Skifahren in anderen Dimensionen

Skigebiet Les 3 Vallées Foto: besser länger leben

Wir haben das größte Skigebiet der Welt (Courchevel, Méribel, Val Thorens, Les Menuires, Saint-Martin-de-Belleville, Brides les bains, Orelles) besucht. Lesen Sie hier alles.

Foto: Courchevel Tourisme-Vue aérienne, montgolfière

Hier vorab einige Informationen zum Skigebiet Les 3 Vallées in Savoyen/Frankreich

  • 160 Skilifte und Seilbahnen
  • 339 Pisten in den verschiedensten Schwierigkeitsgraden
  • 600 Pistenkilometer im Skigebiet (!!)
  • mehr als 85 % des Skigebietes über 1800 m , bedeutet beste Schneeschlage garantiert
  • von 3002 bis 1.400 Meter
  • vom 6. bis 19. Feber 2023 fand hier die SKI WM 2023 statt.
Foto: Courchevel-David Andre

Wo wohnt man am besten im größten Skigebiet der Welt im Trois Vallées

Wir haben aus den möglichen Orten Courchevel, Méribel, Val Thorens, Les Menuires für den Ort St. Martin de Belleville entschieden.

Foto@St. Martin de Belleville

Ein historisch gewachsenes Bergdorf in 1.400 m Seehöhe. Warum? Einer der Gründe für die Beliebtheit von St. Martin de Belleville bei Urlaubern, wird vermutlich dem authentischen savoyischen Charme und Charakter zugeschrieben werden, der darauf zurückzuführen ist, dass es sich um ein wirklich traditionelles französisches alpines Skidorf handelt. Bereits im Jahr 1258 wurde St. Martin de Belleville erstmals urkundlich erwähnt. Erst im Jahr 1950 kommt die Elektrizität nach St. Martin. 1965 – der Tourismus kommt in die Alpen und es wird ein Entwicklungsplan vorgeschlagen, der auch auf einigen Widerstand stieß. Im Jahr 1982 – tritt St. Martin dem Skigebiet Belleville bei und der Ort hat bis heute zig Millionen von Euro in den Ausbau investiert. Aber alles sehr behutsam und nachhaltig, damit der Dorfcharakter erhalten blieb und zumindest was Apartments betrifft auch noch preislich durchaus in einem vernünftigen Rahmen sich bewegt.

Es gibt in St. Martin de Belleville auch Wanderwege für Nichtskifahrer, im Sommer Mountain Bike Strecken, eine Skischule, ein Bergführerbüro, sehr zuvorkommende Mitarbeiter*innen im örtlichen Tourismusbüro und jede Menge an Freizeitvergnügungen.

Museum von Saint-Martin-de-Belleville Foto: besser länger leben

Auch abseits des Skifahrens gibt es in St. Martin de Belleville so einiges zu erleben. So beispielsweise das Museum von Saint-Martin-de-Belleville das sich im Herzen des Dorfes in einem alten Bauernhaus befindet und erzählt 150 Jahre Geschichte des Vallée des Belleville. In Bildern, Schautafel, mit Videos und alten Schauobjekten. So bekommt man einen sehr guten Überblick für die seinerzeitigen Bauern und Landwirte.

Kirche Saint Martin Foto: besser länger leben

Direkt neben dem Museum liegt die Kirche Saint Martin. Die Kirche Saint Martin wurde zwischen 1650 und 1750 wiedererbaut und vergrößert. Sie ist eine für die Tarentaise typische Kirche und verbirgt ihre Pracht aus der Barockzeit hinter einer schlichten Fassade. Man muss schon die Tür öffnen um die ganzen Reichtümer bewundern zu können.

St. Martin de Belleville unterscheidet sich vom Kommerz und Glamour seiner benachbarten Orten, den speziell gebauten Resorts mit modernen Hochhäusern grundsätzlich und hat das Aussehen und die Atmosphäre eines traditionelleren Ortes mit engen, gepflasterten Straßen und Originalgebäuden bewahrt. Als Besucher erleben Sie damit das Beste aus beiden Welten; die Schönheit eines traditionellen Alpendorfes und fantastisches Skifahren, da das Dorf ein Tor zum berühmten Skigebiet Les 3 Vallées ist.

