Autolenker werden erinnert, nach der Weihnachtsfeier höchstens zum Handy und nicht zu den Autoschlüsseln zu greifen.
Die Vorweihnachtszeit fällt dieses Jahr wesentlich anders aus, als wir es vielleicht gewohnt sind. Dennoch gehören Weihnachtsfeiern und ein Besuch bei einem der vielen Adventmärkten für viele Menschen zum Jahresausklang dazu. Dass der Genuss des einen oder anderen alkoholischen Getränks beim Anstoßen auf das erfolgreiche Jahr gefährliche Folgen haben kann, weiß DI Sabine Kaulich vom KFV:
„Wer sich alkoholisiert ans Steuer setzt, neigt nicht nur zur Selbstüberschätzung. Auch lässt man sich um ein Vielfaches leichter ablenken und wird so zur Gefahr für sich und andere im Straßenverkehr. Daher ist es wichtig, sich bereits vor dem Besuch der Weihnachtsfeier zu überlegen, wie man sicher nach Hause kommt.“ 2021 war jeder 12. Verkehrstote in Österreich Opfer eines Alkoholunfalles. In Niederösterreich wurden bei 472 Alkoholunfällen insgesamt 580 Menschen verletzt und 9 Personen getötet.“
Mehr Promille, höheres Unfallrisiko
Alkoholkonsum wirkt sich auf die Konzentrationsleistung sowie das Sichtfeld aus und steigert die Unfallwahrscheinlichkeit im Straßenverkehr. Bereits bei 0,5 Promille ist das Risiko zu verunfallen doppelt so hoch wie in nüchternem Zustand. Bei 1,2 Promille ist es bereits zwölf Mal höher als bei nicht alkoholisierten Lenkerinnen und Lenkern. Häufig kommen neben dem Lenker bzw. der Lenkerin selbst zudem weitere Menschen zu Schaden. „Genau aus diesem Grund appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein aller Lenkerinnen und Lenker, ihr Auto nach dem Konsum von Alkohol stehen zu lassen. Sich selbst und andere nicht unnötig in Gefahr bringen, muss oberste Priorität haben“, betont Kaulich.
Alkohol kann tödlich sein: Plakataktion zur Vermeidung von Alkoholunfällen
Um Alkoholunfällen in der Vorweihnachtszeit vorzubeugen, ruft das KFV mit einer österreichweiten Plakataktion die drastischen Folgen einer einzelnen Fehlentscheidung ins Bewusstsein. Im Rahmen der Kampagne wird mit dem weithin bekannten Grundsatz „Eines ist keines“ ordentlich aufgeräumt, denn eines ist eben nicht keines. Potenzielle Alkolenkerinnen und Alkolenker werden daran erinnert, dass sie nach der Weihnachtsfeier ihr eigenes Auto stehen lassen und öffentliche Verkehrsmittel, Mitfahrgelegenheiten oder Taxidienste in Anspruch nehmen. 2022 werden im Rahmen der Aktion insgesamt 70.000 Plakate an rund 35.000 Unternehmen verteilt, in Niederösterreich sind es rund 12.000 Plakate für ca. 6.000 Unternehmen.
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