Mit dem neuen EV6 bringt Kia einen reichweitenstarken Stromer mit 800-Volt-Schnellladefähigkeit und unverwechselbarem Design in den Crossover-SUV-Markt.
Es tut sich was am E-Autosektor: Der knapp 4,70 Meter lange EV6 ist der erste Kia, der auf der neuen, speziell für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) konzipierten Plattform des Unternehmens basiert. Der Crossover wird zudem mit Heck- oder Allradantrieb angeboten und bietet ein Leistungsspektrum von 125 bis 430 kW (170 bis 585 PS). Die Einstiegsversion ist ausschließlich mit 125 kW und Heckantrieb verfügbar, der EV6 GT-Line nur in der allradgetriebenen 430-kW-Version. Die Einstiegsmotorisierung ist mit einer 58-kW-Batterie kombiniert, alle anderen Antriebsvarianten verfügen über einen 77,4-kWh-Akku.
Wir haben das Topmodell den EV6 GT-Line mit Allrad und 430 kW (585 PS Systemleistung) ausgefasst. Derart ausgerüstet, schafft der EV6 GT-Line mit seinen 430 Kilowatt, 260km/h Topspeed, und beschleunigt von 0 auf 100 in 3,5 Sekunden. Hört sich sehr toll an, nur wenn man diese Werte öfters ausprobiert, frisst dies natürlich enorm Strom. Was er noch alles kann, lesen Sie hier.
Bei der GT-Line sind folgende Extras bereits inkludiert:
- 12,3″ Navigationssystem mit geschwungenem Display inkl. 7 Jahre Kartenupdate
- Adaptiver Tempomat inkl. Geschwindigkeitsbegrenzer
- Ambientebeleuchtung
- Autonomes Notbremssystem inkl. Fußgänger- und Fahrraderkennung
- Batterieheizung
- Center Airbag (zw. Fahrer und Beifahrer)
- Dual-LED-Projektionsscheinwerfer inkl. intelligentem, adaptivem Fernlicht
- Geschwungener Supervision Cluster mit 12,3″ Farbdisplay
- LED-Rückleuchten
- Multikollisionsbremse
- Relaxation-Sitze für entspanntes Sitzen während des Ladens, umlegbar
- Smart Key und Startknopf
- Veloursledersitze mit Applikationen aus veganem Leder
Das neue Crossover als reines E-Auto
Der EV6 ist der erste Kia auf Basis der neuen Elektroplattform E-GMP (Electric-Global Modular Platform) und bildet den ersten Schritt des Unternehmens beim Übergang in die Ära der E-Mobilität unter dem neuen Markenslogan „Movement that inspires“ (Bewegung, die inspiriert). Der neue Stromer soll zugleich den Einstieg in die mittel- bis langfristige Strategie, nach der laut KIA bis 2030 insgesamt 40 Prozent des Kia-Gesamtabsatzes auf Batteriefahrzeuge (BEV), Plug-in-Hybride (PHEV) und Vollhybride (HEV) entfallen und von diesen umweltfreundlichen Kia-Modellen dann pro Jahr 1,6 Millionen Einheiten verkauft werden sollen. Dabei will die Marke ihren BEV-Absatz bis 2030 auf rund 900.000 Einheiten steigern und damit zu einem der weltweit führenden Anbieter in diesem Bereich werden.
Man wird sehen, ob Chipmangel, Engpässe bei Batterien und diverse Logistikprobleme diese Stückzahlen erlauben werden.
Fahreigenschaften
Effizientes Allradsystem, integrierte Antriebsachse, moderne Dämpfertechnologie. Je nach persönlicher Präferenz kann der Fahrer des EV6 mit der serienmäßigen „Drive Mode Select“-Funktion (bei GT-Paket Sport-Fahrmodus-Auswahl) zwischen den drei Fahrmodi „Eco“, „Normal“ und „Sport“ wählen, die sich über eine Wippe am Lenkrad einstellen lassen. Dabei werden das verfügbare Drehmoment, die Lenkung, das Stabilitätsprogramm und die energieverbrauchenden Systeme so geregelt, dass in jedem Modus ein optimales Fahrerlebnis gewährleistet ist.
