Vorstellung – Der neue KIA Stonic

Kompakt und Höher

Kia Stonic
Kia Stonic

Kia stellt mit B-Segment-Crossover eine interessante Variante im schnell wachsendem Segment vor.

Nun ist er bei uns im Test.

Der markante und selbstbewusst auftretende Neuling feierte in Amsterdam seine Weltpremiere. Warum gerade Amsterdam, er hätte genauso gut nach New York, Paris oder Wien gepasst. Für Kia ist der Stonic ein strategisch wichtiges Modell, mit dem die Marke in diesem jungen, schnell wachsenden Segment eine starke Position erobern will. Der europaweite Jahresabsatz von B-Segment-SUVs liegt zurzeit bei 1,1 Millionen Einheiten – rund sieben Prozent des Gesamtmarktes – und wird nach Expertenprognosen bis 2020 auf über 2 Millionen steigen.

Europäisches Design, hohe Kundenakzeptanz

Das neue Crossover ist 4,14 Meter lang, 1,76 Meter breit, 1,52 Meter hoch und hat einen Radstand von 2,58 Meter. Es wurde vom europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt in enger Zusammenarbeit mit dem koreanischen Designstudio der Marke gestaltet und ist eines der auffälligsten Modelle in der Kia-Palette. Das Design mit eindeutig europäischem Flair kombiniert scharfe Linien und sanft geformte Oberflächen. Zugleich gibt sich der Stonic durch die typischen Merkmale wie den „Tigernasen“-Kühlergrill auf Anhieb als einen Kia zu erkennen. Da Käufern von Crossover-Fahrzeugen im B-Segment die Individualisierung ihres Fahrzeugs besonders wichtig ist, bietet der Stonic innen wie außen so viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten wie kein Kia zuvor. So ist er zum Beispiel mit Zweitonlackierungen in bis zu 20 verschiedenen Farbkombinationen erhältlich. Dabei ist das Dach farblich abgesetzt.

Modern denkende Kunden wird es freuen, ihren KIA Stonic individuell zu gestalten und diese Variante möglicherweise bei niemand anderen zu sehen.

Kia Stonic
Kia Stonic

Motorseitig kann man aus 4 Motorvarianten wählen

Die Motorenpalette umfasst drei Benziner und einen Diesel, deren Kraft jeweils durch ein Schaltgetriebe auf die Vorderräder übertragen wird. Bei den Benzinern haben die Käufer die Wahl zwischen dem turboaufgeladenen Direkteinspritzer 1.0 T-GDI – einem 88 kW (120 PS) starken Downsizing-Triebwerk – sowie zwei Saugmotoren mit 1,2 und 1,4 Liter Hubraum (62 kW / 84 PS bzw. 73 kW / 99 PS). Hinzu kommt ein 1,6-Liter-Turbodiesel, der 81 kW (110 PS) leistet und die Motorisierung mit den niedrigsten CO2-Emissionen ist (109 g/km). Alle Motoren erfüllen bereits jetzt die strenge Abgasnorm Euro 6d–TEMP ab Modell 2019. KIA ist in Europa der einzige Automobilhersteller, der eine 7 Jahre/150.000 km Werksgarantie anbietet.

Kia Stonic
Kia Stonic

Wir haben in unserem Test den Kia Stonic Gold 1.0 T-GDI mit 120 PS/88,3 kW gefahren. Ein sehr flottes Auto. (Höchstgeschwindigkeit 185 km/h, Beschleunigung 0 auf 100 km in 10,3 Sek.). Schon sehr interessant was die Technik heutzutage dank Downsizing aus einem 1,0 Liter Motor rausholt. Der Stonic bleibt in Sachen Geräuschentwicklung lange Zeit sehr ruhig, lediglich wenn er gefordert ist gibt er ein kerniges Geräuschbild von sich, dass aber nicht unangenehm wirkt.

Das 6-Ganggetriebe ist angenehm zu schalten und man hat auch immer einen guten Anschluß, kann aber andererseits auch schaltfaul unterwegs sein.

