Der gute alte Dieselmotor ist noch lange nicht tot

Mercedes-Benz C-Klasse 220 d©besser länger leben

Wer sich ein neues Auto kaufen will, steht heute vor der Frage Benziner, Diesel oder Elektro.

Die Automobilhersteller haben in den letzten Jahren große Fortschritte hinsichtlich Umweltfreundlichkeit, Verbrauch und Ökonomie gemacht. Wir haben uns die neueste Diesel- Motorengeneration beim Mercedes C-Klasse 220 d genauer angesehen. Wir waren verblüfft, was sich da getan hat.

Vielfahrer, Vertreter, Kaufleute, Unternehmer, Manager und generell Menschen, die mit ihrem Auto weite Strecken fahren wollen oder beruflich sogar müssen, sind gut beraten sich nicht vorschnell für ein E-Auto zu entscheiden. Es gibt viele Argumente die für den guten alten Diesel sprechen. Wobei „alt“ in diesem Fall nicht richtig ist. Denn es handelt sich hier um die neueste Motorengeneration von Mercedes-Benz. Eines der Argumente davon ist die Reichweite. Während man bei E-Autos nach gut 350-400 km eine längere Ladepause einlegen muss, fährt man mit dem Dieselmotor dann noch gute 850 km weiter. Das ist doch im täglichen Einsatz ein Wort.

Mercedes-Benz C-Klasse 220 d©besser länger leben

Aber schauen wir einmal zurück, seit wann gibt es bei Mercedes die C-Klasse? Die Premiere der Mercedes-Benz Kompaktklasse war im Jahr 1982 und stellte die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft: Damit beginnt die direkte Traditionslinie der C-Klasse und als Signal zum Aufbruch der Marke in ihre Modelloffensive. Inzwischen ist Mercedes-Benz mit Limousine, T-Modell, Coupé und Cabriolet gleichermaßen vielseitig erfolgreich.

Das Design: Sinnliche Klarheit in sportlich, eleganter Ausprägung

Die neue nun 4,75 Meter lange C-Klasse hat einen kurzen vorderen Überhang, einen langen Radstand und dem hinteren Überhang. Das Wort „Dynamische Fortbewegung“ gilt für das Außendesign und um so mehr für das Fahrverhalten. Im Innenraum übernimmt die neue C-Klasse weitgehend das Interieur und viele Highlights aus der neuen S-Klasse, setzt aber mehr auf sportliche Akzente.

In der Seitenansicht erzeugen aufwendig skulpturierte Flächen ein einzigartiges Lichtspiel, dabei wurden die Linien hingegen auf ein Minimum reduziert. Wesentliche Merkmale des sportlich und souveränen Auftritts sind die breite Spur und die großen Räder (im Format 17 bis 19 Zoll) mit modernen Designs. Der markentypische Kühlergrill prägt die Front. Alle Modelle besitzen einen Zentralstern, Ausführung und Charakter des Grills unterscheiden sich im Detail. So trägt das Basismodell einen Zentralstern mit Lamellen. Beim Avantgarde kommen Schmuckelemente in den Lamellen sowie Chromrahmen um Kühlergrill und Schürze hinzu. Erkennungsmerkmal der AMG Line ist der Diamantgrill im Sterndesign in Chrom.

Die Gestaltung des Hecks ist typisch für eine Mercedes-Benz Limousine. Zugleich faszinieren die hochwertig gestalteten Heckleuchten mit einem unverwechselbaren Tag- und Nachtdesign. Ein echtes Highlight ist das DIGITAL LIGHT mit Projektionsfunktion. Damit passen sich verschiedene Lichtfunktionen jeder Situation optimal an und sorgen gleichzeitig für mehr Komfort. In der Tat, Nachtfahrten verlieren somit ihren Schrecken.

Foto: Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell, 2021, Spektralblau, Leder zweifarbig Nevagrau/Schwarz. Interieur

Im Innenraum ist die Instrumententafel in einen oberen und unteren Bereich gegliedert: in ein Flügelprofil mit neuen, abgeflachten runden Lüftungsdüsen, die an Triebwerke eines Flugzeugs erinnern, und in eine opulente Zierteilfläche. Diese fließt ohne Unterbrechung aus der Mittelkonsole in die Instrumententafel. Den Fahrerbereich kennzeichnet ein hochauflösender LCD-Bildschirm. Damit hebt sich das Fahrer-Display von traditionellen Cockpits mit klassischen Rundinstrumenten ab. Auch beim Zentral-Display wird der Paradigmenwechsel hin zur Digitalität deutlich. Sein Hochformat bietet insbesondere für die Navigation deutliche Vorteile. Soweit zur äußeren Erscheinung, aber was hat sich unter dem Blechkleid getan?

