Generation 50plus, wertvoll für Arbeitsmarkt

Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile älterer Mitarbeiter. Denn die Generation 50plus verfügt über jahrzehntelange Berufserfahrung, Qualitätsbewusstsein und soziale Kompetenz.

Vor nicht allzu langer Zeit zählten Mitarbeiter jenseits der Fünfzig schon zum „alten Eisen“. Viele Unternehmen, die sich für fortschrittlich und dynamisch hielten, waren der Ansicht, dass ältere Mitarbeiter nicht so recht ins Bild passten. Aber das hat sich zum Glück geändert – spätestens seit sich der Fachkräftemangel bemerkbar macht, sind ältere Arbeitnehmer in nahezu allen Branchen wieder gefragt.

Denn viele Gründe sprechen dafür, sich intensiv um die Bindung älterer Mitarbeiter zu kümmern: Die Familienplanung ist abgeschlossen und viele verfügen über jahrzehntelange Berufserfahrung. „Zudem sind Arbeitsmoral, Qualitätsbewusstsein, logisches Argumentieren und Loyalität meist ausgeprägter als bei der jüngeren Generation“, weiß Petra Timm vom Personaldienstleister Randstad. Dennoch sollte sich die Generation 50plus nicht auf ihren Erfahrungen ausruhen. Die Arbeitsmarktexpertin rät, weiterhin offen für neue Aufgaben zu sein und Lernbereitschaft zu signalisieren. Denn vor allem wenn sich Erfahrung und Flexibilität verbinden, sind ältere Mitarbeiter ein Gewinn für jedes Unternehmen.

Arbeitnehmer werden immer älter

Seit Jahren steigt das Durchschnittsalter der Beschäftigten in deutschen und österreichischen Unternehmen – und das wird auch die nächsten 15 Jahre so bleiben. Dann kommen die geburtenstarken Jahrgänge aus der Zeit um 1964 ins Pensionsalter. Die sogenannten Baby-Boomer werden vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels einen immer höheren Prozentsatz der Belegschaft stellen.

„Dadurch verbessert sich die Situation für ältere Mitarbeiter deutlich“, weiß Petra Timm von Randstad Deutschland, „denn viele Unternehmen erkennen jetzt, wie wertvoll das Know-how ihrer langjährigen Mitarbeiter ist. Und durch regelmäßige Fortbildungen lässt sich sicherstellen, dass sowohl Jung als auch Alt stets auf dem neuesten Wissensstand sind.“

Wenn dies in Deutschland und Österreich gelingt, ist es möglich, wirtschaftliche Einbußen durch fehlende Fachkräfte einzudämmen. Denn ältere Mitarbeiter zeichnen sich im Schnitt nicht nur durch höhere Arbeitsmotivation aus, sondern sind auch bereit, sich weiterzubilden, um das Unternehmen auch in Zukunft zu unterstützen.

txn-p.

Foto 1: contrastwerkstatt/Fotolia/randstad

Foto 2: yurolaitsalbert/Fotolia/randstad

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