die Ceed Familie mit knapp 2.800 neu zugelassenen Einheiten 6,8% Marktanteil und damit Platz 5 im Segment der Kompakten erzielen. Auch in der Fachwelt erhielt der kompakte, speziell für den europäischen Markt konzipierte Kia höchste Anerkennung. Bei der Wahl zum Europas „Car of the Year 2019“ holte der Ceed Bronze, dicht hinter Jaguar I-Pace und Renault Alpine A110 seine Auszeichnung. Und die gesamte Modellfamilie verbuchte in Vergleichstests anerkannter Fachmedien über zwei Dutzend Siege.
Sportlich ist er ebenso: Wenn gewünscht in 10,8 Sekunden bis 100, seine Spitze liegt bei 196 km/h. Die Preise starten bei 21.490,- , top ausgestattet in der GT- Version kostet er dann 40.390,- inkl. DCT7Gang Automatik.
Ein modernes Motorenkonzept: Das moderne Parallelhybridsystem des Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid hat eine Gesamtleistung von 104 kW (141 PS). Es kombiniert einen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (77,2 kW/105 PS) und einen 44,5-kW-Elektromotor (60,5 PS) mit einem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe. Der kombinierte Verbrauch beträgt 1,3 Liter Benzin und 11,6 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer (29 g/km CO2). Der 8,9-kW-Akku lässt sich an einer 240-Volt-Ladestation mit 3,3 kWh in 2:45 Stunden von null auf 100 Prozent aufladen. In unserem Fahrtest (rund 40% Stadt und 60% Landstraße) kamen wir im Mix auf 5,6 Liter auf 100 Kilometer. Ein toller Wert für ein Auto dieser Größenordnung.
Top-Ausstattung: Die umfangreiche Serienausstattung beinhaltet unter anderem LED-Scheinwerfer, Audiosystem mit 20,2-cm-Touchscreen (8 Zoll), Smartphone-Schnittstelle mit Sprachsteuerung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Smart-Key, Rückfahrkamera, Regen-, Dämmerungs- und Parksensoren (hinten), höhenverstellbare und beheizbare Vordersitze, beheizbares Lederlenkrad, Supervision-Instrumenteneinheit, selbstabblendenden Innenrückspiegel, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Erhältlich sind je nach Ausführung darüber hinaus zum Beispiel 26-cm-Navigation (10,25 Zoll) samt den Online-Diensten Kia UVO Connect, digitales Cockpit, Lederausstattung, elektrisch einstellbarer Fahrersitz, Sitzventilation vorn, sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, elektrisches Glasschiebedach und 17-Zoll-Leichtmetall¬felgen. Umfassend ist auch die Assistenzpalette des Kombis: Frontkollisionswarner, aktiver Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent gehören zum Standard. Hinzu kommen ausstattungsabhängig Stauassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, intelligentes Parksystem, Spurwechselassistent, Querverkehrswarner und Verkehrszeichenerkennung für Tempolimits.
Der Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid gehört zusammen mit dem XCeed Plug-in Hybrid und dem Crossover Kia Niro zu den wenigen Fahrzeugen im Hybridsegment, die mit Anhängerkupplung erhältlich sind (optional). Er ist standardmäßig für bis zu 1.300 Kilogramm Anhängelast (ungebremst: 600 kg) ausgelegt.
Auch rein elektrisch möglich: Die elektrifizierte Version des 4,60 Meter langen Kombis mit dem sportlichen, mehrfach preisgekrönten Design (iF Award, Red Dot Award) ist am geschlossenen Kühlergrill und der Ladeklappe im linken vorderen Kotflügel sofort als Stromer zu erkennen. Weitere Charakteristika sind die speziell gestalteten Leichtmetallfelgen sowie die vom GT-Line-Modell übernommenen Stoßfänger mit Sport-Frontschürze und integriertem Heckdiffusor. Zu den Besonderheiten im Cockpit gehören die Ladezustandsanzeige auf dem Armaturenbrett, eigenständige Plug-in-Hybrid-Armaturen an der Instrumenteneinheit sowie eine Grafik zum Ladezustand auf dem Display des Navigations- bzw. Audiosystems.
