Wir stellen vor: Italiens Kunststädte mit dem Rad

Urlaub der anderen Art

Foto©APT Servizi

Die Liebe der Italiener zum Radsport ist legendär, auch Radurlaub wird immer beliebter.

Doch nicht nur Routen über anspruchsvolle Bergstraßen und durch die vielfältige Landschaft locken dazu, in die Pedale zu treten, auch viele Städte setzen mit Radwegen, Bike-Sharing-Möglichkeiten, Fahrradverleih sowie den verkehrsberuhigten Zentren auf das Velo. Das Fahrrad ist das Mittel der Wahl, um sich in der Stadt fortzubewegen, aber auch, um die Stadt als Tourist zu genießen: rasch lassen sich auch weitere Strecken mit wenig Aufwand zurücklegen, es ist günstig, nachhaltig und auch die langwierige Parkplatzsuche entfällt.

Für die Erkundung auf zwei Rädern sind diese acht italienischen Kunststädte einfach perfekt 

1.

Ferrara, eine der ersten Städte, die nach dem humanistischen Konzept der “idealen Stadt” geplant wurde, beeindruckt mit dem historischen Zentrum, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und eine Fülle an Kulturdenkmälern wie das Castello Estense, das Rathaus, den Diamantpalast und die Kathedrale besitzt. Ferrara wird aber auch die Stadt der Radfahrer genannt: hier wurde im Jahr 1908 der erste Radweg fertiggestellt. Ein Drittel der Einwohner fährt mit dem Fahrrad, in der gesamten Region stehen zahlreiche gut erschlossene Routen für Radfahrer zur Verfügung. So ist es etwa möglich, auf dem Radweg vom Stadtzentrum den Regionalpark des Po-Deltas etwas südlich von Ferrara zu erreichen: hier radelt man inmitten der Natur auf Routen zwischen Wasser und Land und kann wie bei einer echten Safari Kormorane, Hirsche und wilde Pferde beobachten.

2.

Das Fahrrad ist perfekt, um die Innenstadt von Mantua, das Juwel der Familie Gonzaga, zu besuchen: vom imposanten Herzogspalast kann man bequem zum Palazzo Te, zur Piazza delle Erbe und zur Basilika fahren. Zur Erkundung der Umgebung der Stadt auf zwei Rädern steht ebenfalls eine Reihe von interessanten Routen zur Verfügung: entspannt lässt es sich entlang der Seeufer, die Mantua umgeben, radeln oder einen Ausflug in das Naturschutzgebiet des Mincio sowie in den Archäologischen Park des Forcello unternehmen. Der UNESCO-Radweg verbindet Mantua mit Sabbioneta, das so wie Mantua zum UNESCO Weltkulturerbe zählt und auf dem Radweg entlang des Mincio – Flusses gelangt man auf 43,5 km von der Innenstadt Mantuas nach Peschiera am Gardasee.

3.

Das historische Zentrum von Lucca präsentiert sich als riesige, autofreie Rad- und Fußgängerzone. Im Fahrradsattel lässt sich das historische Zentrum, vorbei an Piazza dell’Anfiteatro, Herzogspalast, Glockenturm, Piazza San Michele und Kathedrale, entspannt besichtigen. Der Clou ist aber die alte Stadtmauer, auf der man das Zentrum per Fahrrad umrunden kann, traumhafte Ausblicke auf die Altstadt und die Landschaft der Garfagnana inklusive. Die Route entlang der Mauer ist etwa 4,5 km lang und bietet an mehreren Punkten die Möglichkeit, ein Fahrrad zu mieten. Auf verschiedenen Radwegen gelangt man zurück in die Innenstadt, und wer die Umgebung Luccas erkunden möchte, erreicht mit dem Fahrrad auch die umliegenden Kirchen und Renaissance-Villen wie die Villa Oliva und die Villa Grabau.

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4.

Auch das Stadtzentrum von Vicenza eignet sich hervorragend für einen Besuch mit dem Fahrrad – von der Basilika Palladiana bis zum Palazzo del Capitanio, vom Olympischen Theater bis zur Kathedrale sowie den wunderschönen Renaissancegebäuden, die der Stadt den Titel des UNESCO-Weltkulturerbes verliehen haben: den Palladio – Villen, Meisterwerke des bedeutenden Renaissance-Architekten Andrea Palladio. Entlang von Routen am Fuße der Berici-Hügel oder Radwegen wie dem Riviera Berica Radweg (36 km), der auf einer ehemaligen Eisenbahnlinie verläuft, geht es von Vicenza vorbei an Palladios Villa La Rotonda bis Noventa Vicentina mit der Villa Barbarigo – Loredan – Rezzonico als Must-See oder entlang des Bacchiglione Ceresone Radweges auf 31 km von Vicenza bis nach Padua.