Gut beschilderte Wegweiser Foto: besser länger leben

Im Ort gibt es lediglich ein erst kürzlich eröffnetes 5* Hotel, M Lodge, zwei 4* Hotels: Lodji in dem wir Quartier bezogen haben, das Hotel St. Martin und viele große individuelle Chalets. Die Chalets und Bauernhäuser, Zeugen der Geschichte, wurden renoviert, um Kokons des Komforts zu bieten, die zur Entspannung einladen. Aber auch Gourmets kommen auf ihre Rechnung: Restaurants mit Michelin-Sternen, ganzjährig geöffnete lokale Landbistros, ein neu gestaltetes Bergrestaurants im Herzen der 3 Vallées und mehr. In Saint-Martin-de-Belleville ist gutes Essen immer in Skinähe.

Ein einzigartiges Urlaubserlebnis

Die Wünsche von Urlaubern an ihren Skiort und die Quartiermöglichkeit sind vielfältig und unterschiedlich. Viele Wünsche schwingen im Herzen der eleganten Unterkünfte von Saint-Martin-de-Belleville mit. Die Hotels und Chalets, alle aus Holz, geben einem sanften Lebensstil den Vorrang, der Luxus und Authentizität verbindet. Ein verzaubertes Intermezzo an einem glücklichen Ort.

Unser Beispiel das Hotel Lodji

Hotel Lodji Foto besser länger leben

Das Hotel liegt in idealer Lage in der Nähe der Talstation der Skilifte von Saint-Martin-de-Belleville. Da 5-Sterne Haus Lodji hat 47 Zimmer, darunter eine 46 m² große Suite und 6 Familienzimmer, sowie 3 hochwertige Apartments (darunter 2 Duplex). Den Eigentümern, die ursprünglich aus Lüttich in Belgien stammen, ist es gelungen, diesem Familienprojekt Einfachheit und Eleganz zu verleihen und gleichzeitig echte lokale Akzente zu setzen. Der Spa-Bereich öffnet sich zu den schneebedeckten Gipfeln und bietet einen traumhaften Swimmingpool, zwei Whirlpools im Freien, drei Behandlungsräume, eine Sauna, ein Dampfbad und ein Fitnessstudio. Die Terrasse mit 150 Plätzen lädt mit ihrer festlichen Atmosphäre besonders nach dem Skifahren zum Entspannen ein. Das Restaurant Au Toré konzentriert sich auf appetitliche und kreative Gerichte, die lokale, saisonale Produkte verwenden, ohne dabei die Wurzeln der Besitzer zu vergessen.

Preise: Von 200,- Euro aufwärts (nur Übernachtung, kein Frühstück inbegriffen) in der Nebensaison. In der Hochsaison ab 420,- Euro (zuzüglich Frühstück von 25,- pro Person).

Alles in Allem: Einer der gemütlichsten Orte im Skigebiet im Trois Vallées. Authentisch, historisch gewachsen und doch noch bezahlbar.

Lassen Sie sich vom größten Skigebiet faszinieren

Unser Skitag beginnt. Idealerweise holt man die Skier aus dem Skiraum und steigt gleich beim Hotel in seine Skier oder andernfalls direkt im Ort auf die Skipiste. Fährt mit dem St. Martin Express direkt mit einmal umsteigen auf die Tougnete auf 2.437 m. Von dort kann man das Skigebiet Meribel, Courchevel ansteuern, oder in einigen Etappen auch das Skigebiet Val Thorens erkunden.

Ein Skigebiet mit gesamt 600 Pisten Kilometern zu entdecken ist natürlich anfangs nicht so einfach. Aber die Weggabelungen sind bestens gekennzeichnet und man findet sich bald zurecht. Jedenfalls empfiehlt es sich einen Pistenplan im Hotel mitzunehmen – zu Orientierung. In diesen Plan sind alles Strecken farblich je nach Schwierigkeitsgrad gekennzeichnet, alle Hütten und Restaurants im Skigebiet angeführt und auch die Übergänge in das jeweilige benachbarte Skital. Insgesamt stehen 3 Skitäler zur Verfügung. Ob man sich – zumindest am ersten Tag einen Ski Guide nimmt bleibt jedem überlassen.

Abwechselnd fahren wir steilere, dann wieder auch gemütlichere Pisten bis nach Meribel, kommen vorbei an der SKI WM Damenstrecke Roc de Fer. Lesen Sie hier alles über die SKI WM. Dann steuern wir den höchsten Punkt den Colde La Chambre auf 2.850 m an. Hier kann man gleich seinen ersten Kaffee trinken. Oben gibt es eine großzügige Aussichtsplattform, ein kleines Gasthaus und bei schönem Wetter eine fantastische Aussicht – bis zum Mount Blanc in Chamonix. Ein ideales Fotomotiv.

