Liebe und Sex gehen nicht in Pension

Ein aktuelles Thema

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Fakten und Tatsachen, Senior*innen klären auf!

Zum Ruhestand gehören Bingo spielen, Kaffeefahrten, Stricken – und guter Sex! Denn dass die Lust nach Intimität im Alter nachlässt, ist ein reiner Mythos. Dazu hat We-Vibe, führender Hersteller von innovativen Produkten für das Liebesleben, mit der Autorin Joan Price, sowie Sextherapeut*innen und Renter*innen weltweit gesprochen.

In fünf aufklärenden Videos teilen sie eigene Erfahrungen und Erkenntnisse, widersprechen den häufigsten Mythen, geben Tipps für guten Sex und sorgen für mehr Sichtbarkeit des Themas.

Lust im Alter

Die Notwendigkeit dafür zeigt eine aktuelle Umfrage von We-Vibe, denn weltweit glaubt fast jeder Zweiter (48 Prozent), dass die Lust auf Sex im Alter abnimmt. In Deutschland sind es immerhin nur 40 Prozent der Befragten, die von einer abnehmenden Libido im Alter ausgehen. Allerdings haben bei der Selbsteinschätzung zur eigenen Libido die meisten Menschen über 55 Jahren 6 von 10 Punkten angegeben und weichen damit nur minimal vom Durchschnitt aller Altersklassen (6,4) ab. Auch die Berliner Altersstudie II hat gezeigt, dass Senior*innen sogar sexuell aktiver sind als die jüngeren Generationen.

Ist Sex nur für junge Menschen?

Wenn es um Liebesszenen geht, sieht man in Film und Fernsehen oft nur junge Menschen. Dadurch entstehen in der Gesellschaft falsche Vorstellungen, dass Menschen im Alter gar keinen Sex mehr haben. Dies soll sich mit der aktuellen We-Vibe Kampagne ändern, die neben den Bedürfnissen von älteren Menschen auch anhand der Reaktionen auf moderne Sextoys zeigt, wie viel Freude auch im Alter noch mit Sex verbunden ist.

„Wir können nicht über die Lust und Vorlieben von älteren Menschen sprechen, ohne direkt mit ihnen ins Gespräch zu gehen“, erläutert Johanna Rief, Head of Sexual Empowerment bei We-Vibe. “Liebe und Lust gehen nicht in Rente und wir möchten den Menschen mit unseren Videos Mut machen, darüber zu sprechen und neue Wege zu finden, ihre Sexualität ohne Scham zu erleben.”

Die repräsentative Umfrage wurde im Juli 2021 in Zusammenarbeit mit Appinio durchgeführt. 14.500 Teilnehmer*innen aus 17 Ländern (Australien, Deutschland, Frankreich, Hongkong, Italien, Japan, Kanada, Korea, Neuseeland, Österreich, Russland, Schweiz, Singapur, Spanien, Taiwan, UK, USA) nahmen teil.

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Sex im Alter – wir reden darüber

Neue Kampagne

Für die Kampagne hat We-Vibe mit sieben Personen über 60 Jahre über sexuelle Vorlieben und Aktivitäten sowie über den Einfluss von körperlichen Veränderungen auf die Sexualität gesprochen. Zusätzlich wurde die Autorin Joan Price, die bekannt ist für ihre Aufklärungsarbeit zur Sexualität im Alter, zu häufig auftretenden Fragen und Problemen interviewt.

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Hier haben wir die wichtigsten Tipps, für ältere Menschen zu einem erfüllten Liebesleben:

  1. Sex ist so viel mehr als ihr denkt!

Sex kann sich mit dem Alter verändern. Genau das ist aber eine Chance, sich von der klassischen Definition „Sex = penetrativer Sex“ zu lösen und Neues auszuprobieren. Dabei werden oft neue Vorlieben, erogene Zonen und die Verbindung zum/r Partner*in neu entdeckt. Alle interviewten Teilnehmer*innen haben angegeben, dass sich der Sex verändert hat und sie diesen mittlerweile viel mehr genießen können als in jüngeren Jahren.