5.

Das fahrradfreundliche Parma ist italienische Kulturhauptstadt 2020&21 und eignet sich ideal für Erkundungen per Velo: unbedingt besichtigen sollten man den Herzogspalast samt zugehörigem Park, den Museumskomplex des Palazzo della Pilotta und das Herz der Stadt, die Piazza Duomo mit der Kathedrale und dem Baptisterium. Einen entspannten Radausflug stellt die 36 km lange, eben verlaufende Tour von Parma zur spätmittelalterlichen Burg Torrechiara dar. Auf dem Weg ladet das Örtchen Vigatto mit seiner Kirche San Pietro und der Villa Meli Lupi zu einem kurzen Stopp ein. Auf den Spuren von Giuseppe Verdi radeln kann man im Umland Parmas, wo ein Netz aus Radwegen die Gemeinden Soragna, San Secondo, Roccabianca, Zibello und Busseto, Geburtsort des berühmten Komponisten, durchzieht.

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6.

Auf umweltverträgliche Mobilität setzt Pesaro, wo ein besonderes Projekt konzipiert wurde: die Bicipolitana, ein Netz von Radwegen, die in verschiedene Linien unterteilt und wie ein U-Bahn-Netz aufgebaut sind. Die blaue Linie verläuft entlang der Küste und verbindet den Hafen mit der Ortschaft Fosso Sejore, die grüne Linie folgt dem Fluß Foglia und führt von Baia Flaminia bis Borgo Santa Maria, die gelbe Linie vom Stadtzentrum Pesaros nach Pantano. Insgesamt gibt es 12 verschiedene Linien, weitere sind in Planung. Die Linie 1 durchquert das historische Zentrum Pesaros, vorbei an der Piazza del Popolo, dem Geburtshaus des berühmten Komponisten Gioacchino Rossini bis zum Parco Miralfiore.

7.

Auf dem Radweg zwischen Spoleto, Norcia und Assisi in Umbrien passiert man einige der eindrucksvollsten historischen und künstlerischen Sehenswürdigkeiten der Region. Diese Route verläuft größtenteils flach und in einer malerischen Umgebung mit sanften Hügeln, oft entlang von Wasserstraßen. Die Strecke von Spoleto nach Assisi erstreckt sich auf etwa 50 km, hinzu kommen weitere 50 km entlang der ehemaligen Eisenbahnlinie Spoleto – Norcia mit leichten Steigungen. Sehenswerte Zwischenstopps auf dem Radweg sind Trevi, das zu den schönsten Dörfern Italiens gehört, Bevagna mit seinem wunderschönen mittelalterlichen Platz und die Burg Pissignano.

8.

Trentos tausendjährige Altstadt ist für die Erkundung aus dem Fahrradsattel ideal: von der Piazza Duomo mit dem Dom, den freskenverzierten Gebäuden, dem Palazzo Pretorio und dem Stadtturm geht es bis zum Schloss Buonconsiglio und dem modernen Wissenschaftsmuseum MUSE. Der wunderschöne Radweg della Vallagarina führt nach Süden und flankiert die Ufer der Etsch und erreicht nach 30 km Rovereto mit seiner bezaubernden venezianisch geprägten Innenstadt und dem  absolut sehenswerten MART, dem Museum für zeitgenössische und moderne Kunst in Trient und Rovereto. Der Radweg führt über weitere 20 Kilometer zwischen Weinbergen und malerischen Ausblicken nach Süden bis Avio, wo sich die Sabbionara-Burg befindet. Alternativ können Sie in Rovereto den Radweg Etsch-Garda vom schönen Dorf Mori nach Torbole nehmen, von wo aus man entlang des Sees bis nach Riva del Garda radelt.

Hier finden Sie noch weitere Informationen über Italien www.enit.at

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1 Kommentar

  1. Wie schön die italienischen Städte sind. Egal ob mit Auto, Bahn oder Rad ich will wieder reisen können und dort hin fahren. Wann??????

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