Ein gefälliges sportives Design
Die dritte Ceed-Generation wurde im europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt entworfen. Wie der neue Ceed zeigt auch der Ceed Sportswagon ein athletisches Design, das durch die Sportlimousine Kia Stinger inspiriert ist. Und wie das Grundmodell wurde die Kombiversion mit den renommierten Designpreisen iF Award und Red Dot Award ausgezeichnet.
Mit 4,60 Meter (Plug-in: 4.605 mm) hat die dritte Generation des Ceed Sportswagon in der Länge deutlich zugelegt (plus 95 mm, Plug-in: plus 100 mm) und ist darüber hinaus breiter (1.800 mm, plus 20 mm) und flacher (1.465 mm, minus 20 mm) als der Vorgänger. Bei unverändertem Radstand (2.650 mm) hat sich der Frontüberhang leicht verkürzt (880 mm, minus 20 mm; Plug-in: 885 mm, minus 15 mm), während der Hecküberhang erheblich verlängert wurde (1.070 mm, plus 115 mm). Die neuen Proportionen und die weiter hinten positionierte Fahrgastzelle geben dem kompakten Kia-Kombi eine stärkere Präsenz und eine sportlichere Ausstrahlung.
Die scharf gezeichneten geraden Linien der Seitenansicht lassen die Motor-haube besonders lang wirken und geben dem Ceed Sportswagon eine betont „aufrechte“ Haltung. Die stark ausgeprägte Schulterlinie trägt zum dynamischen Auftreten bei. Und die elegante, langgestreckte Fenstergrafik, die durch die Chromeinfassung dezent hervorgehoben wird, betont die nach hinten versetzte Position der Fahrgastzelle.
In der Heckansicht, die ebenfalls durch klare Linien strukturiert ist, wirkt der kompakte Kia-Kombi stabiler und kraftvoller als sein Vorgänger. Ein charakteristisches Element sind die beim Plug-in serienmäßigen LED-Rückleuchten mit integriertem LED-Tagfahrlicht, die dem Ceed Sportswagon eine unverwechselbare Lichtsignatur verleihen.
Innenraum und Platzangebot
Das Interieur der dritten Ceed-Generation zeichnet sich durch hohe Materialqualität und Ergonomie aus. Das Armaturenbrett hat ein betont horizontal ausgerichtetes Layout, und seine elegante, schlanke Form bietet zugleich funktionale Vorteile: Der Fahrer hat einen freieren Blick nach vorn als beim Vorgängermodell und genießt – ebenso wie der Beifahrer – mehr Kniefreiheit. Der verstärkte Einsatz von Soft-Touch-Materialien sowie Oberflächen in Metall- und Chromoptik tragen zur kultivierten, einladenden Atmosphäre des Interieurs bei, das je nach Ausstattungslinie auch mit einem Glasdach erhältlich ist.
Ein Blickfang ist das freistehende 26-cm-Navigationssystem (10,25 Zoll, ausstattungsabhängig). Es ragt oben aus der Zentralkonsole heraus, die leicht zum Fahrer geneigt ist. Ergonomisch angeordnet sind auch die Tasten und Drehregler des Audiosystems und der Klimaautomatik, die sich unterhalb des Bildschirms befinden.
In der neuen Ceed-Familie setzt Kia erstmals in Europa ein volldigitales Kombiinstrument ein (ausstattungsabhängig). Der 31,2 Zentimeter (12,3 Zoll) große, hochauflösende Bildschirm (1920×720 Pixel) zeigt im Fahrbetrieb Tachometer und Drehzahlmesser als Rundinstrumente an und dazwischen ein Multifunktionsdisplay für Bordcomputer-Daten sowie Informationen zu Navigation und Assistenzfunktionen. Schaltet der Fahrer in den Sport-Modus, präsentieren sich die Grafiken der Rundinstrumente in einem geschärften Design.
Im Cockpit des Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid finden sich eine Reihe von Elementen und Funktionen, die speziell auf diese Antriebsvariante zugeschnitten sind. Dazu gehört die Ladezustandsanzeige oben auf dem Armaturenbrett, an der sich auch von außen ablesen lässt, wie weit das Laden der Batterie fortgeschritten ist. Der 20,2-cm-Touchscreen (8 Zoll) des serienmäßigen Audiosystems und der Navigationsbildschirm liefern dem Fahrer Informationen zum Antriebsstrang, zum Ladezustand des Akkus oder zum Energieverbrauch. Zudem kann über die Touchscreens das Laden programmiert werden, um zum Beispiel von günstigeren Nachttarifen zu profitieren. Auch in der Instrumenteneinheit mit speziellen Plug-in-Hybrid-Armaturen kann sich der Fahrer Informationen wie den aktuellen Fahrmodus oder die E-Restreichweite anzeigen lassen.
