Begleiten Sie uns auf unseren Rundgang in Wiesbaden und sehen Sie was alles sehenswert ist.
Zuerst ein paar Worte zur historischen Stadtgeschichte Wiesbadens
Von den Römern wurde Wiesbaden „Aquae Mattiacorum“ genannt – nach den hier ansässigen Mattiakern, einem Stamm der germanischen Chatten. Seit dem Spätmittelalter gehörte Wiesbaden den Grafen von Nassau. Im 13. Jahrhundert war es bis zur Zerstörung durch den Mainzer Erzbischof 1242 vorübergehend Reichsstadt. 1547 und 1561 vernichteten Brände fast die gesamte mittelalterliche Bausubstanz. Auch der Dreißigjährige Krieg brachte verheerende Wirkungen mit sich.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem internationalen Kurort und beliebter Ruhesitz von Offizieren, höheren Beamten und Rentiers, die von ihren Pensionen beziehungsweise den Zinsen ihrer Vermögen lebten. Der Erste Weltkrieg, die nachfolgende französische und englische Besatzung bis 1930 sowie die Weltwirtschaftskrise schwächten die Finanzkraft der Stadt erheblich; auch die Eingemeindungen von Vororten in den Jahren 1926 und 1928 änderten daran nur wenig. Seine einstige Bedeutung als „Weltkurstadt“ hatte Wiesbaden verloren.
Im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise wenig zerstört, wurde Wiesbaden 1945 Hauptstadt des Landes Hessen, in der sich neben Behörden unter anderem zahlreiche Verlage, Versicherungen sowie Betriebe der Filmindustrie ansiedelten. Darüber hinaus spielt Wiesbaden als Kur- und Kongressstadt sowie als einer der bevorzugten Wohnorte der Rhein-Main-Region eine herausragende Rolle.
Hier können Sie einen Blick in die Stadtführungs-Broschüre „Wiesbaden – Mehr zu entdecken“ werfen.
Wiesbaden entdecken zu Fuß, mit dem E-Bike oder dem Segways
Tauchen Sie mit uns in die spannende Stadtgeschichte, entdecken Sie die vielen Viertel und Parks der Stadt, genießen Sie die urbane und zugleich traditionsreiche Gastronomie und seien Sie auf der Spur der vielen Künstler und mutigen Frauen Wiesbadens. Es muss nicht immer zu Fuß sein – Sie können auch mit der kleinen Stadtbahn THermine, der Nerobergbahn oder ganz mobil mit Segways oder E-Bikes die Stadt erkunden.
Zwischen Februar und November bietet die Wiesbaden Marketing GmbH samstags den Stadtrundgang „Facettenreiches Wiesbaden – Stadtrundgang zum Kennenlernen“ an. Während des Rundgangs erfahren die Besucher Wissenswertes und Überraschendes über die Geschichte und das Leben in der hessischen Landeshauptstadt.
Ob Kurhaus, Hessisches Staatstheater oder imposante Villen – repräsentative Bauten prägen das Gesicht der Stadt. Hier in der „Stadt der heißen Quellen“ gibt es rund um das Thermalwasser, die Brunnen und Wiesbaden als Weltkurstadt des 19. Jahrhunderts Eindrucksvolles zu berichten.
Der Rundgang führt unter anderem auf den Schlossplatz zum alten und neuen Rathaus, zur Marktkirche als höchstes Gebäude der Stadt und zum ehemaligen Stadtschloss der Herzöge von Nassau, heute Sitz des Hessischen Landtags.
Der Marktplatz im Zentrum bietet einen wundervollen Rundblick
Der Marktplatz befindet sich auf dem Dern’schen Gelände (nach Oberforstrat Dr. Carl-Reinhard Dern benannt) in der Wiesbadener Innenstadt. Die alte Marktsäule mit dem alten Marktbrunnen zeugen von der Vergangenheit. Unter dem Marktplatz gibt es neben einer Tiefgarage das Stadtmuseum. Jeden Mittwochs und Samstags findet hier am Marktplatz von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr der Wiesbadener Wochenmarkt statt.
Landwirtschaftliche Betriebe bieten was Bäume, Felder und Vieh hergeben. Gemüse und Früchte, frische Gewürze, Käse- und Brotspezialitäten sowie Fleisch und Blumen. Sehenswert ist vor der Marktkirche die Marktsäule mit dem alten Marktbrunnen. Gleich neben der Marktkirche befindet sich die Caligari Filmbühne – ein kommunales Kino in Wiesbaden. Das Kino ist Austragungsort verschiedener Filmfestivals, des deutschen Fernsehkrimipreises und diverser anderer kultureller Veranstaltungen. Der Name bezieht sich auf den expressionistischen Stummfilm Das Cabinet des Dr. Caligari.
