Oft schon geschrieben: Bewegung schützt vor Demenz

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Jetzt haben es alle Bewegungsmuffel schwarz auf weiß – Bewegung ist gesund, verlängert dein Leben und schützt vor Demenz. Lesen Sie hier.

Kurz informiert

  1. Schützt körperliche Aktivität vor Alzheimer-Demenz?
  2. Metaanalyse aus China und Kanada über 29 Studien mit Daten von über 1,4 Mio. Menschen
  3. Intensive körperliche Aktivität senkte das Alzheimer-Risiko um 26 %
  4. Jeder Anstieg um 10 MET-Stunden pro Woche führte zu einer zusätzlichen Risikoreduktion um 15 %
  5. 10 MET-Stunden entsprechen 3 Std. spazieren gehen oder 1 Std. hochintensivem Training
  6. Schutzeffekte besonders bei Menschen mit normalem Körpergewicht, ab 75 Jahren sowie bei Nichtträgern des APOE-ε4-Gens
  7. Körperliche Aktivität als einfache Maßnahme zur Demenzprävention empfehlenswert

Eine Metaanalyse über 29 Studien mit über 1,4 Millionen Menschen zeigte, dass körperliche Aktivität das Risiko für Alzheimer-Demenz signifikant senken kann. Die Risikosenkung war bei Älteren, Normalgewichtigen sowie Menschen ohne genetisches Risiko besonders deutlich.

Alzheimer stellt weltweit eine zunehmende gesundheitliche Herausforderung dar, insbesondere in Ländern mit alternder Bevölkerung. Aus diesem Grund gewinnt die präventive Forschung zur Alzheimer-Krankheit zunehmend an Bedeutung. In den letzten Jahren ist die körperliche Aktivität als potenzielle nicht-medikamentöse Intervention stärker in den Fokus gerückt.

Kann Bewegung zur Alzheimer-Prävention dienen?

Ziel des systematischen Review mit Metaanalyse war es, den Einfluss von körperlicher Aktivität auf das Alzheimer-Risiko zu ermitteln. Zur Auswahl geeigneter Studien wurden die Datenbanken PubMed, Embase, Web of Science und die Cochrane Library bis zum 1. November 2024 durchsucht.

Systematischer Review mit Metaanalyse über 29 Studien und 1,4 Millionen Menschen

In die Hauptanalyse wurden 29 Studien aufgenommen, ergänzt durch 3 weitere für Zusatzanalysen. Insgesamt umfassten diese 1 453 561 Studienteilnehmer, von denen 68 497 an Alzheimer erkrankt waren. Die Ergebnisse zeigten, dass hochintensive körperliche Aktivität das Alzheimer-Risiko um 26 % senkte (Hazard Ratio, HR: 0,74; 95 % Konfidenzintervall, KI: 0,67 –0,83). Die Dosis-Wirkungs-Analyse zeigte, dass jeder Anstieg um 10 MET-Stunden pro Woche mit einer Risikoreduktion von 15 % einherging. Dies entspricht beispielsweise 3 Stunden spazieren gehen oder 1 Stunde hochintensivem Training pro Woche. Subgruppenanalysen ergaben stärkere Schutzeffekte bei Menschen ohne Adipositas (BMI < 25; HR: 0,65; 95 % KI: 0,52 – 0,82), bei Menschen ab 75 Jahren (HR: 0,57; 95 % KI: 0,48 – 0,67) sowie bei Nichtträgern des APOE-ε4-Gens (HR: 0,72; 95 % KI: 0,55 – 0,93). Weitere Analysen bestätigten die Robustheit der zusammengefassten Ergebnisse.

Körperliche Aktivität reduziert Alzheimer-Risiko signifikant

Die Studienergebnisse sprechen laut der Autoren dafür, dass körperliche Aktivität das Risiko für Alzheimer-Demenz senken kann. Bei Menschen ohne Adipositas, im höheren Alter und ohne APOE-ε4-Gen war die Wirkung der körperlichen Aktivität besonders ausgeprägt. Laut der Studienautoren bietet körperliche Aktivität eine kostengünstige, einfach umsetzbare, nicht-medikamentöse Präventionsstrategie.

©DGP

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