Bei den Allradmodellen sorgt ein „Disconnector Actuator System“ (DAS) für einen nahtlosen Übergang zwischen Heck- und Allradantrieb. Der Hauptantrieb erfolgt über die Hinterräder, die Vorderräder werden bei Bedarf zugeschaltet. Dabei passt sich das System automatisch den Fahrbedingungen und den Eingaben des Fahrers an. Wenn mehr Leistung und eine höhere Fahrstabilität gefordert sind, wird mithilfe des DAS zusätzlich der Frontantrieb aktiviert. Durch eine Kupplung an der Antriebsachse, die mit einem motorischen Aktuator arbeitet, kann die Antriebsverbindung zu den Vorderrädern innerhalb von 0,4 Sekunden hergestellt oder auch wieder getrennt werden. Durch das Umschalten vom Allrad- in den Heckantrieb reduziert das System den Stromverbrauch, indem es Schleppverluste durch den Elektroantrieb der Vorderachse verhindert. Das Entkoppeln des Frontmotors ermöglicht im Heckantriebsmodus zudem ein dynamischeres Fahrverhalten. Die Reichweite lässt sich mit der DAS-Technologie um 6 bis 8 Prozent erhöhen.
Dazu verfügt der EV6 über die weltweit erste in Serie gefertigte integrierte Antriebsachse (IDA). Sie verbindet das Radlager und die Antriebswelle zu einer Einheit, mit der die Motorleistung auf das Rad übertragen wird, wo es benötigt wird. Durch die Entwicklung eines besonders kompakten Gelenks (86,7 mm) und einer integrierten Radnabe wurde die Anzahl der Teile reduziert und das Gewicht um 3 kg verringert. Darüber hinaus verhindert das neuartige Konzept Defekte an den Verbindungen von Antriebswelle und Radlager. Zugleich wirkt sich die um 42 Prozent erhöhte Achssteifigkeit positiv auf Fahrverhalten und Handling aus.
Elektro-Power
Der neue Kia EV6 hat laut Hersteller eine der größten Reichweiten im Elektrofahrzeugmarkt: Bis zu 528 Kilometer können die Ausführungen mit 77,4-kWh-Batterie und Heckantrieb im kombinierten Zyklus mit einer Akkuladung zurücklegen, im Stadtverkehr sogar bis zu 740 Kilometer (kombinierter Stromverbrauch pro 100 km: 16,5 kWh, City 11,8 kWh; Werte bei 19-Zoll-Rädern).
Auch die von uns getestete allradgetriebene Versionen der GT-Line knacken die 420 -Kilometer-Marke (Werksangabe) (kombinierter Stromverbrauch: 20,6 kWh/ 100 km; bei 19-Zoll-Rädern).
Wie immer sind äußeren Einflüsse wie Außentemperatur, Fahrgeschwindigkeit, Klimanutzung und Radio für den tatsächlichen Verbrauch verantwortlich. In unserem Test fahren wir grundsätzlich mit Radio, Klima und auf Autobahnen mit der bis zur erlaubten Höchstgeschwindigkeit in Österreich von 130 km/h. Wir sind der Ansicht, dass man bei einem Anschaffungswert wie in unserem Fall von EUR 75.790,- zumindest so wie mit jedem Verbrenner bewegen soll. Speziell auf langen Strecken. Unter diesem Gebrauch schwankte unsere Reichweite zwischen 360 und max. 400 km, bevor es zum Nachladen ging. Hier spielt KIA seine Ladestärke – im Vergleich zu anderen Stromern – aus.
800 Volt-Ultra sorgt für Schnellladen
Strom für 100 km in viereinhalb Minuten, neue „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L). Der EV6 lässt sich ohne zusätzliche Komponenten oder Adapter an 800- und 400-Volt-Ladestationen anschließen. Dadurch ist es bei allen Antriebsvarianten möglich, den Akku in nur etwa 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufzuladen. Und um ca. 100 Kilometer Reichweite „nachzutanken“, benötigt zum Beispiel die Version mit Heckantrieb und 77,4-kWh-Batterie gerade einmal viereinhalb Minuten.
