Wie wäre es, wenn Sie Ihrem Enkel eine Überraschung bereiten – wir haben das Haus des Meeres besucht und waren begeistert.
Im Haus des Meeres – Aqua Terra Zoo werden auf über 4.000 m2 mehr als 10.000 Tiere gezeigt. In der Terrarienabteilung sehen Sie Krokodile, Gift- sowie Riesenschlangen und Echsen.
Im Mittelpunkt der tropischen Seewasserabteilung stehen die großen Aquarien mit Haien, einer Seeschildkröte, vielen Korallen und farbenprächtigen Fischen.
Die größte Attraktion in der tropischen Süßwasserabteilung sind die berüchtigten Piranhas.
Das Tropenhaus
Die Höhepunkte schlechthin aber sind das Tropenhaus und der Krokipark mit seinen frei fliegenden Vögeln und herumlaufenden Äffchen. I
m Tropenhaus können sich die meisten Tiere völlig frei bewegen und es gibt beinahe keine Barrieren, die Sie als Besucher von den Tieren trennen.
Das wurde bewusst so gestaltet um das hautnahe Erleben der Tierwelt besser zu ermöglichen.
Es werden mit dem Tropenhaus zwei Ziele verfolgt, zum einen will man den Tieren optimale Haltungsbedingungen bieten. Daher sind zum Beispiel große Teile der Glasfront sogar mit einem Spezialglas, das UV durchlässig ist, ausgestattet. So hat das eindringende Sonnenlicht tatsächlich die gleiche Qualität wie im Freien. Die entsprechende tropische Temperatur im Inneren des Glaszubaus und das feuchte Klima werden vollautomatisch geregelt. Dies alles sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Zucht diverser, zum Teil stark gefährdeter Tierarten.
Übrigens das FÜTTERN und BERÜHREN der Tiere STRENGSTENS VERBOTEN ist, durch falsches Futter können die Tiere schwer erkranken!
Eine kurze Regenwaldwanderung
Ein Erlebnis der besonderen Art, sozusagen aus dem Wasser kommend über Steige und Hängebrücke, vorbei am Wasserfall hinauf bis in die Kronenregion der Bäume. Dabei werden Sie natürlich auch von der entsprechenden Tierwelt begleitet. Es geht vorbei an Fischen aus Mangrovenregionen, über Sumpf- und Landschildkröten hinauf zu den frei fliegenden Vögeln und frei herumlaufenden Äffchen.
Das Haibecken
Größe: 300.000 Liter – im 4. und 5. Stock
Für dieses 2007 eröffnete Aquarium, das sich über zwei Stockwerke erstreckt, wurde sehr viel Beton aus dem Bunker, in dem das Haus des Meeres untergebracht ist, herausgesägt. Es musste z.B. die Geschossdecke eines Stockwerkes teilweise entfernt werden. Sogar ein eigener Schlitz -von Insidern auf Grund der Aquariumskosten „Sparschweinschlitz“ genannt – mit über 6 m Höhe und einem knappen Meter Breite wurde in die 2,5 m dicke Außenwand geschnitten. Er war unbedingt notwendig um die langen Stahlträger und die Glasscheiben überhaupt ins Gebäudeinnere bringen zu können. Die neun Sichtscheiben mit einer Höhe von über 5,5m sind zwischen 8 und 12 cm dick und wiegen über 13,8 t. Als Unterkonstruktion verarbeitete man 75 t Stahl.
Dieses Aquarium, das größte Österreichs, ist den österreichischen Tauchpionieren, Herrn Prof. Dr. Hans Hass und seiner Frau Lotte, in Anerkennung ihres großartigen Lebenswerkes gewidmet. Ihr Verdienst ist es letztendlich, dass Haie heute nicht mehr als Menschen mordende Bestien betrachtet werden, sondern als ökologisch wichtiger Teil der Ozeane.
In diesem Becken leben nun neben vielen größeren und kleineren Fischarten Schwarz- und Weisspitzenhaie, sowie ein Bambushai.
Einige Daten zum Flakturm
In nur 10 Monaten Bauzeit wurde der Flakturm – zwischen Oktober 1943 und Juli 1944 – wurde das Bauwerk errichtet und bis Kriegsende als Feuerleitturm genutzt. Am Dach stand u.a. der sogenannte „Würzburgriese“, ein Radargerät welches bei Fliegerangriffen im Schacht von 3,5 Meter dicken Stahlbetonwänden geschützt wurde.
Die Gesamthöhe beträgt 47,3 m, die Länge 31 m und die Breite 15 m. Bauvolumen rund 30.000 m³ inkl. Fundament und Keller.
Seit dem Jahr 1957 dient der ehemalige Flakturm dem Haus des Meeres als Ort der Tiere.
Ein traumhafter Ausblick
Seit dem 2.4.2007 ist die Terrasse im 9. Stock für alle Besucher zugänglich. Gegen ein kleines Entgelt stehen auch Fernrohre und Informationsgeräte zur Verfügung. Der Sonnenuntergang vom Haus des Meeres – ein traumhafter Ausblick!
Speziell im herbst, wenn die Sonne langsam untergeht und der Himmel sich rötlich verfärbt, beginnen die Dächer der Stadt die Farbe anzunehmen und alle Konturen verschwimmen langsam. Sie werden sich lange an dieses Erlebnis erinnern.
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