„Befreien Sie sich von der Vorstellung, wie Sex einmal war, denn wir sind nicht mehr 20“, erklärt Joan Price. „Begeben Sie sich stattdessen auf eine Entdeckungsreise um zu erfahren, was Ihnen jetzt gefällt und gut tut. Nehmen Sie sich die Zeit herauszufinden, was Ihnen Freude, Erregung und sexuelle Höhepunkte bereitet.”

Immerhin gehen 14 Prozent der deutschen Befragten davon aus, dass der Sex im Alter nicht nur entspannter wird, weil man den eigenen Körper besser kennt, sondern auch intimer, weil man wahrscheinlich schon sehr lange mit dem/der gleichen Partner*in das Bett teilt.

  1. Das Aussehen ist zweitrangig!

Als unbewusste Unterstützer*innen der Body Positivity Bewegung weisen alle Teilnehmer*innen immer wieder daraufhin, dass das Aussehen beim Sex keine große Rolle spielt. Wer sich im eigenen Körper wohl fühlt, kann das gemeinsame Liebesspiel mehr genießen. Fast alle Teilnehmer*innen berichten, dass der Sex mehr Freude bringe und ungezwungener ist, seit sie sich nicht mehr so viele Gedanken um das eigene Aussehen machen. Gerne hätten sie schon als junge Menschen das Selbstbewusstsein gehabt, sich in ihrem Körper wohlzufühlen – ungeachtet von gesellschaftlichem Druck und Schönheitsidealen.

  1. Guter (und sicherer) Sex ist, was beiden Spaß macht!

Durch Medien und Erotikfilme sind Viele der Meinung, sie wissen genau, was dem/r Partner*in besonders gut gefällt. Dabei sind Vorlieben und Bedürfnisse ganz individuell. Mit
zunehmendem Alter kennen Viele den eigenen Körper, die eigenen Wünsche besser und
können diese im besten Fall auch besser kommunizieren. „Was Sie glauben, was andere
Menschen attraktiv finden, ist nicht unbedingt das, was andere Menschen auch wirklich attraktiv finden”, fasst Peter, 73 Jahre alt, zusammen.

Ein wichtiger Aspekt, der im Alter leider öfter unter den Tisch fällt, ist Verhütung. Obwohl das Risiko einer ungewünschten Schwangerschaft sehr klein ist, machen Geschlechtskrankheiten keinen Unterschied beim Alter. Die aktuelle Umfrage von We-Vibe hat ergeben, dass mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Menschen über 55 keinen Wert auf geschützten Sex legt. In langjährigen Beziehungen kann dieser Aspekt natürlich vernachlässigt werden, aber gerade bei wechselnden Partner*innen sollten auch ältere Menschen verhüten, um sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen.

  1. Sprecht mehr miteinander!

Kommunikation ist der Schlüssel zu einer guten Beziehung und zu gutem Sex. Dabei ist Zuhören genauso wichtig, wie das Äußern der eigenen Wünsche. Auch in einer langjährigen Partnerschaft ist es wichtig, dem/r Partner*in mitzuteilen, wenn sich bestimmte Berührungen nicht mehr so gut anfühlen, wie das vielleicht einmal der Fall war. Stattdessen lohnt es sich, Neues auszuprobieren.

  1. Qualität geht über Quantität!

Natürlich verändert sich Sex im Laufe der Zeit. So kann beispielsweise die allgemeine Lust auf Sex abnehmen, gleichzeitig kann es länger dauern, bis man erregt ist oder die Reaktionen auf bestimmte Reize ändern sich. Allerdings reagiert der Körper weiterhin auf Berührung und so reicht es oft schon, einfach anzufangen, sich anzufassen und so das Verlangen und die Lust hervorzulocken.

Trotz Veränderungen sollte die Sexualität im Alter nicht ignoriert werden, denn neben dem guten Gefühl überwiegen auch die gesundheitlichen Vorteile. Sex sorgt u.a. für bessere Laune, hilft gegen depressive Verstimmungen, stärkt das Immunsystem und kann zur Schmerzlinderung beitragen.

Joan Price sagt dazu: “Die Quantität kann abnehmen, aber die Qualität nimmt zu. Es geht nicht darum, wie oft wir Sex haben, sondern wie wir Sex haben, welche Qualität der Sex hat und vor allem, wie viel Freude wir daran haben.”

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