Der Kranzplatz mit seinen Trinkbrunnen
1945 zerstörten Bomben einen Teil des historischen Platzes, doch der Kochbrunnentempel und ein Rest der Kolonnade lassen die frühere Pracht erahnen. Nach der Erschließung der Thermalquellen durch die Römer entwickelte sich eine Heilkultur, die 1887 im Bau der „Trinkhalle“ mündete. Der Konkurrenzkampf der Badhotels zwang deren Besitzer, sich ständig anzupassen und ihre Bauten zu erneuern, was dem Kranzplatz innerhalb weniger Jahre im 19. Jahrhundert ein verändertes Gesicht einbrachte. Einzig das Hotel „Schwarzer Bock“ ist seit dem 15. Jahrhundert erhalten.
Die Wilhelmstraße die Prachtstraße
Die Wilhelmstraße ist der Prachtboulevard der hessischen Landeshauptstadt. Die von Christian Zais geplante Prachtstraße wird auf der einen Seite von Häusern und auf der anderen Seite von der Parkanlage des Warmen Damms gesäumt. Zahlreiche Boutiquen und Einrichtungsgeschäfte haben sich entlang der Rue angesiedelt. Außerdem befindet sich entlang der Wilhelmstraße der Erbprinzenpalais – heute Sitz der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden – das Kurhaus, das Hessisches Staatstheater sowie das Hotel Nassauer Hof. Die Wilhelmstraße führt vom Kureck bis zur Rheinstraße und stellt somit die östliche Begrenzung des historischen Fünfecks dar.
Kaiser-Friedrich-Denkmal mit Blick zum Kurhaus
Die Kaiser-Friedrich-Statue steht auf dem gleichnamigen Platz vor dem Hotel Nassauer Hof. Von hier bietet sich ein einmaliger Blick auf das Bowling Green, die Kolonnaden und das Kurhaus. Das von dem Berliner Bildhauer Professor Joseph Uphues geschaffene Denkmal wurde 1897 eigens aus Berlin nach Wiesbaden transportiert. Nach einigen Diskussionen bezüglich eines angemessenen Standortes entschied die Kaiserin, das Denkmal auf dem ehemaligen Theaterplatz aufzustellen.
Das vorher hier verortete Schiller-Denkmal wurde somit abgebaut und an einem neuen Ort aufgebaut. Allerdings ließ sich das Fundament des Dichter-Denkmals nicht so einfach abbauen, sodass das Kaiser-Friedrich-Denkmal heute auf dessen Fundament steht.
Ein Wochenende oder ein paar Tage in Wiesbaden
Wiesbaden zu erkunden ist ideal in ein paar Tagen. Es bieten sich viele traditionsreiche aber auch moderne Hotels im Zentrum an. Man kann praktisch in wenigen Minuten zu Fuß die meisten Sehenswürdigkeiten erreichen. Die Menschen in Wiesbaden sind sehr freundlich und geben gerne Tipps und Anregungen. Zwischendurch kann man in der City sehr nette Lokale und Restaurants finden und sich zu stärken. Eine Besonderheit: Seit Oktober 2018 gibt es freies WLAN in Wiesbaden und somit kann man sich jederzeit über alle Sehenswürdigkeiten zu informieren.
Egal über Sie auf der Durchreise sind, oder ob Sie einen Abstecher in das Weingebiet Rheingau unternommen haben, ein Zwischenstation in Wiesbaden lohnt sich immer.
Hier alle weiteren Informationen: https://www.germany.travel/de/staedte-kultur/staedte/wiesbaden.html
Kann ich ebenfalls nur empfehlen. Dieses Örtchen hat seinen ganz eigenen Charme.
Hat mir damals auch sehr gut gefallen, nicht verkehrt einmal hinzuschauen.
Meine Schwester und ihr Mann waren letztes Jahr auf der Durchreise und haben spontan ein paar Tage in Wiesbaden drangehängt weil sie es so schön fanden!
Super schön! Den Kranzplatz mit dem Brunnen würde ich gerne mal sehen..
Bis dort hin hab ich es leider noch nie geschafft. Sieht aber auf jeden Fall traumhaft aus!! – Vielleicht mal einen Abstecher wert.