Neues Verfahren macht Ergebnis nachvollziehbarer.
Am Geodätischen Institut der Leibniz Universität wird ein Verfahren entwickelt, das die Bewertung von Immobilien verbessern soll. Den Wert eines Hauses zu bestimmen, trägt immer Unsicherheiten mit sich. Um den Wert realistisch einschätzen zu können, nutzen Gutachter das Vergleichswertverfahren. Dabei wird der Marktwert aus tatsächlichen Kaufpreisen von anderen Immobilien abgeleitet. Lage, Nutzung, Zuschnitt und Gebäudezustand der beiden Immobilien müssen weitgehend übereinstimmen.
„Der Preis ändert sich bei einer unveränderten Immobilie, sobald sich Angebot und Nachfrage ändert“, sagt Winrich Voß vom Geodätischen Institut. Je mehr vergleichbare Käufe zur Bewertung einer Immobilie herangezogen werden können, desto zutreffender ist das Ergebnis.
Falsche Immobilienwerte
Das Verfahren der Forscher, soll die Arbeit der Gutachter künftig vereinfachen. „Ziel ist es, dem Bewertungsergebnis eine Zahl hinzuzufügen, die besagt, wie gut das Ergebnis ermittelt ist“, erklärt Voß. Die zuverlässige Bestimmung von Immobilienwerten ist gesellschaftlich und wirtschaftlich entscheidend, weil Immobilienkrisen Auswirkungen auf den gesamten Finanzsektor haben können. Das konnte man in den USA – und kürzlich in Spanien – sehen.
pte
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