Die Vermeidung von Kontakten zu Mitreisenden aufgrund von Corona spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Die Österreicher:innen fahren gerne mit dem Auto in den Urlaub, wie eine aktuelle Umfrage* unter 520 Österreicher:innen im Auftrag von AutoScout24.at zeigt. 94 Prozent haben bereits einmal mit dem eigenen fahrbaren Untersatz eine Urlaubsreise angetreten. Welche Motive dahinterstehen und wie man sich die Zeit im Stau vertreibt, beleuchtet die Umfrage etwas genauer.
Selbstbestimmung und Unabhängigkeit stehen an erster Stelle
Wer glaubt, dass das Auto erste Wahl ist, weil die Österreicher:innen gerne mit viel Gepäck reisen, hat sich getäuscht. Denn die häufigsten Gründe, die für das Fortbewegungsmittel Auto sprechen, sind die selbstbestimmte Planung der An- und Abreise (71 Prozent), die Unabhängigkeit (70 Prozent) und die Mobilität am Urlaubsort (65 Prozent). Auch nicht zu verachten ist die Flexibilität, Zwischenstopps oder Abkürzungen eigenständig zu planen und nach Bedarf einzulegen (64 Prozent).
Jede:r Zweite schätzt die Freiheit beim Gepäck und die Bequemlichkeit
Auch wenn die hauptsächlichen Beweggründe für das Reisen mit dem Auto mit Unabhängigkeit zu tun haben, so schätzt doch jede:r Zweite die Freiheit, sich beim Gepäck nicht limitieren zu müssen. Überdurchschnittlich wichtig ist das für Frauen (56 Prozent), aber auch unter 30-Jährige (54 Prozent) und über 50-Jährige (55 Prozent) packen offenbar gerne großzügiger. Nicht zu vergessen ist auch die Bequemlichkeit, wenn man sich auf den Weg in den Urlaub macht. Diese Anforderung erfüllt das Reisen mit dem eigenen Auto für jede:n Zweite:n.
Kinder und Covid geringe Bedeutung
Was die Umfrage zeigt: Wer mit dem Auto reist, tut das nicht unbedingt aufgrund der Kinder. Denn nur ein Fünftel gibt an, dass Reisen mit Kindern mit dem Auto bequemer und stressfreier ist, wobei Mütter das tendenziell weniger entspannt sehen (18 Prozent) als Väter (22 Prozent). Noch weniger Einfluss darauf, dass die Österreicher:innen mit dem Auto auf Urlaub fahren, hat die Corona-Pandemie. Nur jede:r Zehnte gibt an, dass das Auto nur deshalb das Fortbewegungsmittel der Wahl ist, da Fliegen bzw. Bahnfahren aufgrund der Mitreisenden als zu unsicher empfunden wird.
Beschallung und Geplauder vertreiben die Zeit im Stau
So die Österreicher:innen bei der Fahrt an den Urlaubsort oder auf der Heimreise im Stau stehen, lenken sie sich großteils mit Musik- und / oder Radioprogramm (73 Prozent) beziehungsweise mit Gesprächen mit dem / der Partner:in (67 Prozent) ab. Weniger populär ist das Spielen am Handy (29 Prozent), das Plaudern mit dem Auto-Nachbarn (25 Prozent) oder das Telefonieren (23 Prozent). In manchen Autos bekommt man auch kreativere Zeitvertreibe zu sehen oder zu hören: 15 Prozent singen gerne im Stau, 13 Prozent spielen mit den Kindern, 10 Prozent lesen. Einige wenige (5 Prozent) nutzen die Zeit, um sich am Pannenstreifen zu dehnen, ebenso viele streiten bei dieser Gelegenheit gerne mit dem Partner. Manch einer ist im Stau durchaus produktiv: 6 Prozent erstellen ein paar ToDo-Listen und rund ein Fünftel nutzt die Zeit gleich dafür, die nächsten Urlaubspläne zu schmieden.
Über die Umfrage:
*Die Innofact AG hat im Juli 2021 für die Umfrage im Auftrag von AutoScout24 520 Österreicher:innen bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18 bis 65 Jahre) und Geschlecht quotiert befragt.
ots
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