„Buten un binnen“ typisch hanseatisch

Typisch hanseatisch

©BLL

Bremen ist immer eine Reise wert. Erst recht im Frühling und Sommer wo es in Bremen unzählige Ausstellungen und Veranstaltungen gibt.

Hier führen wir für Sie eine kleine Auswahl an besonderen Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten an.

Aber zunächst etwas über den typischen Bremer

Die Bremer gelten als bodenständig, nüchtern, weltoffen, gar aristokratisch und ein bisschen steif. Kurz: Sie gelten als typisch hanseatisch. So sagt man jedenfalls.

Doch was ist eigentlich typisch hanseatisch? Woher kommt der Begriff und was hat Bremen heute noch mit ihm zu tun?

Um das zu klären, muss die Zeit zunächst um ein paar Jährchen zurückgedreht werden: Die Hanse war eine der bedeutendsten Fernhandelsgilden in Europa. Der Organisation gehörten rund 70 große und bis zu 130 kleinere Städte an. Nicht nur Städte wie Hamburg, Lübeck und Bremen, die häufig im Zusammenhang mit der Hanse genannt werden, zählten dazu, sondern beispielsweise auch Berlin oder das polnische Krakau. In ihren besten Zeiten erstreckte sich der Einflussbereich der Hanse auf ein Gebiet, das heute mehr als 20 europäische Länder umfasst. Zeitweise war sie so mächtig, dass sie Wirtschaftsblockaden und Kriege gegen Fürstentümer und Königreiche durchsetzen konnte. Über 400 Jahre lang, ungefähr bis zur Entdeckung Amerikas, prägten die Mitglieder der Hanse Politik und Wirtschaft im Nord- und Ostseeraum entscheidend.

Der Marktplatz als Platz der Geschichte

Ganz besonders am Bremer Marktplatz ist die einstige Zugehörigkeit zur Hanse zu erkennen. Da ist zum Beispiel der steinerne Roland, der zusammen mit dem Bremer Rathaus zum UNESCO-Welterbe zählt. Die Roland-Figur ist weltweit ein Symbol für Freiheit und Marktrecht, das den Kaufleuten verliehen wurde. Der Bremer Roland ist schon über 600 Jahre alt und gilt als eine der ältesten und prächtigsten Roland-Statuen, von denen es viele in Europa gibt. Der Schütting am Marktplatz, der Sitz der Handelskammer ist, war einst das Gildehaus der Kaufleute. Der Name „Schütting“ stammt möglicherweise vom „zusammenschütten“ des Geldes.

„Hanse“ steht für Verlässlichkeit

Die Hanse ist mit positiven Eigenschaften im öffentlichen Gedächtnis geblieben. Sie steht für Vertrauen, Verlässlichkeit und nicht zuletzt für den wirtschaftlichen Erfolg, den die Organisation einst vorweisen konnte. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Unternehmen den Begriff „Hanse“ in den Firmennamen integrieren, um von solchen Attributen zu profitieren. Von Versicherungsgesellschaften über Hotels und Restaurants bis zu Immobilienbüros gibt es in Bremen eine Vielzahl an Unternehmen, die darauf setzen.

Hier nun einige der interessanten Ausstellungen:

”Land in Sicht” – 400 Jahre Landschaftsbilder

Weserburg I Museum für moderne Kunst

14. März bis 27. September 2015

„Land in Sicht“ will mit Bildern aus vier Jahrhunderten einen neuen Blick auf Landschaftsdarstellungen ermöglichen. Die Ausstellung geht bewusst nicht streng chronologisch vor, obwohl das reichhaltige Material von über 150 Werken durchaus eine solche Ordnung ermöglichen würde. Sie arrangiert die Werke stattdessen in thematischen Gegenüberstellungen oder überraschend neuen Zusammenhängen. Landschaften sind nicht unschuldig. Spätestens die ökologische Diskussion hat deutlich gemacht, wie uns unsere Sinne trügen, wenn sie uns heile Landschaftsbilder vorgaukeln. Aber auch als Fluchtorte vor politischen oder sozialen Missständen sind Landschaften problematisch. Und das nicht erst in unserer Zeit.

David Teniers d.J. installiert in seiner idyllischen Landschaft ein massives Galgengerüst. Er öffnet damit den Blick für eine Landschaftssicht, die im freundlichen Naturausschnitt das Abgründige erkennt. Das ist ein zentrales Thema zeitgenössischer Landschaftskunst, wie wir sie heute nicht nur bei Anselm Kiefer wiederfinden, sondern auch in den Videos von Ingeborg Lüscher oder in den Fotografien von Stan Douglas. Selbst in den Landschaftsbildern Gerhard Richters, die nur auf den ersten Blick einer romantischen Bildauffassung verpflichtet sind, finden sich immer wieder bewusste Störungen und Brüche als Zeichen einer nicht mehr heilen Natur.

