Ford Puma: Ein Crossover SUV mit EcoBoost Hybrid-Technologie

Neue Kompaktheit

Den Namen gab es bei Ford schon, alles andere ist neu. Was er kann, lesen Sie hier.

Der komplett neu entwickelte Ford Puma ist ein 4,19 Meter langes, 1,55 Meter hohes und mit ausgeklappten Außenspiegeln 1,93 Meter breites Crossover-Fahrzeug. Trotzdem ermöglichen diese kompakten Crossover-Proportionen eine erhöhte Sitzposition und damit einen guten Rundumblick. Das freut nicht nur Best Ager, sondern auch die jüngere Damenwelt.

Er wartet zudem auch noch mit einem Kofferraumvolumen von 456 Litern auf. Die Markteinführung war Anfang März 2020. Wie bei Ford üblich, gibt es die Ausstattungsvarianten „Titanium“, „Titanium X“, „ST-Line“ sowie „ST-Line X“. Der Einstiegspreis startet ab 24.912.95 Euro. Unser Testwagen mit einigen Extras und in Topausstattung kostet dann doch 34. 950,-.

Der Motor 1,0 Liter und Dreizylinder

Motorisch vertraut der neue Ford Puma unter anderem auf den reibungsoptimierten Dreizylinder-EcoBoost-Turbobenziner mit 1,0 Liter Hubraum in Verbindung mit einem 48- Volt-Mild-Hybridsystem. Ford nennt diesen Antrieb etwas mächtig „EcoBoost Hybrid“.

Wir haben den 114 kW (155 PS) Version getestet. Anfangs waren wir ob des Dreizylindermotors etwas skeptisch, doch nach den ersten Metern mit dem Auto, war unsere Skepsis verflogen. Dank Hybridunterstützung ist der Puma ein frischer, kerniger und spurtstarker „Kerl“. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h beträgt 9,0 Sekunden und bei Bedarf und gesetzlichen Zulässigkeit läuft er 205 km/h schnell. Freude kommt auch deshalb auf, weil der serienmäßige selektive Fahrmodus-Schalter in der Mittelkonsole per Tastendruck eine schnelle und einfache Auswahl unterschiedlicher Fahrmodi, um die Fahreigenschaften den individuellen Bedürfnissen sowie den Wetter- und Straßenverhältnissen anzupassen, ermöglicht. Zur Wahl stehen die fünf Einstellungen „Normal“, „Eco“, „Sport“, „Rutschig“ und „unbefestigte Straßen“. Damit kommt man meist zurecht und tatsächlich spürt man auch Unterschiede beim Beschleunigen und bei Abrollen des Fahrzeugs. Je nach Lust und Laune, mal bequem, mal sportlich unterwegs. Natürlich auch während der Fahrt lässt sich problemlos zwischen den einzelnen Modi wechseln. Je nach gewähltem Fahrprogramm werden Parameter wie zum Beispiel das ESC, die Traktionskontrolle oder auch die Schaltzeitpunkte des (künftigen) Doppelkupplungsgetriebes entsprechend angepasst. Jeder dieser fünf Modi wird auf der 12,3 Zoll großen digitalen Instrumententafel durch ein eigenes Symbol dargestellt.

In Verbindung mit dem 155 PS starkem Motor kommt beim Fahren keine Langeweile auf und für seine exzellente Straßenlage war Ford immer schon bekannt. Man ertappt sich immer wieder wie man Kurven „schneidig“ anfährt und zügig rausbeschleunigt. “Der Lord fährt Ford“ gilt heute noch für die Aktiven unter uns.

Das Motorenprogramm

Folgende drei EcoBoost-Benziner (jeweils Dreizylinder-Turbo) stehen derzeit zur Verfügung, alle mit einer intelligente Zylindersteuerung und mit einem Benzinpartikelfilter ausgerüstet. ( Euro 6d-TEMP- EVAP-ISC).

  • ein 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner mit 92 kW (125 PS) ohne 48-Volt-Technologie,
  • ein 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner mit 48-Volt-Technologie (EcoBoost Hybrid) und ebenfalls 92 kW (125 PS)
  • sowie ein 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner mit 48-Volt-Technologie (EcoBoost Hybrid) und 114 kW (155 PS)

Alle drei Modelle sind derzeit an ein 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt. Ein automatisches Doppelkupplungsgetriebe folgt demnächst. Ein automatisches Start- Stopp-System gehört zum serienmäßigen Lieferumfang.

EcoBoost Hybrid-Antrieb – der Einstieg in der Elektromobilität

Beim Ford EcoBoost Hybrid-Antrieb handelt es sich um eine 48-Volt-Mild-Hybrid- Technologie. Das bedeutet in der Praxis: Bei geringeren Drehzahlen wird der EcoBoost-Benzinmotor von einem Elektromotor unterstützt – genauer: von einem riemengetriebenen Starter-Generator (Belt- driven Integrated Starter/Generator, BISG, nennt Ford dies) mit einer Leistung von 11,5 kW (16 PS). Der BISG ersetzt die konventionelle Lichtmaschine und ist in den Nebenaggregate-Strang integriert. Die elektrische Drehmoment-Unterstützung sorgt insbesondere im Drehzahlkeller für ein druckvolles, unmittelbares Ansprechverhalten des Turbo-Benziners. Zugleich kann die Verdichtung des Motors verringert und ein größerer Turbolader verwendet werden, der für mehr Leistung sorgt.