Im Vergleich zu bisherigen batterieelektrischen Fahrzeugen zeichnet sich der Kia EV6 darüber hinaus durch eine größere Ladeflexibilität aus, die er einer integrierten Ladekontrolleinheit (Integrated Charging Control Unit, ICCU) verdankt. Sie beinhaltet eine neue „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L), die es ermöglicht, Strom mit einer Leistung von bis zu 3,6 kW aus der Fahrzeugbatterie zu entnehmen. Dazu wird der Ladeanschluss des EV6 durch einen einfachen Adapter in eine Steckdose verwandelt, an die sich zum Beispiel Haushaltsgeräte wie ein Fernseher oder eine Kaffeemaschine, aber auch E-Bikes anschließen lassen. Dieser Stromanschluss ermöglicht sogar das Aufladen anderer Elektrofahrzeuge über ein Ladekabel mit einer In-Kabel-Kontrollbox (ICCB). Dabei wird die Batterie des EV6 dadurch geschützt, dass das „Vehicle-to-Vehicle“-Laden (V2V) automatisch abgebrochen wird, wenn die Akkuladung unter 20 Prozent sinkt.
Ein weiterer Pluspunkt des Kia EV6 ist seine Leistungsfähigkeit im Anhängerbetrieb. Sie unterstreicht, dass der neue Elektro-Crossover auch auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten ist. Alle Modellversionen mit der 77,4-kWh-Batterie sind für eine Anhängelast von bis zu 1.600 Kilogramm ausgelegt.
Ladeinfrastruktur und Echtzeitinformationen im Fahrbetrieb
Wenn der Ladezustand der Antriebsbatterie unter ein bestimmtes Niveau sinkt, zeigt das Navigationssystem des EV6 dem Fahrer nahegelegene Ladestationen als dynamische POI (Points of Interest) inklusive Angaben zur Verfügbarkeit in Echtzeit an. Als Partner des Joint Ventures Ionity kann Kia seinen Kunden reduzierte Preise für die Nutzung dieses europaweiten Schnellladenetzwerks anbieten. Es setzt ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien ein und umfasst bereits über 400 Ladeparks in 24 Ländern, die sich im Abstand von durchschnittlich 120 Kilometern an wichtigen europäischen Hauptverkehrsachsen befinden. Darüber hinaus ermöglicht der Ladeservice KiaCharge, bei dem die Marke mit dem Unternehmen Digital Charging Solutions (DCS) zusammenarbeitet, die Nutzung von europaweit 228.000 Gleich- und Wechselstromstationen. Die Nutzer von KiaCharge erhalten über einen einzigen Account Zugang zu diesem riesigen Ladenetzwerk, verbunden mit voller Preistransparenz.
Dies hat im Fahrbetrieb den enormen Vorteil, dass man – speziell längere Fahrten wie Urlaubsfahrten die Planung der Nachladestellen, praktisch mit dabei im Navigationssystem hat und sich oft umständlich Vorabplanungen vor Antritt einer Reise über die nötigen Zwischenstopps per App ersparen kann.
Energie-Rückgewinnung spart Strom
Maximierung der Reichweite durch Wärmepumpe und Rekuperation war offenbar eines der Hauptziele von Kia. Möglich macht dies die neueste Generation der energieeffizienten, optional erhältlichen Wärmepumpe von Kia, die die Abwärme des Kühlsystems des Fahrzeugs nutzt. Dadurch kann der EV6 bei einer Außentemperatur von minus 7 Grad noch 80 Prozent der Reichweite erzielen, die bei einer Temperatur von 25 Grad möglich ist.
Zum Einsatz kommt auch die jüngste Generation des intelligenten regenerativen Bremssystems von Kia. Es kann beim Verzögern des Fahrzeugs kinetische Energie zurückgewinnen, um die Reichweite und Effizienz des EV6 zu maximieren. Das serienmäßige System lässt sich bequem über Schaltwippen am Lenkrad bedienen, wobei der Fahrer je nach gewünschtem Niveau der Energierückgewinnung zwischen sechs Einstellungen wählen kann (abgeschaltet / Level 1, 2, 3 / „i-PEDAL“ / Auto-Modus). Die maximale Energieausbeute wird im „i-PEDAL“-Modus erzielt, mit dem sich das Fahrzeug sanft zum Stillstand bringen lässt, ohne das Bremspedal zu betätigen.
