Viele Deutsche rechnen noch in D-Mark um.
Obwohl der Euro seinen zehnten Geburtstag zelebriert, herrscht in Deutschland nicht überall Feierlaune. Etwa 36 Prozent der Bundesbürger halten das Projekt der gemeinsamen Währung für gescheitert. Hauptgrund ist die aktuelle Schuldenkrise. Knapp jeder Dritte rechnet damit, dass mehrere Länder aus der Euro-Zone austreten werden und die Währung langfristig zusammenbricht. Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor http://faktenkontor.de und des Marktforschers Toluna http://toluna.de unter 1.000 Bundesbürgern.
Mehrheit ist optimistisch
Doch nicht alle Bundesbürger sehen die europäische Einheitswährung vor dem Untergang. Den Euro-Skeptikern stehen 56 Prozent der Deutschen gegenüber, die daran glauben, dass der Euro weiterhin Bestand hat. Einige von ihnen rechnen sogar mit einem Wachstum der Euro-Zone. Knapp 19 Prozentpunkte gehen davon aus, dass sich in Zukunft noch mehr Nationen der Einheitswährung anschließen werden.
Noch alte Währung in Köpfen
Trotz Euro-Jubiläum will sowohl den Kritikern als auch denjenigen, die der Euro-Zone eine positive Zukunft attestieren, die D-Mark nicht aus dem Kopf gehen. 68 Prozent der Deutschen rechnen teilweise die Preise in die alte Währung um. 38 Prozent erwischen sich sogar häufig dabei. Doch die Mehrheit der Befragten geht noch einen Schritt weiter und wünscht die D-Mark-Zeiten zurück. 57 Prozent der Bundesbürger sind nach wie vor der Meinung: Als es die Deutsche Mark noch gab, war alles besser.
pte
Hinterlasse jetzt einen Kommentar