„Stille Nacht! Heilige Nacht“ 200 Jahre – eine Spurensuche am Achensee

Vorweihnachtszeit besinnlich erleben

Wer kennt das Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht“ nicht?

Auf der ganzen Welt wird es zur Weihnachtszeit gespielt und gesungen.

Aber wie begann alles

Vor 200 Jahren haben der Salzburger Priester Joseph Mohr und der aus Oberösterreich stammende Lehrer Franz Xaver Gruber das Lied zum ersten Mal gesungen: In der St. Nikola Kirche in Oberndorf bei Salzburg. Aus Joseph Mohrs Feder stammt das Gedicht. Vertont wurde es auf dessen Bitte hin von Franz Xaver Gruber. Über Zillertaler Sängerfamilien trat es nur wenige Jahre danach seine Reise von Österreich nach Europa und in die Welt an. Mittlerweile wird es in mehr als 300 Sprachen und Dialekten gesungen.

Sie werden sich fragen, was hat „Stille Nacht! Heilige Nacht“ mit dem Zillertal oder mit dem Achensee zu tun?

Es war Ludwig Rainer, der das Lied in die weite Welt hinaustrug. Er war Zillertaler, Nationalsänger, Tourismuspionier und brachte Stille Nacht nach Amerika. Das 200-jährige Jubiläum des wohl bekanntesten Weihnachtsliedes der Welt wird nun rund um den Achensee mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Die Region Achensee ist einer jener Orte, in denen wir uns auf die Spurensuche rund um „Stille Nacht! Heilige Nacht!” begeben haben. Aber zu Ludwig Rainer kommen wir später noch.

Weihnachtsmuffel haben hier am Achensee keine Chance

Ab Ende November sorgen zahlreiche Veranstaltungen rund um den Achensee für einen schönen Auftakt in die „staade“ Zeit. Was allen gemein ist: Tiroler Brauchtum und besondere Locations wie ein historischer Hof, die Museumswelt oder ein Dampfer. Es wäre doch eine nette Idee, sich mit ihrem Lebensmenschen oder mit den Enkelkinder auf Spurensuche des Liedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ zu begeben, das dieses Jahr 200 Jahre alt wird. Zum Jubiläumsjahr gibt es am Achensee einiges um die Weihnachtszeit zu erleben.

Ob es ein Konzert im Stil der Tiroler Wirtshauskultur (sehen Sie unser Video) oder einen lebendigen Adventskalender, der Achensee bietet zu Weihnachten viel. Einer der besonderen Orte der „AchenseeWeihnacht“ ist der historische Sixenhof in Achenkirch. Hier findet noch bis zum 27. Dezember die „Tiroler Bergweihnacht“ statt. Lebensgroße Figuren und echte Tiere im jahrhundertealten Stall lassen die alpenländische Version von der Geburt Christi lebendig werden. Der Eintritt schließt auch die 14 Schauräume des Heimatmuseums ein. Hinter einer Tür verbirgt sich die einstige Kammer der Bauersleute mit einer der ältesten Krippen des Achentals.

Der Sixenhof ist auch einer der Orte, an dem man auf Spurensuche des bekanntesten und weltweit am häufigsten gesungenen Weihnachtsliedes gehen kann. Anlässlich des 200. Jubiläums von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ widmet sich eine neue Ausstellung dem berühmten Nationalsänger Ludwig Rainer, dem bedeutendsten Verbreiter des „Stille Nacht! Heilige Nacht“- Liedes. Rainer machte das Lied u. a. in Amerika und Russland bekannt. Als Ludwig Rainer 1868 nach Tirol zurückkehrte, ließ er sich am Achensee nieder.

Eines der Highlight im „Stille Nacht“-Jubiläumsjahr ist das Fischergut in Pertisau, es zählt zu den ältesten Bauernhäusern am Achensee und bildet den stimmungsvollen Rahmen für die kleinen Stände und Hütten, die den Besuchern selbstgemachte Köstlichkeiten und allerlei Kunsthandwerk aus der Region anbieten. Vier große Laternen werden bis zum 27. Dezember am Achensee erstrahlen. Mit dem Entzünden der ersten Laterne werden die Markttage eröffnet. Adventskranzbinden, Ponyreiten, Christbaumschmuck basteln und Briefe ans Christkindl schreiben runden das Angebot ab.

