Was nervt Online-Shopper?

Kunden wünschen sich Kostentransparenz sowie pünktlichen Versand.

Gut jeder zweite deutsche Internet-Käufer hat schon mindestens einmal seine Bestellung abgebrochen, weil ihm die Lieferoptionen nicht zusagten. Zu diesem Fazit kommt eine neue globale Studie, die das Forschungsinstitut Research Now im Auftrag des Versand-Management-Plattform-Anbieters MetaPack unter 3.000 Online-Shoppern in sechs Ländern durchgeführt hat. In Deutschland nahmen 520 Männer und Frauen in den Altersgruppen von 18 bis 65 plus teil.

Wenn zu langsam, dann Abbruch

Um gar nicht erst Frust bei den Kunden aufkommen zu lassen, sollte die Zustellung schnell ablaufen und vorab eine Lieferzeit mitgeteilt werden. Diese sollte sich allerdings mit den Erwartungen decken, denn 48 Prozent der deutschen Befragten haben schon eine Bestellung abgebrochen, weil die angegebene Lieferzeit für sie zu lang war. 67 Prozent haben schon einmal einen Online-Händler einem anderen vorgezogen, weil dieser schlicht mehr Lieferoptionen anbieten konnte.

Erstaunlich ist, dass selbst günstigere Produkte Kunden nicht davon abhalten, zu Anbietern mit besseren Lieferoptionen zu wechseln. 48 Prozent der deutschen Online-Shopper haben schon einmal kurz vor Bestellabschluss einen anderen Online-Shop aufgesucht, in dem das Produkt zwar teurer war, die Lieferoptionen jedoch ihren Erwartungen entsprachen. Idealerweise sollte der Versand gratis sein. 84 Prozent der befragten Online-Shopper erwarten dies, während 52 Prozent schon einmal wegen zu hoher Versandkosten eine Bestellung abgebrochen haben.

Größere Vielfalt an Lieferoptionen

Naben der Höhe der Versandkosten, die fast für jeden Zweiten relevant sind, spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Fast ein Drittel (31 Prozent) misst Pünktlichkeit einen höheren Stellenwert bei. Für 21 Prozent ist eine schnelle Lieferung das Hauptkriterium – verbunden mit konkreten Vorgaben: Von diesem Anteil der Befragten erwarten 67 Prozent ein garantiertes Lieferdatum und 89 Prozent sogar einen genauen Lieferzeitpunkt mit Uhrzeit.

Und während 38 Prozent der Verbraucher die kostenpflichtige Vorzugsbehandlung von Amazon Prime schätzen und sie diese auch bei anderen Händlern begrüßen würden, wünscht sich die Mehrheit von 87 Prozent vornehmlich eine größere Vielfalt an Lieferoptionen bei den Händlern ihres Vertrauens. Anbieter tun also gut daran, ihre Lieferoptionen gut sichtbar im Shop zu platzieren oder zu verlinken. Denn Kunden, die diese erst suchen müssen, wenden sich ebenfalls in den meisten Fällen konsequent ab und verlassen den Shop, so das Resümee.

Foto: Windorias_pixelio.de

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