Durch die durchaus europäische Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk bietet der Kia Stonic ein agiles Handling mit direkter Rückmeldung und ein stabiles Fahrverhalten. Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESC) verfügt standardmäßig über vier zusätzliche Funktionen: die Gegenlenkunterstützung (VSM), die für eine optimale Abstimmung von ESC und elektronisch unterstützter Servolenkung sorgt, die bremsenbasierte Drehmomentoptimierung (Torque Vectoring by Braking, TVBB), die in scharfen Kurven einem Untersteuern des Fahrzeugs entgegenwirkt und so zu mehr Sicherheit und einem stabileren Handling beiträgt, sowie die Bremsstabilisierung im Geradeauslauf (Straight-Line Stability, SLS) und die Kurvenbremskontrolle (Cornering Brake Control, CBC), die jeweils bei unterschiedlicher Bremswirkung von rechten und linken Rädern korrigierend eingreifen, um Kursabweichungen entgegenzuwirken.

Alles Feinheiten, die vor einiger Zeit nur wesentlich teureren Premiumautos vorbehalten waren. Bravo Kia für diese zusätzliche Sicherheit – als Fahrer spürt man es fast nicht, nur beim Spurverlassen merkt man hier greift die Lenkung ein. Insgesamt ein hoher Sicherheitsgewinn.

Modernes, komfortables Interieur, viel Platz, breite Sicherheitsausstattung

Das Interieur, das ebenfalls in Europa designt wurde, ist geprägt durch moderne Technologien und eine hohe Ergonomie. Wie das Exterieur bietet auch der Innenraum viele Möglichkeiten der Individualisierung. So kann man je nach Ausstattungslinie das Interieur mit unterschiedlichen farbigen Akzenten nach seinem eigenem Geschmack gestalten. Zur Standardausstattung gehört ein Infotainmentsystem mit den Schnittstellen Apple CarPlay™ und Android Auto™, durch die sich ein kompatibles Smartphone integrieren und über den Touchscreen bedienen lässt. Darüber hinaus ist ein breites Spektrum an Komfortelementen erhältlich, dass unter anderem Sitzheizung vorn, Geschwindigkeitsregelanlage und Smart-Key umfasst.

Trotz seiner kompakten Außenmaße bietet der Stonic sowohl Fahrer und Beifahrer als auch den Fondpassagieren bequeme Plätze mit viel Bein- und Kopffreiheit sowie einer Schulterfreiheit, die in diesem Segment einen Spitzenwert darstellt. Der Gepäckraum fasst 352 Liter (nach VDA) und ist durch den in der Höhe verstellbaren Gepäckraumboden (zwei Stufen) äußerst variabel. Bei umgeklappter Rücksitzbank und dachhoher Beladung wächst das Gepäckraumvolumen auf 1.155 Liter.

Kia Stonic
Kia Stonic

Die Karosserie besteht zu 51 Prozent aus ultrahochfestem Stahl (Advanced High Strength Steel), der maßgeblich zur hohen Sicherheit und dem relativ niedrigen Gewicht des Crossover-Modells beiträgt (je nach Ausführung 1.145 bis 1.255 kg). Durch ihre Stabilität gewährleistet die Karosserie zudem ein sicheres, berechenbares Fahrverhalten sowie ein hohes Maß an Fahrkomfort und Kultiviertheit. Zu den aktiven Sicherheitssystemen, die für den Stonic erhältlich sind, gehören unter anderem Spurhalteassistent (Lane Departure Warning System, Spurverlassenswarnung), Spurwechselassistent mit Blind Spot Detection, Querverkehrwarner (Rear Cross Traffic Alert) und ein autonomer Notbremsassistent (Autonomous Emergency Braking, AEB) mit Fußgängererkennung und Frontkollisionswarnung. Hinzu kommen ein Fernlichtassistent (High Beam Assist) und eine Müdigkeitserkennung (Driver Attention Warning), deren gemeinsame Basis ein neues multifunktionales Kamerasystem bildet.

Die Preise starten bei EUR 15.590,-(Testwagenausstattung Gold um EUR 22.090,-).

Unser Fazit:

Zeitgemäßes Auto, höher gelegt mit perfekter Rundumsicht, fahrsicher dank vieler Assistentssysteme. Vernünftige und gelungene Kombination aus Kompaktheit und SUV.

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