Da der Ford Puma kein PlugIn ist, kann er nicht an eine externe Stromquelle angeschlossen werden. Dies ist auch nicht nötig, denn die luftgekühlte 48-Volt-Lithium- Ionen-Batterie (10 Ah), die den Elektromotor (BISG) mit Strom versorgt, wird automatisch durch das Bremssystem beim Ausrollen und beim Abbremsen des Fahrzeugs (Rekuperation) aufgeladen. Das EcoBoost Hybrid-System überwacht kontinuierlich, wie das Fahrzeug bewegt sowie wann und wie intensiv die Batterie geladen wird. Hieraus errechnet es, wann die gespeicherte Energie am sinnvollsten in Vortrieb investiert werden kann.

Welche Auswirkungen hat dies alles auf den durchschnittlichen Treibstoffverbrauch?  Werksseitig ist der Verbrauch im Durschnitt mit 5,6 Liter aus 100 Kilometer angegeben, wir kamen im eher flott gefahrenen Testalltag auf knapp unter 7,0 Liter (6,9 l). Wir meinen gut gemacht! Mitverantwortlich dafür ist eine Weiterentwicklung des konventionellen Start-Stopp-Systems. Bei niedrigen Geschwindigkeiten oder wenn das Fahrzeug steht, schaltet diese Technologie den Benzinmotor ab, sobald Kupplung und Bremse getreten werden.

Ford Co-Pilot360-Assistenztechnologien

Mit 12 Ultraschallsensoren, drei Radarsystemen und zwei Kameras sorgt auch der neue Puma mit ebenso umfassenden wie hochmodernen Ford Co-Pilot360-Assistenztechnologien für größtmögliche Sicherheit und höchsten Komfort. Viele sinnvolle und praktische Assistenzsysteme sind auch beim Puma mit an Bord.

Markantes Design, gelungener Auftritt

Die flache, geschwungene Dachpartie verleiht dem neuen Crossover-SUV-Modell von Ford eine unverwechselbare Silhouette, erinnert mitunter an den aktuellen Porsche Macan (Absicht oder Zufall?). Zugleich widersetzt sich der Puma mit einer betont flachen Gürtellinie, die ausgewogene Proportionen ermöglicht, dem allgegenwärtigen Trend hin zu keilförmigen Seitenprofilen. Die markanten Radläufe unterstreichen den sportlichen Charakter der neuen Baureihe. Der kraftvolle Frontbereich zeichnet sich durch aufwändig geformte Hauptscheinwerfer aus. Sie wurden sehr weit oben in den Kotflügeln positioniert und reichen bis zum Kühlergrill. Direkt darunter finden die LED-Nebelscheinwerfer Platz.

Der Innenraum: innovativ und einladend

Das moderne wie hochwertige Interieur und die Sitze des neuen Ford Puma haben uns überzeugt, liegen aber eher auf der sportlichen Seite. Für ein luftiges Ambiente sorgt das optional verfügbare, durchgehend öffnende, elektrische Panorama-Schiebedach. Es besteht aus zwei getönten und gehärteten Glasscheiben, die sich nahezu über die komplette Dachlänge erstrecken. Sehr praktisch ist die induktive Ladestation für das kabellose Aufladen von mobilen Endgeräten (nach Qi-Standard) während der Fahrt, ohne hierfür eine der beiden USB- Schnittstellen belegen zu müssen. Die Ladestation befindet sich in der Mittelkonsole und ist nur dann aktiviert, wenn sie mit einem kompatiblen Gerät in Kontakt kommt. Zudem steht ein acht Zoll großer Touchscreen zur Verfügung, der wahlweise über Wisch- und Streichbewegungen gesteuert werden kann.

Besonders detaillierte, hochaufgelöste und intuitiv erkennbare Bilder und Icons zeichnen die 12,3 Zoll große digitale Instrumententafel aus (Bildschirm-Diagonale: 31,2 Zentimeter). Die digitale Instrumententafel lässt sich vielfach individualisieren, zum Beispiel wenn es um die Priorisierung bestimmter Informationen geht. Sie deckt das komplette Farbspektrum ab und ermüdet die Augen weniger als herkömmliche Displays. Ihre sogenannte Freiform-Technologie überwindet das typische Rechteck-Format und ermöglicht eine harmonische Integration in das Interieur.

Bequem die sensorgesteuerte Heck-Klappe

Erstmals in diesem Fahrzeugsegment kann für den neuen Ford Puma auf Wunsch eine sensorgesteuerte Heck-Klappe geliefert werden. Sie erleichtert das Be- und Entladen des Fahrzeugs vor allem dann, wenn die Hände nicht frei sind. Um die Heck-Klappe elektrisch zu öffnen oder zu schließen, braucht man seinen Fuß nur kurz unter dem hinteren Stoßfänger zu bewegen. Sehr praktisch ist auch die innovative Ford MegaBox mit Wasser-Ablaufventil (Volumen von 80 Litern) im Kofferraum.

Unser Fazit:

Quirliger, kompakter Crossover SUV mit allerlei technischen Feinheiten. Erhöhte Sitzposition ideal für Best Ager, geringer Verbrauch und noch dazu sehr schick gestylt.

Fotos©Ford

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3 Kommentare

  1. Bisher hatte Ford immer sehr langweilige Karosserien, das wird sich mit dem neuen Modell sicher schnell ändern

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