Ziel ist es, die Lebensqualität Betroffener und Angehöriger zu verbessern.
Bundesministerin Hartinger-Klein setzt nationale Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz“ engagiert um – Klare Handlungsempfehlungen und umfangreiche Maßnahmen zur Unterstützung pflegender Angehöriger.
Etwa 130.000 Menschen in Österreich sind aktuell von einer demenziellen Beeinträchtigung betroffen, wobei Morbus Alzheimer die häufigste Demenzform darstellt. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung werden es stetig mehr. „Demenzkranke Menschen erleben einschneidende Veränderungen in ihrer Lebensgestaltung, von der auch ihr ganzes Lebensumfeld betroffen ist. Demenzielle Beeinträchtigungen sind deshalb eine ‚Wir-Erkrankung‘. Darauf soll auch der heutige Welt-Alzheimertag aufmerksam machen. Das schleichende Vergessen ist für alle schmerzhaft – für Erkrankte und für Angehörige. Unser erklärtes Ziel ist es daher, die Lebensumstände von Betroffenen und deren Familien zu verbessern“, betont Bundesministerin Hartinger-Klein.
Nationale Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz“
Die im Auftrag des BMASGK von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) erarbeitete nationale Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz“ soll einen Rahmen von Wirkungszielen bilden, deren Erreichen die Lebenssituation von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und deren Angehörigen verbessert. „Wir wissen, dass Demenz mit 30 Prozent die mittlerweile häufigste Ursache von Pflegebedürftigkeit darstellt. Ein Großteil der Betroffenen wird zu Hause betreut. Das bedeutet eine große psychische und physische Belastung für die pflegenden Angehörigen“, so Hartinger-Klein. Pflegende Angehörige sind eine wichtige Stütze bei der Betreuung demenziell Beeinträchtigter. Es ist daher wichtig, dass sie über Unterstützungsangebote Bescheid wissen und ausreichend geschult und beraten werden. „Für die Betroffenen bedeutet das, in ihrem gewohnten Umfeld wohnen zu können und darauf vertrauen zu können, von optimal geschulten und qualifizierten Menschen professionell unterstützt zu werden“, ist die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz überzeugt.
Über 70 Maßnahmen wurden bereits im Rahmen der nationalen Demenzstrategie umgesetzt.
Der Welt-Alzheimertag ist eine gute Gelegenheit um darauf hinzuweisen, dass der Bund die Herausforderung Demenz erkannt und eine Strategie zur Begegnung entwickelt hat“, erklärt Bundesministerin Hartinger-Klein. Am 27. September 2018 wird außerdem die 1. Jahrestagung der Plattform Demenzstrategie in Graz stattfinden. „Demnächst wird auch die Broschüre „Menschen mit Demenz im öffentlichen Verkehr“ erscheinen. Damit soll eine verbesserte soziale Teilhabe von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen durch den damit verbundenen Mobilitätsgewinn erreicht werden“, so Hartinger-Klein abschließend.
Die aktuellen Informationen zu den laufenden Maßnahmen findet man auch auf der eigens eingerichteten Website www.demenzstrategie.at . Auf der Website des Sozialministeriums steht darüber hinaus eine aktuelle Studie zur Angehörigenpflege in Österreich zum Download zur Verfügung:
https://broschuerenservice.sozialministerium.at/Home/Download?publicationId=664
Ja mich beschäftigt das Thema auch sehr. Wenn man sich vorstellt wie alle im Umfeld davon betroffen sein werden und man es selbst überhaupt nicht mehr mitbekommen würde. Krankheiten die das Gedächtnis betreffen sind wirklich von der schlimmsten Sorte.
Eine wirklich schlimme Krankheit, bei mir liegt es auch in der Familie, und die Vorstellung selber mal daran zu Erkranken ist gar nicht schön.
PS:Ich wünsche dir ganz viel Kraft @G.K.
Wie wahr @Angelina
Eine nahestehende hat auch kürzlich die Diagnose erhalten, und ich weiß immer noch nicht wie ich damit umgehen soll, ganz schrecklich.
Leider auch für die Leute im Umfeld sehr schmerzhaft, so eine Krankheit mitzuerleben..