Im digitalen Zeitalter wird das Handy ein immer wichtigerer Begleiter in Gesundheitsfragen.
Das Gemeinschaftsprojekt ‚PatientensicherheitsApp‘ bietet Informationen und Wissenswertes und unterstützt die Patientinnen und Patienten im täglichen Leben“, so Gesundheitsminister Alois Stöger anlässlich der Vorstellung der PatientensicherheitsApp.
Was bietet der neue PatientensicherheitsApp?
Das neue Service enthält nützliche Checklisten,
eine Medikamentenliste und
die Möglichkeit, ein Tagebuch zu führen.
Mit einem praktischen Finder kann man schnell den direkten Weg zur nächstgelegenen Patientenanwaltschaft oder Selbsthilfegruppe suchen.
Die Plattform für Patientensicherheit hat im letzten Jahr ein zukunftsweisendes Projekt entwickelt, das PatientInnen im Bereich Patientensicherheit und Risikomanagement neue Zugänge ermöglicht und deren Kompetenzen stärkt.
So wurde ein Handbuch und ein einfacher Folder gestaltet, der bei den „Hotspots“ der Patientensicherheit die PatientInnen sensibilisiert und Ihnen Anleitungen und Tipps gibt, ihre Ressourcen und Erfahrungen einzubringen. Nun wurden diese bewährten Inhalte für mobile Geräte adaptiert: für die PatientensicherheitsApp holte sich die Plattform Patientensicherheit das Gesundheitsnetzwerk vielgesundheit.at als Partner mit ins Boot.
„Diese innovative, kostenlose und erstmalig im österreichischem Gesundheitswesen erstellte PatientensicherheitsApp vereint neue Zugänge und Inhalte zum Thema Patientensicherheit und Risikomanagement mit neuen Wegen der elektronischen Kommunikation mit PatientInnen und wird eine wichtigen Beitrag zu mehr Gesundheitsmündigkeit im Bereich Patientensicherheit bringen“, stellte Patientenanwalt Gerald Bachinger klar.
Auch Brigitte Ettl, Präsidentin der Österreichischen Plattform Patientensicherheit, will die Rolle der mündigen Patientinnen und Patienten stärken. „Im Gesundheitsbereich begegnen wir zunehmend komplexen Herausforderungen – die Behandlungsqualität, Patientensicherheit und die individuelle Zufriedenheit stehen dabei im Vordergrund. Wir als Gesundheitsexperten möchten Patienten als Partner aktiver in den Behandlungsprozess mit einbeziehen“, betonte die Medizinerin.
Die Kernelemente der PatientensicherheitsApp
- Ein umfassender Informationsteil zum Thema Patientensicherheit ergänzt um interaktive Checklisten und Fragenkataloge können helfen, sich für einen geplanten Krankenhausaufenthalt bzw. auf Untersuchungen optimal vorzubereiten.
- Der Finder hilft dem Benutzer schnell und unkompliziert die Patientenanwaltschaften oder Selbsthilfegruppen zu erreichen. Das Tool „Meine Erinnerungen“ verschafft dem Patienten eine Übersicht über seine Untersuchungstermine.
- Eine separate Medikamentenliste erleichtert es, persönliche Medikationen zu verwalten und erinnert Patienten an die Einnahme der verordneten Medikamente. Zu guter Letzt bietet das persönliche Tagebuch bietet Platz für Aufzeichnungen rund um den Krankenhausaufenthalt.
- Mit persönlichen Einträgen, Schmerzbewertungen und der Möglichkeit diese per PDF zu versenden, steht dem Benutzer ein umfangreiches Tool zur Dokumentation zur Verfügung.
„Die benutzerfreundliche Struktur, sowie klare Formulierungen bieten darüber hinaus auch Angehörigen die Möglichkeit, Pflegebedürftige und Rekonvaleszente aktiv zu unterstützen. Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) begrüßt die Erstellung der PatientensicherheitsApp und der Website“, betonte Ursula Frohner, Präsidentin des ÖGKV.
Auch der Hauptverband der Sozialversicherungsträger steht voll hinter dem Projekt: „Zum einen fordert das tägliche Leben bewusste Entscheidungen für oder gegen die Gesundheit. Nehme ich die Stiege oder fahre ich mit dem Lift? Zum anderen braucht es auch im Krankheitsfall bewusste Beteiligung am Genesungsprozess. Behandlungserfolge zu beschleunigen und zu optimieren, hängt auch vom Beitrag der PatentInnen ab. Dies braucht natürlich auch das entsprechende Wissen und Handlungssicherheit. Das PatientInnensicherheitsApp und die begleitende Homepage bieten hier eine gute Unterstützung“, so Josef Probst, stellvertretender Generaldirektor des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger.
Und schließlich kommen auch rechtliche Informationen auf der Plattform nicht zu kurz. „Wir Notare beraten unter anderem zu den Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung und errichten auch die entsprechenden Urkunden. Dadurch können wir zu Selbstbestimmung und Rechtssicherheit der ratsuchenden Bevölkerung beitragen“, erläutert Dr. Michael Lunzer, Vizepräsident der Notariatskammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland das Engagement der österreichischen Notare im Rahmen der PatientensicherheitsApp.
SERVICE:
Nähere Informationen zur PatientensicherheitsApp finden sie unter: www.patientensicherheit-online.at.
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