Die dritte Modell-Generation soll die Erfolgsgeschichte des Skoda Superb fortschreiben. „Wir haben mit dem neuen Skoda Superb ein Automobil entwickelt, das unsere Kunden begeistern wird“, sagt Dr. Frank Welsch, Vorstand technische Entwicklung.
Kühne euphorische Worte von Skoda, wie der neue Superb im Testalltag die Erwartungen erfüllt, erfahren Sie hier.
Eine dynamisch elegantes Design erwartet die Käufer
Wenn man das Auto das erste Mal sieht, findet man tatsächlich der neue ŠKODA Superb zeigt mit seinem neuen Design die neue emotionale Kraft der Marke (Wir denken hier beispielweise an den neuen Skoda Kodiak, der 2017 kommt). Die neue Formensprache zeigt ausgewogene Proportionen, markante Linien und Ecken und gefällt sicher den Großteil der „Automobilisten“. Die Front vermittelt auf den ersten Blick Kraft und Selbstbewusstsein. Der breite Grill, die breit und scharf gezeichneten Scheinwerfer und die klar gegliederte, tief nach unten gezogene Vorderwagen-Architektur – all das vermittelt mehr Breitenwirkung und auch Überholprestige.
Eine dynamische, geradlinige Eleganz vermittelt die Seitenansicht. Besonders auffallend die messerscharfe, hohe Tornadolinie streckt das Fahrzeug optisch und sorgt für wirkungsvolle Licht-Schatten-Kontraste. Hinten typisch Kombi, doch dank der neuen Konturen fast coupehaft. Jedenfalls lässt sich die per Schlüssel und per Fußbewegung zu bedienende Heckklappe hoch öffnen und auch groß gewachsene Menschen haben kein Problem beim beladen. Tatsächlich findet man an diesem neuen Karosseriedesign nichts zum aussetzen, nicht zu futuristisch und nicht zu bieder. Hier hat Skoda den aktuellen Zeitgeist gut getroffen.
Wie schaut es im Innenraum aus?
Um es gleich vorweg zu nennen, das Raumangebot des neuen Superb ist im Vergleich zu den bereits bisherigen Platzverhältnissen des Vorgängermodells nochmals gewachsen. Das ist durch einen längeren Radstand und eine breitere Spur möglich geworden. Das bedeutet in der Praxis deutlich mehr Platz vorne und hinten. Fahrer und Beifahrer genießen 39 mm mehr Ellenbogenbreite. Geradezu ‚herrschaftlich‘ sind die Platzverhältnisse im Fond. Der Fond bietet 157 mm Kniefreiheit. Die Ellenbogenbreite im Fond legt um 69 mm zu. Einen Bestwert markiert das Kofferraumvolumen: 660 Liter, das sind 30 Liter mehr als im Superb der zweiten Generation.
Die Geradlinigkeit der Karosserie setzt sich auch beim Innenraumdesigns weiter fort. Gerade Linien, eine gewollte Symmetrie und eine fast unerreichbare Bedienfreundlichkeit kennzeichnen den neuen Skoda Superb. Tatsächlich man setzt sich ans Steuer und greift intuitiv zu den richtigen Bedienelementen, Lenkrad, Schaltung, auch weniger gebräuchliche Bedientasten sind nicht irgendwo hinter dem Lenkrad oder weit unten „versteckt“. Alles ist im Blickfeld und wartet auf den ersten Auftritt. Übrigens nochmals verbessert hat Skoda das bekannte Komfort-Feature Regenschirm in der Seitentür der 2. Generation. Statt einem Regenschirm in der hinteren linken Tür gibt es nun je einen Regenschirm in beiden Vordertüren – somit herrscht Wohlwollen zwischen Beifahrerin und Fahrer.
Neben den beiden Regenschirmen zählen zu den neuen ‚Simply Clever’-Lösungen enorm praktische Dinge wie ein Tablet-Halter im Fond, Tablet-Staufach in der Jumbo-Box vorne, USB-Anschluss und 230-Volt-Steckdose im Fond, Einhandöffnung für 0,5-Liter-Flaschen und jeweils ein Extra-Warnwesten-Fach in allen vier Türen. In beide Vorder- und beide Hintertüren passt jetzt jeweils eine 1,5-Liter-Flasche in die Seitenablage.
Mehr Komfort und Technik als bisher
Mit komplett neuen Komfortlösungen erfüllt der neue Superb auch höchste Ansprüche und kratzt damit schon beim Premiumsegment an. Als erstes Modell der Marke bietet er eine adaptive Fahrwerksregelung Dynamic Chassis Control (DCC) inklusive Fahrprofilauswahl Driving Mode Select. Ebenfalls eine komplett neue Klimaanlage, darunter als Topversion erstmals die neue Dreizonen-Klimaautomatik. Gegen Aufpreis kann ein elektrisches Panorama-Ausstell- und Schiebedach für mehr Komfort und Wohlbefinden im Innenraum geordert werden. Für die kalte Jahreszeit gibt es Standheizung, Sitzheizung (vorne und hinten) sowie die drahtlos beheizbare Frontscheibe und beheizbare Scheibenwaschdüsen. Ein Regen-Licht-Sensor sorgt für automatisches Ein und Ausschalten der Scheibenwischer und schaltet in Abhängigkeit von den Helligkeitsverhältnissen das Licht automatisch zwischen Tagfahrlicht und Abblendlicht um.
