Was können Menschen auf natürliche Weise langfristig gegen das „Cholesterin-Hoch“ tun?
Cholesterin senken mit der Kraft des Apfels. Der Lockdown schlägt den Deutschen auf die Gesundheit: Die auf drei Jahrzehnte angelegte NAKO-Gesundheitsstudie, die regelmäßig rund 200.000 Bundesbürger befragt, misst einen Anstieg des Stresslevels in allen Altersstufen und sowohl bei Frauen als auch Männern. Doch nicht nur die mentale Fitness leidet aufgrund der weitgehenden Einschränkungen des öffentlichen und sozialen Lebens.
Zu wenig Bewegung
Eine Studie der Universität Gießen in Kooperation mit Forsa kam bereits beim ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr zu dem Ergebnis: Beinah jeder zweite derjenigen, die vorher aktiv waren, reduzierte sein Sportpensum „sehr stark“ oder pausierte komplett. Experten gehen davon aus, dass – auch aufgrund der kalten Witterung – derzeit noch mehr Menschen sich viel zu wenig bewegen.
Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle
Erhöhte Blutfettwerte waren bereits vor Corona eine Volkskrankheit in Deutschland: Mehr als zwei Drittel leben mit einem zu hohen Cholesterinspiegel. Bei jedem dritten Bundesbürger sind die Werte sogar deutlich zu hoch. Erhöht heißt: Es befindet sich zu viel von dem „schlechten“ LDL-Cholesterin im Blut. Das kann zu dramatischen Folgen führen: In Blutgefäßen können sich Ablagerungen bilden. Diese behindern den Blutfluss und können ihn sogar vollständig zum Erliegen bringen. Die Verkalkung der Arterien erhöht so das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle – in der westlichen Welt immer noch Todesursache Nummer 1.
Verschiedene Studien rücken den Apfel ins Zentrum des Interesses. Verschiedene Studien, unter anderem der Florida State University und in Österreich, kamen zu ähnlichen Ergebnissen: Mit der Ernährung von Äpfel lässt sich der Cholesterinspiegel ganz ohne Medikamente zwischen einem Viertel und einem Drittel absenken.
Cholesterinsenkende Wirkung
Als Schlüssel gelten dabei Pektine, wie sie unter anderem in hoher Konzentration in Schalen und im Gehäuse von Äpfeln vorkommen. Pektine sind unverdauliche Fasern und Gerüststoffe von Pflanzen. Sie dienen im menschlichen Organismus als Ballaststoffe. In ihrer Reinform sind Pektine ein bräunliches Pulver, das in einem komplexen Verfahren unter anderem aus dem Trester von Äpfeln gewonnen wird.
Die cholesterinsenkende Wirkung des Pektins ist ab einer täglichen Aufnahme von sechs Gramm nachgewiesen. Rein über den täglichen Frühstücksapfel lässt sich diese Menge allerdings nicht erreichen: Bis zu zehn kleine oder fünf bis sieben mittelgroße Äpfel müsste man essen, um den entsprechenden positiven Effekt vollständig zu nutzen.
Pektin-Gehalt im Apfel
In Deutschland ist hochreines, den höchsten pharmazeutischen Standards entsprechendes Apfelpektin unter dem Handelsnamen „ApfelCholest“ erhältlich. Das Präparat, hergestellt in Laboren in der Bundesrepublik, enthält in der empfohlenen Tagesdosis von fünf Komprimaten sechs Gramm Apfelpektin und somit den Pektin-Gehalt von zehn Äpfeln.
Pektine, wie sie eben unter anderem in Apfelschale und Kerngehäuse vorkommen, könnten noch einen weiteren erwünschten Effekt auf den menschlichen Organismus haben: Sie könnten das Gewichtsmanagement unterstützen, weil sie das Sättigungsgefühl erhöhen und Menschen in der Folge weniger essen. So kam unter anderem eine Studie der Los Angeles County-University of Southern California unter Leitung von Professor Carlo di Lorenzo in einer Humanstudie zu dem Ergebnis: Pektine verlangsamen die Magenentleerung – die Probanden fühlten sich dadurch länger satt und weniger hungrig.
obx
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