Die „Driver Only“-Taste am Armaturenbrett weist auf eine weitere Besonderheit hin: Der Teilzeitstromer verfügt über ein innovatives, energiesparendes Belüftungs- und Klimatisierungssystem, das es ermöglicht, nur den Fahrerplatz zu klimatisieren. Dabei wird die Ventilation an den anderen Plätzen vollständig abgeschaltet – im Gegensatz zu konventionellen Systemen, bei denen durch das Schließen der Lüftungsdüsen nur der Luftstrom umgeleitet wird.
Durch die platzsparende Integration des Akkus konnte das Gepäckraumvolumen oberhalb des variablen Ladebodens vollständig erhalten werden. Das Gepäckabteil des Plug-in-Kombis bietet daher ein Fassungsvermögen von 437 Litern, das sich durch Umklappen der dreiteiligen Rücksitzbank (40:20:40, ausstattungsabhängig) äußerst variabel auf bis zu 1.506 Liter erweitern lässt. Der beleuchtete Gepäckraum verfügt serienmäßig über Gepäcknetzösen, eine 12-Volt-Steckdose und ein Ablagefach im Boden für das Ladekabel.
Ein Fahrwerk das passt
Das neue Fahrwerk der dritten Ceed-Generation ist im Handling und in den Fahreigenschaften speziell auf europäische Straßenverhältnisse abgestimmt. Das Konzept der Radaufhängung – MacPherson-Federbeine vorn, Mehrlenkerachse mit Stabilisatoren hinten – ist gegenüber der zweiten Generation unverändert geblieben. Doch in puncto Dynamik und Fahrspaß übertrifft das aktuelle Modell seinen Vorgänger. Denn ein zentrales Entwicklungsziel war, ohne Einbußen beim Fahrkomfort die Fahrstabilität in Kurven und bei höheren Geschwindigkeiten zu steigern. Zudem geben das neue Fahrwerk und die Lenkung dem Fahrer eine direktere Rückmeldung.
An der Hinterachse wurden die Federraten um 10 Prozent reduziert, was besonders auf schlechten Straßen den Fahrkomfort erhöht. Zudem steigern ein neu konzipierter Stabilisator sowie neue Lenker- und Stoßdämpferbuchsen die Fahrzeugkontrolle in Kurven.
Die elektronisch unterstützte Servolenkung arbeitet deutlich direkter als bei der zweiten Modellgeneration. Sie hat ein um 17 Prozent niedrigeres Übersetzungsverhältnis (12,7:1) und benötigt nur 2,44 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag. Damit ermöglicht sie eine sehr sportliche Fahrweise. Mit seinem Wendekreis von 10,40 Metern ist der Plug-in-Kombi auch auf engem Raum leicht zu manövrieren.
Leise und kultiviert
Bei der dritten Ceed-Generation wurden die Motor-, Straßen- und Windgeräusche gegenüber dem Vorgängermodell weiter gesenkt. Diese Erfolge basieren auf Neuerungen in vielen Bereichen. Dazu zählen eine zusätzliche Dämmung des Armaturenbretts, Materialien mit höherer Schalldämmung in den Radhäusern, eine neue Isolierung unter dem Innenraumteppich, modifizierte Seitenprofile der Frontscheibe und wirkungsvollere Türdichtungen.
Durch das neue Fahrwerk und die neue Karosserie hat sich auch der Vibrationspegel reduziert. An der Hinterachse entstehende Vibrationen werden durch einen größeren Querträger und weitere Verstärkungen unter dem Fond und dem Gepäckraum effektiver vom Innenraum ferngehalten. Neue Dämmmaterialien im hinteren Bereich der Motorhaube sowie an der Basis der Frontscheibe wirken dem Eindringen von Motorvibrationen in den Innenraum entgegen.
Unser Fazit
Idealer Lifestyle Kombi mit guter Technik und dank Plug-in auch aktuell. Sparsam im Verbrauch, ideal an der Wallbox zu Hause aufladen und zumeist elektrisch unterwegs. Das macht Sinn und spart Geld.
Fotos©KIAAustria
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