Festivalsommer 2015 in Bremen

Internationales Straßenzirkusfestival in Bremen

12. – 14. Juni: La Strada

Als ein besonderer Höhepunkt im Sommerprogramm des Bremer Kulturkalenders lädt das Internationale Straßenzirkusfestival LA STRADA Künstler aus aller Welt ein und macht Bremen zu einer bunten Bühne. Rund um Rathaus, Roland und Stadtmusikanten zeigen sowohl die ganz Großen als auch die Geheimtipps der Straßenkunst-Szene ihr vielfältiges Können – unter freiem Himmel, in bester Sommerlaune und kostenlos für Zuschauer. Mit rund 150 Veranstaltungen, in denen die Akrobaten und Artisten, Tänzer und Träumer, Pantomimen und Performer die Innenstadt bespielen, ist dieses sommerliche Open-Air Spektakel eines der größten und prächtigsten seiner Art.

Das luftig-bunte Weserwiesen-Spektakel

15. – 19. Juli: Breminale

Das Kulturfestival findet in diesem Jahr zum 28. Mal auf dem Festgelände an der Weser statt. Gäste können sich auf ein buntes Potpourri aus den kulturellen Szenen Bremens freuen. Das Programm wird wiederum so bremisch wie international sein und die ganze Bandbreite künstlerischen Zeitgeschehens abdecken. Über 100 Bands und Interpreten bescheren den rund 200.000 Gästen live und umsonst gute Laune. Das Weserwiesenfestival „Breminale“ ist eine Mischung aus Live-Musik in Zirkuszelten, Kunst im freien Raum, Jongleuren, Gauklern, phantasievollen Kinderspielen wie auch Theater, Tanz und Dichter-lesungen. Neben überraschenden Angeboten aus der Kreativwirtschaft wird das Festival durch kulinarische Köstlichkeiten abgerundet.

Dramen unter freiem Himmel

15. – 19. Juli:

Shakespeare im Park

Auch 2015 bringt die bremer shakespeare company wieder die Klassiker des englischen Dichters auf die Bühne des Bürgerparks und liefert mit ihren Freilicht-Aufführungen den Stoff aus dem Sommernachtsträume sind. Wie wird der Mensch zu dem, der er ist? Wird einer Mörder und Schurke durch die eigene Entscheidung oder weil die „Schicksals-schwestern“ es so bestimmt haben? Führt die Flucht vor dem Verbrechen, wenn es sich einem zeigt, unweigerlich zum Lebensglück? Und was ist das Glück? Verblendungen und Verwandlungen, Entschlusskraft und Schicksalsergebenheit – nie versprechen die großen Lebensfragen ein größeres Vergnügen als in den Dramen William Shakespeares.

Das Klassik-Sommer-Freilicht-Vergnügen

17. – 19. Juli: Sommer in Lesmona

Beim „Sommer in Lesmona“ wird Knoops Park im Norden Bremens alljährlich zur romantischen Kulisse mit Blick auf die Lesum, wenn die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen zu ihrem Klassik-Sommer-Freiluft-Vergnügen einlädt. Mit dem diesjährigen Motto ›Viva España!‹ beschert das Klassik-Sommer-Freiluft-Vergnügen dem Publikum mediterranes Lebensgefühl. Temperamentvoll startet das Open Air-Vergnügen am Freitag.

Neben Georges Bizets geliebten Opernmelodien gibt es auch in diesem Jahr wieder bekannte Klassiker und musikalisches Neuland zu entdecken. Musik von Maurice Ravel und Manuel de Falla steht ebenso auf dem Programm wie Isaac Albéniz “Suite Espagnole”, Kompositionen von Joaquín Rodrigo und Jesus Guridi. Das Große Orchesterkonzert am Samstag gilt als heimlicher Höhepunkt des musikalisch spannungsreichen Festivals. Letzter Tag ist der sonntägliche Familientag mit Picknickwettbewerb und dem Konzert ›Don Quijote‹ für große und kleine Festivalbesucher. Renommierte Solo-Künstler und das Orchester der Deutschen Kammerphilharmonie unter Leitung von Pablo González bieten Musikgenuss der Extraklasse in idyllischer Atmosphäre.

Deutschlands größtes maritimes Musik-Ereignis

31. Juli – 2. August: Festival Maritim

Leinen los für starke Songs heißt es alljährlich im August beim Festival Maritim. Es präsentiert Sea-Songs und Shanties aus aller Welt bei einem Musikereignis zwischen Kunst, Kultur und Kuriosem im Bremer Norden. Bands aus Deutschland und der ganzen Welt sowie regionale Shanty-Chöre verwandeln den Stadtteil Vegesack drei Tage lang in eine maritime Open-Air-Bühne.

Übernachtungs-Tipp: 2 Hotelübernachtungen im Doppelzimmer,  2 Frühstück vom Büffet, 1 Führung (englisch/deutsch) durch die Innen-stadt, 1 ErlebnisCard und 1 Reiseführer pro Zimmer sind bereits ab 112 Euro pro Person bei der Bremer Touristik-Zentrale zu buchen.

Tickets und Hotelbuchung:

Bremer Touristik-Zentrale GmbH

Service-Hotline +49 421 30 800 10

Trade Tel. +49 421 30 800-26, -27, -28, Fax +49 421 30 800 25

www.bremen-tourismus.de

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