Der Schweizer Christoph Marti wollte schon als Kind ein Hotel leiten, aber es kam zunächst anders
Der 44-jährige Schweizer Christoph Marti, der eine IT Firma in der Schweiz aufgebaut hat, entschloss sich eines Tages sein Unternehmen zu verkaufen und sich seinem Kindheitstraum zu erfüllen. Er lernte seine deutsche Frau Anne in Österreich kennen und lieben. Nach vielen gemeinsamen Reisen entschieden sich der ehemalige IT-Unternehmer, der seit 15 Jahren den Traum von einem Selfness-Hotel verfolgt, und die Kauffrau und Mentaltrainerin dazu ein Hotel zu eröffnen.
Rund 80 Projekte wurden gesichtet bevor im November 2011 der in die Jahre gekommene Ritzlerhof von 1903 das Rennen machte. Vor allem die Lage und die Umgebung überzeugten. Familie Marti behielt den Namen des Traditionshauses, da sich dieser auch kurioserweise im Ortsschild wiederfindet. Nach einer kurzen aber intensiven Planungsphase begann der Bau im April 2012. Mit viel Liebe zum Detail und kompetenter Unterstützung kümmerte sich das Paar um Konzept, Ausstattung und Stil und erfüllt sich mit der Eröffnung Mitte Dezember 2012 einen langgehegten Herzenswunsch.
Ein Hotel mit Charme
Nach einem achtmonatigen Um- und Erweiterungsbau verfügt das Vier-Sterne-Superior-Hotel über 48 Zimmer und Suiten, einen Spa- und Wellnessbereich, einen Innen- und Außenpool, zwei Restaurants, Terrasse, Bar, Bibliothek sowie viele Angebote zur nachhaltigen Entspannung. Das Veranstaltungshaus stellt mit seinen hellen Räumlichkeiten den perfekten Rahmen für Tagungen und Meetings, aber auch für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten. Eingebettet in fünf Hektar Natur, Wälder und Wiesen, können Gäste ab zwölf Jahren im Erwachsenenhotel Ritzlerhof fernab von Lärm und Stress ihre Kraftreserven auffüllen und Impulse für den Alltag mit nach Hause nehmen.
Die Lage ein echter Traum
Das Ritzlerhof Selfness & Genuss Hotel liegt auf einem Hochplateau im kleinen Tiroler Ort Sautens mit traumhaftem Panoramablick auf das vordere Ötztal. Rund 55 Kilometer westlich von Innsbruck, am Tor zum Ötztal gelegen, ist das Hotel idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Das Ötztal verfügt über ein umfangreiches Freizeit- und Kulturangebot. Von München ist der Ritzlerhof in rund zwei Autostunden zu erreichen, von Zürich sind es rund 250 Kilometer. Der nächste Flughafen ist in Innsbruck.
Besonders wichtig ist Anne und Christoph Marti die Verbindung zum Ötztal
Wie ein roter Faden zieht sich der Fokus auf die Umgebung von den lokalen Produkten in der Küche über die heimischen Baumaterialien bis zum überwiegend aus der Region stammenden Personal. Im Rahmen des Um- und Neubaus wurde der Kern des ehemaligen Hotel Ritzlerhof erhalten. Die Bar und 23 bestehende Zimmer wurden umfassend renoviert und aufgefrischt, 13 weitere Zimmer komplett modernisiert. Der Eingangsbereich, das Restaurant und der Wellnessbereich wurden durch Anbauten vergrößert und ebenfalls neu gestaltet. Gänzlich neu entstanden sind ein weiterer Gebäudeteil mit sechs Zimmern und sechs Suiten, der Innenpool, die Außensauna und das Seminarhaus „Dilla“ neben dem Hauptgebäude.
Für die Architektur des Hotelkomplexes und die Inneneinrichtung zeichnen Katrin Huber und das Team vom Architekturbüro Bachhuber-Geissinger aus Bad Birnbach in Deutschland verantwortlich. Im ganzen Haus reflektieren hochwertige Materialien und Hölzer wie Zirbe die umliegende Natur. Für Wandverkleidungen und Möbel wurde eine Kombination von Thermoholz, Astfichte und weißer Oberfläche verwendet. Bezugsstoffe wie Filz, Antikleder und Karostoffe runden die Gestaltung im modernen Landhausstil ab.
Zimmer und Suiten zeigen Geschmack und bieten Ambiente
Das Hotel verfügt über Zimmer und Suiten in mehreren Kategorien vom Einzelzimmer, über verschiedene Doppelzimmer und Junior Suiten bis hin zur Master Suite. Die Doppelzimmer sind zwischen 22 bis 35 Quadratmeter groß, die Suiten überzeugen mit 37 bis 60 Quadratmetern. Alle Räume bieten ein Bad mit Dusche, Flat-TV, Radio, Kaffee- und Tee-Station, Minibar und Safe. Bis auf wenige Ausnahmen verfügen alle Zimmer zudem über einen Balkon oder eine Terrasse.
Die Suiten begeistern zusätzlich mit einer freistehenden Badewanne mit Bergblick, Regendusche, separatem WC sowie einer Ankleide oder einem begehbaren Kleiderschrank. Schmuckstücke des Hauses sind die Suite Wetterkreuz und die Suite Acherkogel mit Dachgiebel, die beide jeweils durch einen weiteren Wohnraum mit Kamin und eine Terrasse mit herrlichem Panoramablick auf die gleichnamigen Berge komplettiert werden.
