Für die City und für Pendler: Bis zu 260 km praxisnahe Reichweite dank größerer Batterie.
Offiziell in allen Prospekten führt Volkswagen immer ein Rufzeichen nach dem up an, wir haben uns die Freiheit genommen dieses Fragenzeichen wegzulassen, denn es stört den Lesefluss im Text. Das Wichtigste zu allererst, den VW up gibt es nur mehr als Elektroauto, damit reiht er sich in die Reihe von Smart, Honda e, FIAT 500 e und Renault Twingo Z.E. ein. Endlich erobern Elektroautos den Kleinwagensektor, ideal für die Stadt, wo Kleiwagen eigentlich hingehören, wenig Platz beim Parken „verbrauchen“ und zudem auch leichtfüßig zu fahren sind.
Wie schaut der Markt von Elektroautos aus
Elektrofahrzeuge haben am Österreichischen Markt noch immer eine recht geringe Bedeutung, aber die Neuzulassungen steigen stetig. 2018 wurden in Österreich 6.757 Elektrofahrzeuge zugelassen – 2 % Marktanteil, von Jänner bis September 2019 waren es mit 7.383 Stück bereits knapp 3 % Marktanteil. Wenn die Anzahl an Ladestationen weiter ausgebaut werden, speziell in der City, dann steht einer weiteren Verbreitung von Elektroautos nichts mehr im Weg.
Der VW e-up ist das Einstiegsmodell in die Welt der Volkswagen e-Mobilität
Der neue e-up bewies in unseren Tests, dass ein kleines Auto durchaus auch „Großes“ leisten kann. Er sorgt mit seiner gesteigerten Reichweite von bis zu 260 km nach WLTP und einen kombinierten Stromverbrauch von 12,7 – 12,9 kWh/100 km für individuelle, emissionsfreie Mobilität im Alltag. Dies alles zu geringeren Unterhaltskosten (1 kW kostet 29,5 Cent mal 12,7 kWh ergibt bei rund 100 km Kosten von 3,75 Euro) Ein vergleichbarer Kleinwagen mit Benzinmotor, der 5,0 Liter auf 100 km verbraucht kostet 5,25 Euro.
Die tatsächliche Reichweite konnten wir in unserem Test nicht ermitteln, denn dann hätten wir bis zum letzten Tropfen, hopla in diesem Fall „zum letzten Batteriestrom“ fahren müssen und dann abgeschleppt zu werden. Das wollten wir nicht riskieren, aber die angegebenen 260 km Reichweite scheinen sehr realistisch, denn während der Fahrt zB: beim Bergabfahren, oder beim Bremsen lädt sich die Batterie dank Rekuperation wieder auf und man gewinnt wieder einige Kilometer. Leider zeigt dies der e-up nicht am Display an. Auch seine Reichweite wird in Form einer Tankuhr angezeigt und nicht wie bei anderen in der tatsächlichen Kilometerangabe.
Der neue e-up punktet besonders im urbanen Raum (Stadtgebiet und sein Umland), denn der neue Elektroantrieb – bestehend aus der e-Maschine mit reibungsoptimiertem 1-Ganggetriebe, der Leistungselektronik, dem Ladekabel und der Hochvoltbatterie – bringt feines, dynamisches Fahrverhalten und viel Fahrspaß. Das liegt an seinem niedrigen Schwerpunkt. (bedingt durch die Batterien im Fahrzeugboden) und am 61 kW starken E-Motor, der aus dem Stand heraus das volle Drehmoment zur Verfügung stellt. In nur 11,9 Sekunden ist der Cityspezialist 100 km/h schnell, die Spitzengeschwindigkeit erreicht der e-up! mit 130 km/h.
Tatsächlich, beim Ampelstart gehört man zu den Schnellsten, fast lautlos und mit enormer Power sprintet er davon. Wenn die nächste Ampel auf Rot steht und man von gas geht braucht man fast nicht zu bremsen, der up verzögern und ladet dabei noch seine Batterie.
Was kostet der neue e-up?
Der neue VW e-up! ist ab 21.990,–Euro (abzüglich aller E-Förderungen ab 17.690,–Euro) erhältlich. Damit punktet er im Vergleich zu seinen Mitbewerbern ordentlich, die doch meist um einiges teurer sind. Unser Testwagen kostet vor Abzug aller Förderungen 23.896,20 Euro. Dabei bietet der neue e-up eine vernünftige Serienausstattung mit noch mehr Features als bisher und kostet aber dennoch weniger als vorher. Serienmäßig an Bord sind: neue vollwertige Kopf- und Seitenairbags, neue Sitzbelegerkennung für Fondpassagiere, Klimaautomatik, Radio „composition phone“ mit sechs Lautsprechern, Bluetooth-Schnittstelle, „maps + more“ als Dockingstation und multifunktionale App sowie der Spurhalteassistent „Lane Assist“ uvm.
Naturgemäß darf ein Auto um 21.990,- nicht mit einem Premiumauto über 90.000,-Euro vergleichen, aber er schlägt sich bei seiner Ausstattung recht ordentlich. Nur wenn man genau schaut sieht man „nacktes“ Blech, keine Digitalanzeige der Restreichweite, keine Flachbildschirm für Navigation uvm. Aber immerhin gibt es eine Handyhaltung, wo man sein Mobiltelefon reinsteckt und mit Kabel verbinden kann. Dann hat man auch seine Navigation – einfach, aber sparsam und praktisch.
Auch in Sachen Sicherheit und Konnektivität zeigt der e-up Größe
Dank des frischen, minimalistischen Designs ist der e-up auf den ersten Blick als e-Auto zu erkennen: blaue Zierleiste an der Front und auffällige LED-Leuchten mit C-Signatur.
Zu den zentralen Mitbewerbern des neuen VW up! zählen unter anderem Smart Forfour, Smart EQ, Peugeot Ion und Citroen C-Zero.
Aufladen bitte
Schauen Sie sich unser Video an, wie einfach es geht:
Stecker rein und Strom an – so funktioniert das Aufladen eines e-Autos. Normalerweise. Der neue e-up! lässt sich nicht nur „Sofortladen“, sondern verfügt auch über die Funktion „Zeitversetztes Laden“. Wozu das gut ist? Je nach Stromtarif spart es bares Geld, weil man zum Beispiel einen günstigeren Nachttarif zum Aufladen nutzen kann.
Unser Fazit:
Das ideale (Stadt)Auto für alle die hauptsächlich im urbanen Raum fahren, Einkaufen, ihre Kinder zur Schule bringen (statt mit dem SUV). Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 30 km pro Tag, laden Sie den e-up nur alle 7 Tage. Noch Fragen?
Das stimmt. Hätte glaube ich auch sorge dass die Batterie nicht reicht wie mit dem Handy!! Aber die Sorge scheint ja unbegründet wenn einmal laden 7 Tage reicht…
Echt viel Potenzial, vor allem für die Umwelt aber leider sind zu viele Österreicher noch nicht bereit dafür.