Unser 2. Teil:
Am zweiten Tag wollen wir Malaga mehr von seiner modernen Seite erleben und tauchen etwas ein in die Lebensweise der Menschen in Malaga.
Vormittag verbringen wir gemütlich im Zentrum von Malaga rund um den Plaza de la Constitucion, erfreuen uns an den vielen Geschäften in den unzähligen Nebengassen und nützen die Gelegenheit in eines der vielen Straßencafes „einzutauchen“. Während wir Kaffee trinken und eine kleine Süßspeise zu uns nehmen – allen voran die bekannte spanische Turron, eine Art Mandelkuchen die in Spanien traditionell zu Weihnachten gegessen wird, beobachten wir die Menschen, die alle strahlen, lächeln und fröhlich sind.
Wir beobachten die fein herausgeputzten Häuser in der Innenstadt und Inserate an den Hausfassaden zeigen, dass man auch Wohnungen „first adress“ kaufen oder mieten kann.
Ein paar Eindrücke unseres Stadtbummels
Überall ist es sauber, die Häuser sind farbenfroh und spiegeln die Blütezeit Spaniens wieder. Breite Boullevards mit großen Palmen ergeben ein einzigartiges Stadtbild. Besonders zu empfehlen ist der Blick von der City zum Hafen, dort ankern Kreuzfahrtschiffe, aber auch Fähren nach Tanger legen hier an und ab. Die Menschen sind freundlich und sehr hilfsbereit, wenn man nach einem bestimmten Ziel fragt.
Nun ist es aber an der Zeit unser Tagesprogramm zu planen.
Wir beschließen zu allererst dem traditionellen Gemüse- und Fischmarkt einen Besuch abzustatten. Keine 5 Minuten vom Hafen aus steht man vor der reich bebilderten Markthalle, in der reges Treiben herrscht. Rund um die Halle liefern Bauer und Fischer ihre frischen Waren an.
In der Markthalle finden sich unzählige kleine Läden wo man alles für ein herrliches Essen findet und kaufen kann. Auch wenn wir nichts kaufen ist es faszinierend das Leben und Treiben der Menschen zu beobachten. Die Markthalle sollte man immer vor 14 Uhr besuchen, denn um 15 Uhr sperrt der Markt.
Ein Pflichtbesuch im Museo Automovilstico Malaga
Das Museo Automovilstico Malaga liegt in einen wunderschön renoviertem Gebäude, dass ursprünglich einmal eine Tabakfabrik war. Es sind an die 90 Objekte vom Eigentümer – ein Portugiese – und seinem Team zusammengetragen worden, die teilweise in mühevoller Kleinarbeit erst total restauriert werden mussten. Es finden sich Autos aus der Belle Epoque , den Goldenen 20er Jahren, Art Deco Modelle und natürlich die alte englische Tradition.
Das besondere an dem Museum ist, dass es auch die Damenwelt interessieren wird, da passend zu den ausgestellten Automobilen auch die entsprechende Damenmode ausgestellt ist.
Eine Hollywood-Kollektion mit den beeindruckenden Modellen der amerikanischen Kultur. Es sticht die Sammlung der Cadillacs hervor, bestes Beispiel des Stils der fünfziger Jahre und Ikone des Luxus und des Vermögens. Berühmtheiten, Sportler und Millionäre wie beispielsweise Elvis Presley trugen dazu bei diese Fahrzeuge berühmt werden zu lassen. „Eldorado“(1959) mit seinen Kotflügeln und der Stoßstange im Stile eines Flugzeugs und der Verchromung wurde zu einem Kultauto und dem Symbol des „American Dreams“. Diese eleganten Autos werden gewöhnlich bei Festlichkeiten, Veranstaltungen, Shows und jeglicher Art von Produktionen zur Schau gestellt.
Acht Fahrzeuge wie beispielsweise die Cadillac Serie 62 von 1954, der Cadillac „Eldorado“von 1959, der Chrysler von 1955, der Excalibur von 1985 u.a. werden ausgestellt. Aber auch so Besonderheiten wie das Auto von Mussolini, oder Reichsinnenminister Heinrichs Himmlers Auto oder der Rolls Royce von Michel Jackson verziert mit aber tausend Strasssteinen.
Mode und Hüte der Vergangenheit
Gezeigt werden unter dem Thema „Die großen Diven des 20. Jahrhunderts und die Mode“ Damenmode und Hutmode. Es handelt sich um die Persönlichkeiten der Welt des Glamours und der Musik, Film- und Theaterschauspielerinnen, Socialites und andere Berühmtheiten in der Größe von Mata Hari, Peggy Guggenheim, Sarah Bernhardt, Isadora Duncan, Greta Garbo, Wallis Simpson, Eva Perón, Rita Hayworth, Ava Gardner, Marlene Dietrich, Marilyn Monroe, Dalida, Audrey Hepburn, Romy Schneider, Elizabeth Taylor… Kleider von Balmain, Ungaro, Yves Saint Laurent, Serge Lepage, Loris Azzaro, Mugler, Louis Féraud, Lanvin und das mythische Outfit von Chanel, das der Marke zu ihrem Ruhm verhalf.
Ein herausragender Ort der Mode, an dem eine ausgewählte Sammlung von mehr als 300 Exemplaren gezeigt wird, ausgeschmückt mit Hutschachteln und Koffern aus der damaligen Zeit. „Von Balenciaga bis Schiaparelli“ beinhaltet eine Zeit, die von den zwanziger bis in die fünfziger Jahre reicht, mit Marken wie Chanel, Dior, Balmain, Patou, Fath, Lanvin, Oleg Cassini und natürlich der beiden Designer, die der Kollektion ihren Namen geben.
Hier ein kleiner Rundgang per Video:
Eintrittspreise
Normal: 6,50 EUR
über 65 Jährige und Vereine und Organisationen 4,50 EUR
Geführte Besichtigungen: 9,00 EUR
Öffnungszeiten
Jeden Tag von 10:00 bis 19:00 Uhr. Montags geschlossen.
25. Dezember und 01. Januar geschlossen.
Der Ticketschalter bleibt bis eine halbe Stunde vor Schließung des Museums geöffnet.
Für weitere Informationen: +34 951 13 70 01
https://www.museoautomovilmalaga.com/
Und schon ist es wieder Nachmittag, schnell noch einen Kaffee am Hafen und damit geht unser Malagabesuch zu Ende. Wir finden das wird nicht der letzte Besuch in Malaga gewesen sein, wir kommen sicher wieder – Malaga ist es wert.
Perfekt. Nächsten Frühling werden wir uns quer durch Spanien schlagen, da steht Malaga jetzt ziemlich weit oben auf unserer Liste!