Cole La Chambre auf 2.850 m Foto: besser länger leben

Ein Restaurant auf der Piste- das Le Maya

Direkt an der Spitze des Tougnète-Sessellifts, zwischen Méribel und Saint-Martin-de-Belleville, befindet sich das Restaurant Maya Altitude auf 2.400 Metern Höhe. Es verfügt über eine spektakuläre Rundumterrasse mit Panoramablick. Das vom Himalaya inspirierte Dekor gibt einem Mix aus Drucken und Materialien einen Ehrenplatz. Auch der Blick von der Terrasse auf den Vintage Porsche von Eigner Christophe Dupuy, der in einer Glasgarage auf 2.400 m thront, zeigt von seinen originellen Designideen.

Foto©Restaurant Maya Altitude

In der Küche ist der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küchenchef Akrame Benallal für die Speisekarte verantwortlich und bietet hochwertige und dennoch zugängliche Küche. Le Maya ist einzigartig für seinen Reifungskeller, der eine uralte Methode verwendet, um perfekt zartes, köstliches Fleisch anzubieten. Das Kochen wird nicht übertroffen, mit dem imposanten und einzigartigen Holzkohlengrill über einem Holzfeuer oder dem traditionelleren Tandoor-Ofen wird jedes Gericht mit größter Sorgfalt zubereitet. Wir verraten nicht, was wir gegessen haben. Sie müssen sich durch die lange Speisekarte „durcharbeiten“. Den Kaffee nehmen wir auf der Terrasse ein und genießen die dabei die Sonne.

Der Nachmittag führt uns nach Courchevel

Über Meribel fahren wir nach Courchevel und befahren die SKI WM Herrenstrecke L‚Éclipse. Oben noch in der Sonne, unzählige Sprünge, dann steil abfallend in den Schatten, so präsentiert sich die Rennstrecke für uns. Aber wir müssen auch nicht mit gut 120 km/h da hinunterrauschen. Wir gehen es gemütlicher an und machen immer wieder eine kleine Pause. Unten wo der Zielraum mit den Tribünen schon aufgebaut war, haben wir fast das Gefühl eine Goldmedaille gewonnen zu haben. Aber wie gesagt das Skigebiet bietet für jedes Können eine Piste an. Ebenso kann man Steilhänge gut umfahren.

So nach einem herrlichen Skitag mit atemberaubenden Eindrücken, fahren wir die Abfahrt nach St. Martin de Belleville und kommen wieder an unserem Ausgangspunkt beim Hotel Lodji an. Hier nehmen wir ein Glas Champagner und essen an der Bar im Freien eine Crepes. So lässt man hier einen wunderbaren Skitag ausklingen, bevor wir in der herrliche Wellnesslandschaft eintauchen.

Bar im Hotel Lodji Foto: besser länger leben

Eine Woche Skiurlaub wie im Flug

Wie soll man eine Woche Skiurlaub beschreiben, die so viele Erlebnisse in den Orten, auf den Skipisten und Restaurant bietet? Nicht ganz einfach. Es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken und bis man alle 600 Pistenkilometer abgefahren ist, braucht man fast mehr als eine Woche. Es zahlt sich jedenfalls aus und ist ein einmaliges – oder doch mehrmaliges Erlebnis hier in Savoyen.

Jedenfalls, wenn Sie die Skigebiete Lech/Zürs, St. Moritz, Chamonix und Davos schon zur genüge kennen, wäre dies einmal etwas Neues. Es lohnt sich in das „St. Tropez der Alpen“ – wie viele es nennen zu fahren und sich von der Gastfreundschaft, den Hotels und den Skipisten verzaubern zu lassen.

Herrlicher Ausblick bis zum Mount Blanc Foto: besser länger leben

Hier finden Sie weitere Informationen und Übernachtungsvorschläge.

https://st-martin-belleville.com/de/

Unser Newsletter

Neue Gewinnspiele & Gutscheine
• Unsere aktuellen Neuigkeiten
• Aktionsangebote & Reisen

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

3 Kommentare

  1. Scheint ja ein riesiges und tolles Skigebiet zu sein. Heuer nicht mehr, aber im nächsten Winter werde ich mir das mal anschauen.

  2. Als Öeterteicherin mit so vielen schönen Skigebieten nach Gramkreoch gajren?
    Aber watun nicht einmal!

  3. Vielen Dank an die Chefredaktion. Bei Euch ließt man nicht nur Beiträge für die Alten, über Krankheiten und Gesundheitsprobleme sondern man ist am Puls der Zeit, mit aktiven spannenden Beiträge.
    Gratulation zu diesem Artikel.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.