Ältere Menschen trinken zu wenig.
Dabei kann ein Flüssigkeitsmangel bei älteren Menschen oft unbemerkt und rasch bedrohliche Ausmaße für die Gesundheit annehmen und zu Austrocknung (Dehydration und Exsikkose) führen. Bereits nach wenigen Tagen kommt es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden ( z.B. Bluteindickung sowie Kreislauf- und Nierenversagen).
Aber warum trinken ältere Menschen oft zu wenig?
Bei längerer Zeit ohne Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme, verliert jeder von uns ca. 0,5 % seines Körpergewichts verliert. Dann signalisiert der Körper, dass er wieder Flüssigkeit benötigt, in dem er das Durstgefühl auslöst. Doch eigentlich sollte gar nicht so lange gewartet werden, denn sowohl für die physische als auch die psychische Gesundheit ist es enorm wichtig, den Körper regelmäßig mit Flüssigkeit zu versorgen.
Leider bei älteren Menschen fehlt dieses Signal allerdings oft, das heißt, sie spüren keinen Durst mehr, obwohl der Körper schon längst eine neue Flüssigkeitszufuhr benötigt. Unterschiedliche Gründe etwa ein Prostataleiden bei Männern, aber auch eine Nierenfunktionsstörung oder aber Demenz, können die Ursachen dafür sein.
Achten Sie darauf – beispielsweise bei Ihren Eltern.
Dabei ist Wasser ist ein echter Beautydrink
Es fördert die Vitalität der Haut und lässt sie jünger und frischer wirken, indem es die Zellen mit lebensnotwenigem Sauerstoff versorgt. Schon etwa zehn Minuten nach dem Trinken wird die Haut besser durchblutet und der Stoffwechsel angekurbelt. Und die Flüssigkeit im Körper lässt das Blut fließen, transportiert lebenswichtige Nährstoffe zu den Organen und schwemmt Giftstoffe aus dem Körper.
Wer genug trinkt, kann besser denken und sich leichter konzentrieren. „Der menschliche Organismus besteht zur Hälfte aus Wasser, die er hauptsächlich über Getränke erhält“, erklärt Michaela Bahr, Gesundheitsexpertin beim Hilfsmittelanbieter Seni. „Über Haut, Nieren, Lungen und Darm verlieren wir ständig Flüssigkeit. Im Alter ist der Flüssigkeitsverlust erhöht, weil die Nieren den Harn nicht mehr ausreichend konzentrieren können und vermehrt Urin ausgeschieden wird.“ Neigung zu Harnwegsinfekten, Verstopfung, Schwindel und Müdigkeit können die Folgen sein.
Doch was tun, wenn das Durstempfinden nachlässt und Trinken einfach vergessen wird?
Oftmals trinken Menschen im zunehmenden Alter aus Sorge vor zu häufigem Harndrang immer weniger. Wichtig bei Blasenschwäche ist, sich rechtzeitig und offen Hilfe und Rat zu suchen – auch wenn es Vielen nicht leichtfällt. Gut wirksame Hygieneprodukte aus Apotheken oder Sanitätshäusern können häufig wieder zu Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit verhelfen. Dann sollten Senioren über den Tag verteilt ihr Flüssigkeitsreservoire regelmäßig mit Wasser, ungesüßten Früchte- oder Kräutertees oder Säften nachfüllen.
Für Menschen mit über 65 Jahren liegt der Richtwert bei 1,5 Litern Flüssigkeit pro Tag, das sind etwa sechs Gläser oder große Tassen. Weitere Empfehlungen der Expertin: Schöne und einfache Trink-Rituale einführen, zum Beispiel den Zehn-Uhr-Tee oder ein Fruchtsaftpause am Nachmittag. Auch ein Trink-Protokoll kann helfen.
akz
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