Neue Kia-Designrichtung innen und außen
Das Innenraumdesign ist eindeutig ein Produkt der Elektrofahrzeug-Ära und profitiert stark von der neuen Plattform E-GMP. Trotz seiner kompakten äußeren Dimensionen verfügt der EV6 aufgrund seines Radstands von 2,90 Metern über ein ähnliches Raumangebot wie ein Mittelklasse-SUV.
Eines der auffälligsten Elemente im Innenraum ist ein gewölbtes Panoramadisplay, das den Touchscreen des Navigationssystems und als zweiten Bildschirm das volldigitale Kombiinstrument beinhaltet (beides serienmäßig). Die schlichte Formensprache dieses nahtlosen Doppeldisplays und des Armaturenbretts geben dem Interieur eine offene Atmosphäre.
Die schlanke, minimalistische Architektur des Armaturenbretts trägt zudem zum großen Platzangebot vorn bei. Ermöglicht hat dieses Design das neue Konzept des Heizungs- und Lüftungssystems, dessen kabinenseitiger Anteil um 55 Prozent reduziert wurde, da sich ein Großteil des Systems außerhalb des Interieurs befindet. Der ebene Kabinenboden, ein weiterer Vorzug der neuen Plattform, kommt unterdessen allen Insassen zugute, denn er sorgt für reichlich Beinfreiheit (vorne 1.078 mm, hinten 990 mm).
Steht der EV6 still, genießen Fahrer und Beifahrer den Komfort der Premium-Relaxion-Sitze (optional). Sie lassen sich per Knopfdruck in eine bequeme Liegeposition fahren und können bei Park- oder Ladestopps für erholsame Pausen genutzt werden. Die Leichtbausitze sind besonders schlank konstruiert und tragen dadurch ebenfalls zum großen Raumangebot des EV6 bei.
In allen Bereichen des Interieurs kommen hochwertige und strapazierfähige Materialien mit angenehmer Haptik zum Einsatz. Dabei wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, von veganen Sitzbezügen in Leder- oder Wildlederoptik (ausstattungsabhängig) bis zu Stoffen und Teppichen aus recyceltem Kunststoff, dessen verwendete Menge 111 Halbliter-Plastikwasserflaschen entspricht.
Das ergonomisch gestaltete Cockpit bietet alle Voraussetzungen für ein intuitives Fahr-erlebnis. Der elektronische Drehregler, mit dem per „Shift-by-Wire“-Technologie das einstufige Reduktionsgetriebe gesteuert wird, befindet sich neben dem Startknopf auf der Mittelkonsole. Die Bedienelemente für die wichtigsten Fahrerassistenzsysteme sind ins elegante Lenkrad integriert. Ebenfalls bequem zu erreichen sind die Sensortasten für die Lenkradheizung sowie für die Sitzheizung vorn (serienmäßig) und die Ventilation der Vordersitze (optional).
Der EV6 zeichnet sich durch eine intelligente Anordnung der Interieurelemente und eine hohe Flexibilität aus. Er bietet eine Vielzahl von Ablagen und einen 490 Liter fassenden Gepäckraum. Werden die Sitze der zweiten Reihe umgeklappt, wächst dessen Fassungsvermögen auf 1.300 Liter. Eine Ski-Durchreiche ist Teil der Serienausstattung. Ein weiterer Stauraum befindet sich vorn unter der Haube. Dieser „Frunk“ fasst bei Modellen mit Heckantrieb 52 Liter und bei den Allradlern 20 Liter.
Schallabsorbierende Materialien im Boden, in den Radhäusern, den Türen, der Heckklappe und den Reifen reduzieren Straßen- und Windgeräusche und sorgen zusammen mit Front- und Seitenscheiben aus Akustikglas für einen äußerst niedrigen Geräuschpegel. Auch sein Außendesign ist ein Statement und zog bei unseren Testfahrten viel neugierige Blicke auf sich.
