Der Jaguar XF Sportbrake 2.2 Diesel im Test

Der Sportkombi elegant und dynamisch.

In einer Zeit, in der sich auch in der Oberklasse Fahrzeuge immer ähnlicher sind, zeigt Jaguar ein „neues Gesicht“. Ohne Zweifel ist das Design des XF Sportbrake aus allen Blickwinkeln modern, elegant und dynamisch. Vorne die tief nach unten gezogene lange Motorhaube mit den schwungvoll gestylten und in die Breite gezogene Frontscheinwerfer und dem typischen Maschendraht-Kühlergrill mit dem Jaguar Emblem.

Die schräg stehende Frontscheibe geht in der Seitenansicht nahtlos in die Dachkonstruktion über, die bis ins Heck einer gespannten Bogensehne ähnelt und dem Wind mit einem Cw-Wert von 0,29 wenig Angriffsfläche bietet. Die Eleganz der seitlichen Fensterlinien verleiht dem Jaguar XF Sportbrake eine ganz eigene Ästhetik.

Der Eindruck von fließenden Übergängen wird durch glänzend eingefärbte D-Säulen noch verstärkt. Zusammen mit der dunkel getönten Heckscheibe wird die Illusion einer rundum führenden ununterbrochenen Glaspartie erweckt. Die Rückleuchten reichen weit in die mittlere Partie der Heckklappe hinein. Eine breite Chrom-Spange verbindet die Rückleuchten und sorgt optisch auch in dieser Ansicht für einen dynamischen, breitschultrigen Auftritt.

Innenraum

Trotz des designgetriebenen Ansatzes wurden die praktischen Zielvorgaben sichtlich nicht aus den Augen verloren. So bewirkt die durchgezogene Dachlinie den Fond-Insassen knapp 5 cm zusätzliche Kopffreiheit gegenüber der Limousine. Die Rückbank ist im Verhältnis 60 : 40 getrennt umklappbar. Damit entsteht ein Ladevolumen von 1.675 Liter. Genug fürs komfortable Verstauen von Golfbags.

Das Cockpit präsentiert sich in einer Mischung aus sportlicher Eleganz und hoher Funktionalität. Mattschwarze Bedientasten sowie eine Beleuchtung in einem weichen Phosphor-Blau zeigen Exklusivität und moderne Coolness. Die Anzeige-Instrumente sind gut ablesbar, der versenkbare Schaltwählhebel in der Mittelkonsole ist einzigartig. Das Multifunktions-Lederlenkrad liegt gut in der Hand, die Rundumsicht mit den großen Fensterflächen kann sich sehen lassen. Das mit Leder ausgestattete Interieur zeigt einen Hauch von Luxus, der mit dem XF Sportbrake aber erschwinglich ist. Die Vordersitze sind zudem elektrisch bedienbar und Paneele in Aluminium und Holz ergänzen den exklusiven Charakter im Inneren.

Motor

Wir fuhren den Testwagen mit dem 2.2 Liter 4-Zylinder Turbo-Diesel-Motor mit 16 Ventilen (Hubraum: 2179 ccm). Die Beschleunigung von 0 auf 100 erfolgt in 8,8 sec. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 214 km/h. Der kombinierte Verbrauch beträgt 5,1 Liter (Test: 6,0 l). Die CO2-Emission wird mit 135 g/km angegeben und bedeutet Effizienzklasse A !

Wie fährt sich der Jaguar XF Sportbrake?

Platz zu nehmen in einem eleganten Fahrzeug ist auch für Senioren eine angenehme Sache besonders in so wohl geformten Sitzen. So exklusiv das Fahrzeug, so exklusiv das Fahren. Die exakt arbeitende Lenkung dirigiert den hinterradgetriebenen Sportbrake geschmeidig dahin, wo er hin soll. Der 1,9 Tonner vermittelt ausreichend Rückmeldung von der Straße. Die beim Sportbrake serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse sichert auch bei Zuladung das passende Niveau.

Die 8-Gang-Automatik schaltet präzise und kaum merkbar und hinterlässt einen ausgereiften Eindruck. Auf der Autobahn ist das Dahingleiten bei hoher Geschwindigkeit ein Genuss. Lediglich bei groben Unebenheiten meldet sich die härte Fahrwerksabstimmung. Trotz großem Wendekreis von 11,5 m ist der XF Sportbrake sehr handlich was an der leichtgängigen Lenkung liegt. Daher ist der XF Sportbrake nicht nur ein Fahrzeug für lange Reisen sondern auch in der Stadt wendig zu bewegen. Auch die Bremsen sind ein absolutes Sicherheitsplus inklusive Notfall-Bremsassistent.

Fazit

Wenn man ein Fahrzeug sucht, das Luxus, Exklusivität, Sportlichkeit bietet und das auch noch praktisch ist, kann man guten Gewissens beim Jaguar XF Sportbrake fündig werden. Mit einem erstaunlich kräftigen und dennoch sparsamen Motor, einer tollen Audio-Anlage sowie den verschiedenen elektronischen Assistenz-Systemen wie der dynamischen Stabilitätskontrolle oder der Kurven-Bremssteuerung und der Radaraugen zur Überwachung des „Toten Winkels“ etc. ist das Fahrzeug komplett ausgestattet. Für 48.550,– € ist der Einstieg in die Exklusivität möglich und man erhält dazu ein umfassendes Garantie- und Servicepaket.

 

 

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