
Mit einem vielseitigen Kufstein-Programm aus Wissenschaft, Philosophie, Musik und Poesie versprechen die glück.tage Orientierung, Denkanstöße und eine gehörige Prise Sternenstaub.
Michael Schmidt-Salomon
16. Mai 2025, 19:30 Uhr / Kultur Quartier Kufstein
- Was ist Glück? oder: Warum griff Eva nach einem Apfel, der keiner war?
Foto: Michael Schmidt Salomon ©Ricarda Hinz
„Glück ist das Bewusstsein des Wachsens, das Streben danach der Motor der menschlichen Geschichte.“
Mir scharfer Zunge und hellwachem Geist spürt der Philosoph und Autor Michael Schmidt-Salomon im Kultur Quartier der uralten Frage nach dem Glück nach. Neben tiefgründigen, visionären und kontroversen Denker:innen aus der Philosophiegeschichte beruft er sich auf die zeitlosen Einsichten des antiken Denkers Epikur, der das Streben nach Freude und innerer Ruhe als zentralen Bestandteil eines erfüllten Lebens betrachtete.
Schmidt-Salomon zeigt auf, dass Glück nicht als flüchtiger Moment des Vergnügens zu verstehen ist, sondern als eine nachhaltige Lebensweise, die durch maßvolles Handeln, Achtsamkeit und die Befreiung von überflüssigen Ängsten und Wünschen erreicht wird.
Dieser Abend bietet eine ebenso unterhaltsame wie provokante Reflexion darüber, was es heißt, glücklich zu sein – nicht etwa durch leere Heilsversprechen, sondern durch den mutigen und aufgeklärten Umgang mit den eigenen Bedürfnissen und Wünschen.
TICKETS MICHAEL SCHMIDT-SALOMON
Lisa Kaltenegger
17. Mai 2025, 19:30 Uhr / Festspielhaus Erl
- Sind wir allein im Universum? Eine Suche nach Leben im All
Foto:Lisa Kaltenegger (©) Cornell University
„Wir stehen an der Schwelle, außerirdisches Leben zu finden, wenn es welches gibt.“
Der Blick in das funkelnde Dunkel einer sternenklaren Nacht weckt unweigerlich Ehrfurcht und Staunen. Was, wenn dieser Blick uns zu einer der größten Entdeckungen der Menschheit führen könnte – der Erkenntnis, dass wir nicht allein im Universum sind?
In ihrem Vortrag im Festspielhaus Erl gewährt Astrophysikerin Lisa Kaltenegger faszinierende Einblicke in die spannende Suche nach außerirdischem Leben. Kaltenegger ist Professorin an der Cornell University in New York und Gründungsdirektorin des Carl Sagan Institute. Gemeinsam mit ihrem Team erforscht und entdeckt sie erdähnliche Planeten und sucht dort nach Spuren des Lebens. Nach ihrer Promotion sub auspiciis an der Universität Graz begann die gebürtige Salzburgerin eine beeindruckende internationale Karriere und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – unter anderem mit dem Barry Jones Inauguration Award der Royal Astrobiology Society in Großbritannien. Sie war auch in verschiedenen Funktionen für die Raumfahrtorganisationen NASA und ESA tätig.
Die Frage nach Leben im All ist mehr als nur eine wissenschaftliche Herausforderung; sie ist ein Abenteuer des menschlichen Geistes, ein Streben nach Wissen, das sowohl von Neugier als auch von einer tiefen Sehnsucht nach Verbindung geprägt ist. Denn letztendlich ist die Suche nach außerirdischem Leben auch eine Suche nach dem Glück, das in der Entdeckung des Unbekannten liegt.
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