Der Welness- und SPA Bereich ist großzügig und stilecht
Der Wellnessbereich „Lenzenstuba“ verfügt über ein Dampfbad, eine Biosauna, einen Innenpool mit großen Panoramafenstern und im Sommer auch über einen Außenpool mit Sonnenliegen und Ruheinseln. Besonderes Highlight sind die finnische Außensauna und die Infrarotkabine, die einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Berge freigeben. Im Ruheraum warten gemütliche Liegen mit Leselampen und, dank der Decke aus Zirbenholz, ein entspannendes Raumklima auf die Gäste. Eine Wellness-Bar und ein Fitnessraum runden das Angebot ab.
Was verstehen Sie unter Selfness?
Der Ritzlerhof möchte jedoch nicht nur Wellness, sondern vor allem auch Selfness anbieten. Unter Selfness ist Wellness für das Ich zu verstehen. Während Wellness sich auf Angebote beschränkt, die dem Gast gut tun, strebt Selfness an, den Gästen nachhaltiges Wohlbefinden zu verschaffen. Jeder Besucher soll sich nicht nur vor Ort entspannen, sondern Impulse für alle Bereiche des Alltags mit nach Hause nehmen.
Zum Selfness-Angebot zählt neben Mentaltraining, Bewusstseinsschulungen, Yogaworkshops und Feuerlaufseminaren auch die Lebensfeuer®-Messung nach Autonom Health. Sie ist ein Indikator für den eigenen Lebensstil und die damit verbundene Vitalität.
Der Selfness-Gedanke findet sich im gesamten Hotel wieder. Ob im Wellnessbereich, in der Kulinarik, in den Zimmern und öffentlichen Räumen sowie im Angebot – immer spielt die Natur eine zentrale Rolle und beeinflusst Körper, Geist und Seele der Gäste.
Spa-Manager. Für das Wohlbefinden der Gäste zeichnet der österreichische Spa-Manager Rene Kricker verantwortlich. Der ausgebildete Vital- und WellnessMasseur legt besonderen Wert auf die individuelle Beratung des einzelnen Gastes und hochwertige, regionale Produkte.
Auf zahlreichen Reisen ließ der 39-jährige sich unter anderem in Thailand, Kambodscha, Vietnam, Sri Lanka und Indonesien inspirieren, absolvierte eine Ausbildung zum BaliMasseur und erlernte verschiedenste Massage- und Behandlungstechniken von indischen Kopfmassagen über Klangschalen-Bäder bis hin zu balinesischen Peelings, Körperpackungen und Massagen. Schönheitsbehandlungen werden von der Fachkosmetikerin Nikoletta Mede durchgeführt.
Die Kulinarik verspricht viele Überraschungen
Die Gäste genießen eine Dreiviertel-Verwöhnpension, die im Übernachtungspreis bereits inkludiert ist. Dazu gehört ein großzügiges Frühstücksbüffet am Morgen, ein süßer oder herzhafter Nachmittagsbrunch von 15 bis 17 Uhr sowie ein abwechslungsreiches Mehr Gang-Menü mit Wahlmöglichkeiten und ein Salatbuffet abends.
Besonderer Wert wird auf abwechslungsreiche Küche mit regionalen Produkten gelegt. So stammen Eier, Milch, Butter, Käse, Honig und ein Teil vom angebotenen Fleisch wie Geflügel und Wild sowie Fisch und Schnaps von nahegelegenen Bauernhöfen und lokalen Produzenten. Kuchen, Torten und Eis werden von Patissiere Ruth im Haus hergestellt.
Der Küchenchef ein wahrer Zauberer
Der gebürtige Nordrhein-Westfale und im Pitztal aufgewachsene Gregor Klöter entdeckte seine Liebe zum Kochen in Österreich und der Provence. Zu seinen Karrierestationen zählen die Restaurants Hauswirth, Tempel und Bauer in Wien sowie das Restaurant Herzl in Saalbach. Internationale Erfahrungen sammelte er auf diversen Kreuzfahrt- und Flussschiffen sowie als Catering-Direktor der Europa Group in Budapest, Ungarn.
Die ganz besondere Leidenschaft des 43-jährigen ist die Zucht von Kräutern im hoteleigenen Garten. Für uns hat er sich eine spezielle Sorbetkomposition ausgedacht, hier finden Sie sein Rezept zum nachmachen.
Auf der Speisekarte stehen neben typischen regionalen Gerichten wie Schnitzel und Strudelvariationen beispielsweise Kartoffel-Scampi-Terrine an glasiertem Champagnerkraut und hausgemachtem Dillkaviar, in Zitronengras marinierte Rehrückenmedaillons auf Walnuss-Chili-Spätzle sowie ein Ricotta-Safran-Marzipan-Parfait im Schokoladenmantel mit Himbeerragout und Proseccogelee.
Am Chef’s Table des Ritzlerhofs haben Gäste die Möglichkeit, Gregor Klöter und seinem Team beim Kochen über die Schulter zu schauen und mehr über die regionalen Produkte, verschiedenste Zubereitungstechniken und raffinierte Garnituren zu erfahren.
Die einzigartige Lage des Hotel ist ganzjährig idealer Ausgangspunkt für vielfältige Sportarten und Aktivitäten im Sommer und Winter. Sehen Sie dazu auch unseren Bericht über Ötz.
Die Preise sind moderat
Die Übernachtungspreise beginnen bei 87 Euro pro Person ab zwölf Jahren im Doppelzimmer inklusive Dreiviertel-Verwöhnpension, Zugang zum Spa, Fitness-und Vitalprogramm, WLAN und Steuern.
Weitere Informationen rund um das Hotel, aktuelle Angebote und Pauschalen finden sich auf der Website unter www.ritzlerhof.at.
Da schau ich mal vorbei!
Sehr inspirierend zu sehen wie sie sich den Kindheitstraum erfüllen. Eigentlich schade wenn man sieht wie viele Leute unglücklich sind und eigentlich lieber was anderes machen würden / gemacht hätten..