Verhinderungspflege ermöglicht Auszeit für pflegende Angehörige.
Pflege zuhause mit professioneller Unterstützung. Der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai, ist all jenen gewidmet, die tagtäglich hilfs- und pflegebedürftige Menschen betreuen. So bekommen professionelle und familiäre Pflegerinnen und Pfleger mehr Anerkennung. Häufig dabei übersehen wird der größte Pflegedienst, es sind die pflegenden und sorgenden Familien und Angehörigen. Sie kümmern sich rund um die Uhr das ganze Jahr lang um ihre Familienmitglieder und stellen so die Versorgung von etwa 2,6 Millionen pflegebedürftige Menschen, die zuhause leben, sicher[1].
Das gilt ganz besonders für die aktuelle Situation seit Ausbruch der Corona-Pandemie, die ihnen die Wahrnehmung ihrer Aufgaben noch schwerer macht. Gerade den pflegenden und sorgenden Angehörigen sollte daher am Internationalen Tag der Pflege besondere Aufmerksamkeit gelten. Mehr noch: Sie, die keinen gesetzlichen Urlaubsanspruch per Arbeitsvertrag und kaum eine Möglichkeit zur Krankschreibung haben, verdienen auch Entlastung und Erholung. Doch die Pflege erlaubt in der Regel keine Unterbrechung. Was also tun?
Verhinderungspflege bietet viele Entlastungen
Glücklicherweise hat der Gesetzgeber für solche Fälle ein Instrument geschaffen: die Verhinderungspflege. Mit ihr stehen jährlich bis zu 2.418 Euro für eine häusliche Betreuung durch ausgebildete Kräfte zur Verfügung, wenn mindestens Pflegegrad 2 vorliegt. Die Verhinderungspflege kann am Stück oder stundenweise in Anspruch genommen werden. So können sich pflegende Angehörige eine Auszeit nehmen. Gerade bei der Betreuung von demenzerkrankten oder chronisch erkrankten Angehörigen sind diese Auszeiten wichtig, um Kraft zu tanken. Neben der Grundpflege wird bei der Verhinderungspflege auch im Haushalt geholfen oder Begleitungen zum Arzt oder anderen Aktivitäten ermöglicht. Der Anspruch auf Verhinderungspflege muss bis spätestens zum 31. Dezember des Jahres wahrgenommen werden. Eine Auszahlung der Gelder ist nicht möglich.
Home Instead als einer der größten Betreuungs- und Pflegedienstanbieter mit mehr als 25.000 Kunden bekommt täglich die Belastung der pflegenden und sorgenden Angehörigen mit. „Daher danken wir nicht nur unseren Pflege- und Betreuungskräften am Internationalen Tag der Pflege, sondern auch ausdrücklich den pflegenden Angehörigen. In der guten Zusammenarbeit von Angehörigen und unseren Betreuungskräften schaffen wir es, den auf Pflege angewiesenen Menschen in der eigenen Wohnung ein positives Lebensgefühl zu vermitteln“, so Jörg Veil, Inhaber und Geschäftsführer von Home Instead Deutschland.
Entscheidend ist liebevolle Betreuung
Neben den medizinischen und praktischen Aspekten ist besonders das Zwischenmenschliche in der Betreuung entscheidend dafür, dass pflegende Angehörige ihr Familienmitglied wirklich gut aufgehoben wissen. „Wir wissen aus unserer täglichen Arbeit, wie wichtig die regelmäßige Auszeit für die pflegenden Angehörigen ist“, ergänzt Thomas Eisenreich, Vice President Business Development von Home Instead. „Über die Möglichkeiten der Verhinderungspflege können die Leistungen von professionellen Betreuungsdiensten mit dafür ausgebildeten Betreuungskräften erbracht werden. Das gilt auch für die Betreuung von dementiell Erkrankten. So können die Angehörigen sicher sein, dass die Betreuung sowohl liebevoll und persönlich als auch mit hoher Qualität erfolgt.“
Ohne die Angehörigen würde die häusliche Versorgung nicht funktionieren. Deshalb arbeitet Home Instead stetig daran, den pflegenden Angehörigen weitere Leistungen und Unterstützungsangebote zur Verfügung zu stellen. Angehörige, die sich Unterstützung zur Entlastung holen möchten, werden kostenlos, persönlich und unverbindlich in einem von über 100 Home Instead Betrieben deutschlandweit beraten.
[1] Quelle: Stiftung ZQP Zentrum für Qualität in der Pflege, 11. Mai 2020 (https://www.pflege-praevention.de/corona-schutz-angehoerige/)
ots
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