Viele Männer sind ein oder mehrmals im Leben von einer erektilen Dysfunktion, auch Impotenz genannt, betroffen. Häufig handelt es sich dabei um einen vorübergehenden Zustand, infolge von körperlichem oder seelischem Stress. Allerdings gehört die erektile Dysfunktion auch zu den Nebenwirkungen einiger Medikamente. Sie kann im Rahmen von Stoffwechselkrankheiten, wie Diabetes mellitus, als Begleiterscheinung von Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Krankheiten, nach einer Prostataoperation oder infolge einer neurologischen Erkrankung auftreten. Aber auch manche schädlichen Lebensgewohnheiten, wie das Rauchen oder Bewegungsmangel können über kurz oder lang zu anhaltenden Sexualstörungen beim Mann führen.
Wann zum Arzt?
Obwohl es sich um ein sehr persönliches Problem handelt, sollten Sie bei Erektionsstörungen, die länger als sechs Monate andauern, einen Arzt aufsuchen. Neben Urologen gibt es inzwischen auch Andrologen, die sich auf die speziellen Probleme des Mannes spezialisiert haben. Wie bei allen anderen Erkrankungen auch sollte vor einer Behandlung der erektilen Dysfunktion eine gründliche Diagnose stehen. Erst wenn die genaue Ursache feststeht, kann der Arzt zu einer passenden Therapie raten. Experimente mit Medikamenten verbieten sich von selbst. Sofern Ihr behandelnder Arzt jedoch keine Einwände hat, können Sie verschiedene natürliche Behandlungsmethoden, am besten unter Einbeziehung Ihrer Partnerin, ausprobieren. Hier einige Tipps:
Traditionelle pflanzliche Mittel
Es gibt sie seit Jahrtausenden in allen Kulturen: wirksame natürliche Potenzmittel aus Pflanzen, die entweder die Lust steigern, aber auch Potenzprobleme beseitigen können. Zumeist sorgen die Wirkstoffe aus den Wurzeln, Blättern oder der Pflanzenrinde für eine bessere Durchblutung des Unterleibes oder sie sollen die körpereigene Testosteron-Produktion anregen.
Beispiele hierfür sind:
– Damiana, ein Strauch aus Südamerike
– Ginkgo
– Burzeldorn bzw. Stichwein
– Bischofsmütze
– Hafer
– Potenzholz Muira Puama
Obwohl bei vielen der genannten Pflanzen eine gewisse Wirksamkeit in Tierversuchen festgestellt wurde, gibt es zumeist keine wissenschaftlich fundierten Studien, die diese Wirkung auch bei Männern eindeutig belegen. Die meisten Berichte über entsprechende Behandlungserfolge resultieren allein aus Erfahrungen.
Mechanische Hilfsmittel
Verschiedene, im Handel erhältliche Apparaturen und Erektionshilfen sollen dazu dienen, eine eventuell noch vorhandene, jedoch für den Geschlechtsverkehr nicht mehr ausreichende Erektion zu verstärken oder länger zu halten. Hierzu zählen beispielsweise Penisringe oder Vakuumpumpen.
Beckenbodengymnastik
Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig den positiven Effekt von Beckenbodentraining bei der Bekämpfung von Erektionsstörungen, denen nachweislich keine Nervenverletzungen oder psychische Probleme zugrunde liegen. Nicht nur der Aufbau und das Halten der Erektion werden begünstigt, diese spezielle Gymnastik ist auch bei vorzeitigem Samenerguss zu empfehlen. Unter anderem gibt es verschiedene Therapien, zum Beispiel von ORGAWELL, die sich ganz einfach zu Hause anwenden lassen. Die leicht zu erlernenden Übungen dienen dazu, die Potenz-Muskeln nachhaltig zu stärken und mit vergleichsweise geringem Aufwand in Form zu halten.
Sofern bei Ihnen nachweislich keine organische Krankheit für die erektile Dysfunktion verantwortlich ist, sollten Sie neben dem Einsatz aller Hilfsmittel zusätzlich Ihren Lebensstil gründlich unter die Lupe nehmen. Rauchstopp, Sport, gesunde Ernährung und Gewichtsreduktion fördern nämlich nicht nur allgemein die Gesundheit, sondern auch die Erektionsfähigkeit.
Be the first to comment