Äußerst komfortabel kann man mit der neuesten Generation des Parklenkassistenten Park Assist ein- und ausparken – damit wird jeder Einparkvorgang zum Kinderspiel. Die klassische Handbremse wurde im neuen Superb serienmäßig durch eine elektrische Parkbremse ersetzt.
Auch dem Thema Connectivity hat sich Skoda angenommen und es gibt insgesamt vier, komplett neue Infotainment-Systeme auf Basis des modularen Infotainment-Baukastens (MIB) aus dem VW Konzern. Wesentlich ist, die neue Geräte-Generation arbeitet deutlich schneller als bislang – wie wir feststellen konnten. Zum Einsatz kommen hochauflösende berührungsempfindliche Displays. Der neue Superb kann sich zum ersten Mal mit dem Smartphone vernetzen und ausgewählte Anwendungen (Apps) des Smartphones auf dem Bildschirm des Infotainment-Systems bedienen. SmartLink deckt dabei die Standards MirrorLink™, Apple CarPlay und Android Auto ab.
Mehr Motorleistung bei weniger Verbrauch sorgen für mehr Fahrspaß
Fünf Benzinmotoren und drei Diesel sind für den neuen Skoda Superb lieferbar. Das Leistungsspektrum der neuen MQB-Motorenfamilie reicht von 88 kW (120 PS) bis 206 kW (280 PS).
Wir haben den mittleren Dieselmotor der 2,0 TDI/110 kW (150 PS) ausgefasst und getestet. Auch hier gilt im Vergleich zum Vorgängermodell: weniger Verbrauch, mehr Power. Seine maximale Leistung liefert der Zweiliter-Turbomotor zwischen 3.500 und 4.000 U/min ab. Das maximale Drehmoment von 340 Nm liegt zwischen 1.750 und 3.000 U/min. Der 2,0 TDI/110 kW begnügt sich mit einem Verbrauch von nur 4,6 l/100 km (EU-Norm) im Testalltag kamen wir auf 5,8 Liter auf 100 km. Ein respektabler Wert für einen ausgewachsenen Kombi mit Vierradantrieb. Eine mögliche Höchstgeschwindigkeit von 213 km/h und eine Beschleunigung von 9,1 Sek. von 0 auf 100 hm/h runden das Bild ab und reichen im Alltag mehr als aus. Neben den äußeren Werten bei Karosserie hat Skoda auch bei den inneren Werten zugelegt. Motorisch und bei den Verbrauchswerten hat Skoda ganze Arbeit geleistet.
Wie fährt sich der neue Skoda Superb 4×4
Der Superb liegt satt auf der Straße, der Federungskomfort ist auf einem neuen Niveau, man gleitet über schlechte Straßen hinweg und spürt lediglich wirklich große Schlaglöcher. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das komplett neu entwickelte Fahrwerk. Vorne erhielt die dritte Generation eine weiter entwickelte McPherson Vorderachse (Federbeine). Der zentral an der Vorderachse positionierte Hilfsrahmen bietet eine verbesserte Quersteifigkeit. Die Schraubenfedern mit Teleskopstoßdämpfern sind als Einheit im Federbein integriert. Die Räder werden über die Federbeine und die unten liegenden Dreiecksquerlenker mit spurstabilisierendem Lenkrollradius geführt. Im Heck ist neue innovative Mehrlenker-Hinterachse montiert.
Besonders beeindruckt hat uns der Vierradantrieb. Das Allrad-System ist mit seiner Haldex-5-Kupplung so programmiert, dass im normalen Fahrbetrieb und bei geringer Last der Antrieb weitgehend über die Vorderachse erfolgt. Diese elektronische Kupplungs-Vorsteuerung spart Kraftstoff, da die Hinterachse nur zugeschaltet wird, wenn dies notwendig ist. Bei Bedarf werden die Hinterräder innerhalb von Sekundenbruchteilen stufenlos aktiviert, und zwar so schnell, dass ein Traktionsverlust nahezu ausgeschlossen ist. Die Kraftverteilung auf die vier Räder erfolgt stets situationsabhängig. In der Fahrpraxis spürt man davon gar nichts, man gewinnt aber sehr viel Sicherheit bei Regen- und Schneefahrbahnen.
Unser Fazit
Der neue Skoda Superb überzeugt auf allen Linien, leistet sich keine groben Schnitzer, ist perfekt in fast allen Dingen und ein richtig angenehmer Reiseauto. Dabei sparsam und auch noch erschwinglich. (Kaufpreis starten ab 34.420,-).
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