Erster Diesel mit integriertem Starter-Generator

Zur deutlichen Verbesserung der Effizienz hat der Neue einen integriertem Starter-Generator (ISG) der zweiten Generation. Damit besitzt er ein 48-Volt-Teilbordnetz. Durch Rekuperation und die Möglichkeit, mit abgeschaltetem Motor zu „segeln“, wird der Motor noch effizienter. Mit dieser und anderen technischen Maßnahmen erreicht der von uns getestete 220 d eine Leistung von 147 kW/200 PS bei einem max. Drehmoment von 500 Nm. Damit fährt es sehr sportlich in 7,3 Sekunden mit der famosen 9G-Automtik von 0 auf 100 km/h und ist nach Möglichkeit 245 km/h schnell. Preise starten ab EUR 53.948,36.

Mercedes-Benz C-Klasse 220 d©besser länger leben

Das Beste kommt zum Schluss

Was verbraucht heute eine derart hoch gerüstete Limousine? Während unserer ausgiebigen Testfahrten, vorwiegend Autobahn und zu 30% Stadt und Umland verbrauchten wir auf 100 km unter 6,0 Liter Diesel. Phasenweise erreichten wir 5,8 Liter, bei Co2 Werten von 139 – 123 g/km. Zu beachten ist, dies bei einem Gewicht von 1.780 kg und voll beladen bis zu 2.400 kg. Die Werksangabe sind 5,1 Liter/100 km.

Vielfahrer aufgepasst: Nach einer vollen Tankfüllung zeigt der Bordcomputer über 1.200 km Restreichweite an. Es kommt aber noch besser: Durch seine Segelfunktion auf Autobahnen – dies auf weiten Teilbereichen – erhöht sich dieser Wert, sodass mitunter nach gut 100 km Autobahnfahrt man nun 1.290 km noch fahren kann.

Unser Fazit: Vor dem Kauf gut überlegen und die eigenen Fahrgewohnheiten und Notwendigkeiten prüfen, sich informieren und dann erst kaufen. Wie gesagt, der moderne „neue“ Dieselmotor ist noch lange nicht tot.

red

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3 Kommentare

  1. Weltweit fahren rund 1,0 Mrd Autos mit Verbrennungsmotoren.
    Wer glaubt diese kurzfristig durch E-Autos zu ersetzen liegt falsch. Schauen wir einmal was Bulgarien, Rumänien, China, Südamerika dazu sagen.
    Es ist eine reine Geschäftemacherei und Autofabriken freuen sich, weil sie mehr verdienen und Lobbyisten haben Jobs und verdienen daran gut.
    Darum gehts liebe Aktivisten – ihr lasst Euch „einspannen“. #gewessler

  2. Peter Du hast Recht, die sch— Klimaaktivisten und Grünen zerstören eingefahrene Strukturen. Alles wird teuerer und unbequemer.
    In ein paar Jahren, dann kehrt man wieder zu Benzin, Diesel mit EFouel zurück.
    Die Politiker die das entschieden haben, gibt es dann nicht mehr, entweder sind sie zurückgetreten wie Boris Jonson, Mückstein oder Anschober. Die Welt war ja so schlecht zu Ihnen!!!

  3. Die Diskussion um den guten alten Dieselmotor ist in der Tat noch lange nicht beendet. Mit seinen Vorteilen, wie dem geringeren Kraftstoffverbrauch und der längeren Lebensdauer, bleibt er für viele Autofahrer eine attraktive Option. Auch wenn die Umweltauswirkungen von Diesel ein berechtigtes Anliegen sind, zeigt die Entwicklung von saubereren und effizienteren Motoren, dass es möglich ist, diese Auswirkungen zu minimieren. Letztlich hängt die Entscheidung für oder gegen Diesel von den individuellen Bedürfnissen und Prioritäten jedes Fahrers ab. Es bleibt spannend, wie sich die Technologie weiterentwickeln wird.

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