Ljubljana ist eine moderne Stadt mit reichem Kulturerbe.
Als eine der kleinsten und charmantesten Hauptstädte Europas mit mediterranem Flair liegt die Stadt in einem Becken zwischen den Alpen und dem Karst. Sie ist ein Knotenpunkt bedeutender Verkehrswege zwischen Nordeuropa und dem adriatischen Mittelmeer. Dies sind die alten Handelswege, auf denen auch das Salz transportiert wurde.
Heute fährt man über die Autobahn in 4 ½ Stunden von München nach Ljubljana oder nimmt eine der zahlreichen Flugverbindungen aus den größeren Städten Deutschlands. Slowenien gehört zur Europäischen Union und hat seit 2007 den Euro eingeführt.
Zu Fuß durch Ljubljana
Ljubljana ist eine überschaubare Stadt, man kann sie gut zu Fuß besichtigen. Der schönste Blick über die Stadt bietet sich von der mittelalterlichen Burg am Schlossberg, die man bequem mit einem gläsernen Schrägaufzug erreicht. Die Altstadt liegt unterhalb der Burg und erstreckt sich entlang der östlichen Uferseite des Flusses Ljubljanica.
Der Mittelpunkt der Stadt sind die „Drei Brücken“, die fächerartig über dem Fluss liegen. Sie führen zum Preserenplatz mit dem Denkmal des Nationaldichters Preseren. Dort ist der Treffpunkt für Stadtführungen und Besichtigungen die auch speziell für Senioren angeboten werden. In der Innenstadt sind Elektrofahrzeuge, die „Stadtkavaliere“ unterwegs, die einen kostenlos zum gewünschten Ort bringen, falls die Füße schmerzen oder die Enkel zu müde sind.
Unser Stadtführer Martin erzählte uns auch viel über die Geschichte Ljubljanas – was übersetzt „die Geliebte“ heißt. Die lange Zugehörigkeit zum Habsburgerreich bis 1918, damals hieß die Stadt Laibach, hat die Lebensweise der Einwohner und das kulturelle Erbe der Stadt geprägt.
Enge Gassen in der Altstadt
Im ältesten Teil der Stadt sehen wir die mittelalterlichen und barocken Bürgerhäuser neben kleinen exklusiven Geschäften, Cafes und Restaurants. Die engen Gassen führen wieder zur Schuster Brücke, eine der vielen Verbindungen der Stadtteile entlang der Ljubljanica. Aus einer ganz anderen Perspektive erlebt man die Stadt bei einer Fahrt mit dem touristischen Flussboot.
Auf beiden Seiten des Flusses reihen sich liebevoll renovierte Häuser mit kleinen Balkonen aneinander und verleihen der Stadt südlichen Charme. Die Straßencafes, Restaurants und Cocktailbars laden zum Verweilen ein. Neben internationalen Spezialitäten oder der traditionellen Landesküche mit mediterranen und slawischen Einflüssen hat Slowenien auch Spitzenweine anzubieten.
Universitätsstadt mit viel Kultur
Ljubljana ist eine junge dynamische Stadt mit vielen Studenten, die das Stadtbild prägen. Die Universität sowie viele Kulturveranstaltungen und internationale Festivals locken Musiker und Künstler aus aller Welt an und bereichern das Leben in der Stadt.
Eines der wichtigsten Plätze westlich der Ljubljanica ist der Kongressplatz. Er wurde nach dem 1821 abgehaltenen Kongress der „Heiligen Allianz“ benannt. Neben der Universität befindet sich die Slowenische Philharmonie, deren Mitglieder die Komponisten Haydn, Beethoven, Brahms, Paganini und Gustav Mahler waren. Zu den schönsten Barockdenkmählern der Stadt zählen auch die Dreifaltigkeitskirche und das Ursulinenkloster mit der Pestsäule davor.
Nach dem katastrophalen Erdbeben im Jahr 1895 wurde Ljubljana in einem modernen Baustil wieder aufgebaut. Im Bereich zwischen der Altstadt und dem Hauptbahnhof entlang der Miklosiceva Straße entstanden prächtige Häuser im Jugendstil.
Als Meisterwerk der Jugendstil-Architektur gilt die Drachenbrücke in einer Stahlbetonkonstruktion. Diese furchterregenden Drachen sind das Symbol der Stadt Ljubljana.
Das Stadtbild des 20.Jahrhunderts ist geprägt durch die Bauten des großen Architekten Jose Plesnik. Er schuf verschiedene Brücken, wobei die „Drei Brücken“ den Höhepunkt dieser architektonischen Komposition darstellen. Von dort geht es zu den Markthallen, die er gestaltete. Plesnik wollte ein mediterranes Ljubljana und schuf ganze Straßenzüge und Plätze. Auffallend sind die Universitätsbibliothek und das Gebäude der Versicherungsanstalt.
Außerhalb des Stadtzentrums gehören der Friedhofskomplex Zale und am südlichen Stadtrand in der Siedlung Crna vas die St.- Michaels-Kirche im Moor zu den Werken des Pioniers der modernen Architektur, Jose Plesnik.
In den Museen der Stadt findet man Spuren aller Epochen der reichen Geschichte der Stadt Ljubljana – ein Muss für alle großen und kleinen Kunstliebhaber.
Das vielfältige Angebot an Unterkünften in allen Kategorien bietet den Gästen eine große Auswahl. Die meisten Unterkünfte befinden sich in der Stadtmitte. Wer lieber außerhalb wohnt, frische Luft und ländliche Atmosphäre genießen will, wird sicher genauso begeistert sein wie wir von dem Bio Hotel Trnulja im Laibacher Moor.
Ljubljana ist eine sehenswerte Stadt in der man immer wieder Neues entdecken kann.
Weitere Informationen unter: www.visitljubljana.com
Hinterlasse jetzt einen Kommentar