Etwas Originelles – Ein Christkindlmarkt auf dem Achensee

Das gibt es wirklich. Denn auch dieses Jahr schmückt die Achenseeschiffahrt ihren Dampfer „Innsbruck“ festlich ein und hat an Bord einen Christkindlmarkt aufgebaut. Dazu gibt es Kekse, Glühwein und Adventweisen. Als besonderes Highlight liest die Kapitänin persönlich Weihnachtsgeschichten vor. Gefahren wird mehrmals am Tag an den Adventswochenenden sowie am 26. und 27. Dezember. Entspannt über den Achensee gleiten kann man auch bei „Weihnachten wia friaga“. Bei der 1,5-stündige Rundfahrt steht die weihnachtliche Stubenmusik der Gruppe „Tanzig“ im. Alle Veranstaltungen finden Sie unter: www.achensee.com.

Ludwig Rainer – viel gereist und viel gesungen

Im Kulturzentrum Altes Widum in Achenkirch wurde erst vor kurzem Martin Reiters neues Buch „Ludwig Rainer – Viel gereist und viel gesungen“ präsentiert. Das vom Förderungsverein Heimatmuseum Achental in Auftrag gegebene Werk beschreibt auf 160 Seiten und mit 214 Bildern, kostet € 19,80, Verlag Edition Tirol, ISBN-13 978-3-85361-228-6, editiontirol@gmail.com, das ereignisreiche Leben von Tirols berühmtestem Nationalsänger Ludwig Rainer, der das vor 200 Jahren in Oberndorf bei Salzburg erstaufgeführte Weihnachtslied „Stille Nacht“ mit seiner Sängertruppe nach Amerika brachte und am 24. Dezember 1839 vor dem Hamilton-Denkmal in New York erstmals auf amerikanischem Boden gesungen hat.

Es war vor genau 125 Jahren: Auf der Heimreise von München zu seinem Hotel Seehof in Achenkirch am Achensee verstarb am 15. Mai 1893 Tirols berühmtester Nationalsänger Ludwig Rainer. Damit endete das Leben eines der wichtigsten Botschafter Tirols in Sachen Musik. Schon mit 17 Jahren begab sich Ludwig Rainer 1839 für eine vierjährige Tournee nach Amerika und landete dort mit den Notendrucken seiner „Rainer Family“ an der Spitze der amerikanischen Verkaufshitparaden. Seine Tourneen führten Ludwig Rainer quer durch Europa bis Russland und sogar nach Kleinasien. Zehn Jahre lang trat er mit seiner Sängertruppe abwechselnd in St. Petersburg und Moskau auf.

Von dort importierte er als „Nebeneinkunft “ Spielhahnfedern für die Hüte der Tiroler Kaiserjäger. Reich an Ruhm und Geld kehrte Rainer mit seiner Familie 1869 wieder in die Heimat zurück und erbaute am Achensee das Hotel Seehof. Dort traf sich fortan alles was Rang und Namen hatte – die Hautevolee Europas.

Die selbst verfasste Inschrift Ludwig Rainers auf seinem Grabstein lautet: Ausgelitten, ausgerungen – Viel gereist und viel gesungen.

Aber der Achensee bietet noch mehr

Gerade rechtzeitig hat es zu schneien begonnen und taucht die Landschaft rund um den Achensee in winterliches Weiß und überall findet man frisch gespurte Langlaufloipen im Schnee, ein perfekt präparierter Eislaufplatz, der Duft von Bratapfel-Zimt-Punsch in der Nase und sanft angezuckerte Nadelbäume, durch deren Äste der winterliche See glitzert: So kann man ihn sich vorstellen – den Winterstart am Achensee. Um die Vorstellung auch Realität werden zu lassen, empfiehlt es sich, hinzufahren, zu erkunden und sich verzaubern zu lassen von der Region rund um Tirols größten See. Nicht vergessen: Skiausrüstung einpacken – das Skigebiet Christlum startet ab 14. Dezember in die Saison!

Wer es in der Wintersportwahl klassisch mag, hat in der Region Achensee die Auswahl zwischen vier Skigebieten und zwei Übungsanlagen mit insgesamt 53 Pistenkilometern, die allesamt im Dezember den Betrieb aufnehmen. Den Start macht hier das Skigebiet Christlum in Achenkirch am Freitag, den 14. Dezember 2018. Die Vielzahl an breiten Pisten machen die Gebiete perfekt für Familien. Eltern behalten so den Überblick, wenn die jüngste Generation den Pistenspaß für sich entdeckt.

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1 Kommentar

  1. Das klingt ja sehr schön, ich nehme es mir mit meinen Enkelkinder noch vor Weihnachten vor. Ist die richtige Einstimmung.

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