Burn-out quer durch alle Altersgruppen

 

Foto: fotolia/Randstad

 

Was sind die Gründe für den Zusammenbruch.

 

Eine aktuelle Studie zeigt, dass nicht nur beruflicher, sondern auch privater Stress ein Burn-out-Syndrom verursachen kann. Zwar geben von den 627 betroffenen Arbeitnehmern, die an der Online-Befragung von Randstad und dem Marktforschungsinstitut Innofact teilgenommen haben, 82 Prozent individuelle berufliche Gründe wie Stress, Überforderung und Überbelastung als Grund für ihren Burn-out an. Mit 45 Prozent liegen persönliche Gründe jedoch deutlich höher als bislang angenommen und noch vor unternehmensbezogenen Gründen wie personellen Veränderungen oder Mobbing mit 38 Prozent. Arbeitnehmer sollten daher versuchen, einen Ausgleich zum Beruf zu finden, der nicht in Freizeitstress ausartet, und feste Entspannungsphasen einplanen.

 

Maßnahmen gegen Burn-out

Burn-out zieht sich heute über alle Ebenen und Branchen und ist für die Leidtragenden wie für den jeweiligen Arbeitgeber eine Lose-lose-Situation. Laut einer aktuellen Online-Befragung von 1561 Arbeitgebern, die Personaldienstleister Randstad zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Innofact durchgeführt hat, fallen gut 42 Prozent der Betroffenen zwischen einem und drei Monaten aus, knapp 18 Prozent sind mehr als sechs Monate raus aus dem Job. „Unternehmen müssten daher eigentlich alles tun, um dem Erschöpfungszustand vorzubeugen“, so Sprecherin Petra Timm. Tatsächlich bieten jedoch nur 34 Prozent der Personalverantwortlichen in ihren Betrieben Präventionsprogramme wie Stressmanagement oder Gesundheitsvorsorge an, so die Ergebnisse der Studie.

 

Nach dem Burn-out: Zurück ins Arbeitsleben

 

Emotionale Erschöpfung und reduzierte Leistungsfähigkeit in Folge von beruflicher Überlastung und Stress: Unter einem Burn-out-Syndrom leiden nicht nur die Betroffenen, sondern es kann auch für den Arbeitgeber Veränderungen wie Personalwechsel oder neue Arbeitsstrukturen bedeuten. Eine aktuelle Studie des Personaldienstleisters Randstad und des Marktforschungsinstituts Innofact zeigt: Von 627 Arbeitnehmern mit Burn-out verlassen rund 17 Prozent das Unternehmen, 11 Prozent übernehmen neue Aufgaben in der gleichen Firma. Die Mehrzahl von 71 Prozent kehrt jedoch in die alte Position zurück. Wichtig für die Mitarbeiter ist dann, dass sie mit geeigneten Maßnahmen wieder in den Arbeitsalltag integriert werden. Flexible Arbeitszeiten oder spezielle Coachings erleichtern ihnen den Einstieg. Größere Unternehmen bieten dafür deutlich mehr Nachsorgeprogramme an. Von 1561 befragten Personalverantwortlichen kümmern sich 45 Prozent aktiv um die Reintegration ihrer Mitarbeiter nach dem Burn-out.

txn.de

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