Sicherheit und Komfort
Zur umfangreichen Palette modernster Assistenzsysteme des EV6 gehört ein Autobahn-assistent mit Spurwechselunterstützung (Highway Driving Assist II, HDA II, optional), dessen stressreduzierende Wirkung besonders auf längeren Fahrten spürbar wird. Er baut auf dem serienmäßigen Stauassistenten (Lane Follow Assist, LFA) auf, der das Fahrzeug mittig in seiner Fahrspur hält. Der mit Radarsensoren arbeitende Autobahnassistent II sorgt für den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Verkehr, unterstützt das Lenken – wobei die Hände am Lenkrad bleiben müssen – und übernimmt das Beschleunigen und Bremsen, während der Fahrer das Fahrumfeld überwacht. Durch die Kombination mit der navigations-basierten adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage mit Kurvenfunktion (Navigationbased Smart Cruise Control with Curve Control, NSCC-C), die zur Serienausstattung gehört, kann der Autobahnassistent II vor Kurven die Geschwindigkeit frühzeitig reduzieren, um danach wieder auf die eingestellte Reisegeschwindigkeit zu beschleunigen. Falls ein benachbartes Fahrzeug dem EV6 gefährlich nahekommt, hilft das System dabei, durch Anpassen des Kurses auch seitlich den nötigen Sicherheitsabstand herzustellen, um eine Kollision zu vermeiden. Außerdem kann es oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit eigenständig einen Fahrspurwechsel durchführen, sobald der Fahrer in die entsprechende Richtung blinkt. Voraussetzung ist auch hierbei, dass beide Hände am Lenkrad bleiben.
Bei Dämmerung und Dunkelheit tragen gute Sichtverhältnisse entscheidend zur Sicherheit bei. Um eine bestmögliche Ausleuchtung der Fahrbahn zu gewährleisten, verfügt der Kia EV6 über adaptive Dual-LED-Scheinwerfer (optional). Bei diesem neuen intelligenten Scheinwerfersystem (Intelligent Frontlighting System, IFS) lässt sich jede LED separat regulieren, was eine äußerst präzise Lichtgestaltung ermöglicht. Gesteuert wird die Helligkeit der einzelnen LEDs über eine Frontkamera mit Fahrzeugerkennungstechnologie. Dadurch werden entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge in Echtzeit vor Blendungen geschützt. Der Fahrer kann daher das Fernlicht permanent eingeschaltet lassen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu beeinträchtigen.
Bequem und sicher manövrieren
Vollen Überblick beim Parken und Manövrieren liefert die Rundumsichtkamera (Surround View Monitor, SVM, optional), die auf dem Navigationsdisplay eine 360-Grad-Ansicht des EV6 aus der Vogelperspektive zeigt. Sicherheit beim Zurücksetzen aus Einfahrten oder quer zur Fahrbahn liegenden Parklücken bietet zudem der optionale Querverkehrswarner hinten inklusive Notbremsfunktion (Rear CrossTraffic CollisionAvoidance Assist, RCCA). Er über-wacht die toten Winkel an beiden Seiten und führt, falls ein Fahrzeug den Weg des EV6 kreuzt, bei Bedarf automatisch einen Bremseingriff durch, um eine Kollision zu vermeiden.
Bei besonders engen Parklücken oder Garagenplätzen können die kniffligen Ein- und Ausparkmanöver dem optionalen Remote Parkassistenten (Remote Smart Parking Assist, RSPA) überlassen werden. Das mit Kameras und Ultraschallsensoren arbeitende System kann den EV6 selbstständig ein- und ausparken, auch wenn sich der Fahrer nicht im Fahrzeug befindet. Der Assistent erkennt passende Parklücken – sowohl längs als auch quer zur Fahrbahn liegende – und steuert das Fahrzeug dann hinein, wobei Gas, Bremse und Schaltung automatisch betätigt werden.
7 Jahre Werksgarantie
Die 7 Jahre Werksgarantie schließen auch die Antriebsbatterie mit ein. Damit verfügt der EV6 über eine der umfassendsten Herstellergarantien für Elektroautos in Europa. Die ersten Einheiten wurden bereits ausgeliefert, der EV6 mit GT-Paket folgt Ende 2022. Produziert wird das neue Modell in Südkorea.
Unser Fazit:
Der neue KIA EV6 mit GT-Line ist zweifellos einer der modernsten und zugleich sehr praxistauglichen E-Autos. Seine schnelle Lademöglichkeit und seine erhöhte Reichweite machen ihn auch zu einem Langstreckenauto. Wobei dann alle 2-3,5 Stunden eine Ladepause eingeplant werden muss.
Fotos©KIA
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