Hilft Vitamin D gegen COVID-19? Gibt es schon bald Hilfe?

Wissen statt Angst

Quellenangabe: "obs/Dr. Jacobs Institut/Quelle: Pixabay"

Ein Faktencheck, neue Studie des DKFZ, Aufruf von Elitewissenschaftlern. Wie viel ist Korrelation, wie viel ist Kausalität?

Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen. Arthur Schopenhauer (1788-1860)

Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 und die dadurch ausgelöste Atemwegserkrankung COVID-19 verbreiten momentan weltweit Angst.

Wann steht uns ein Impfstoff zur Verfügung?

Impfstoffe müssen eine mehrstufige Testphasen durchlaufen. Die Wissenschaftler müssen nachweisen, ob die Impfstoffkandidaten sicher und wirksam sind. Normalerweise dauert dieser Vorgang mehrere Jahre. Während der Coronapandemie wir intensiv geforscht, um die Impfstoffenticklung zu beschleunigen.Bereits Mitte 2020 wurden viele unterschiedliche Impfstofftypen an Menschen getestet. Hierbei steht vor allem die Wirksamkeit und vor allem, die Verträglichkeit im Vordergrund. Bei den ersten klinischen Tests wurden nur wenige Menschen getestet.

Derzeit laufen bereits Studien der Phase II und III. Dabei nehmen mehrere tausend Probanden teil, möglicherweise auch bereits die Risikogruppen wie Ältere oder immunschwache Personen.

Die Studien sollen zeigen, dass der Impfstoff unbedenklich ist. Wichtig dabei ist in welcher Dosierung er eine Immunreaktion im Körper auslöst und ob der Impfstoff vor eine Infektion schützt. Ergebnisse aus Phase-III-Studien könnten aus heutiger Sicht für einige Kandidaten bereits Ende 2020 oder Anfang 2021 vorliegen. Die fweiteren Studien liefern auch Hinweise auf geeignete Impfschemata, Dosierungen und ob Unterschiede hinsichtlich des Geschlechtes oder Alter vorliegen. Bis zur Freigabe eines Impfstoffes bedeutet dies sich bestmöglich selbst – und andere zu schützen.

Was kann man tun, um sich bestmöglich vor dem Virus zu schützen?

Mit über 80% zeigen die meisten Fälle eine milde Verlaufsform. Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf, meist Ältere und Personen mit Vorerkrankungen, zeigen eine Überreaktion des Immunsystems, einen sogenannten „Zytokin-Sturm“. Hilfreich sind daher Substanzen, die immunmodulierend wirken, d.h. sie stärken das Immunsystem, aber verhindern gleichzeitig eine überschießende Entzündungsreaktion.

Sonnenmangel schwächt Abwehrkräfte, Vitamin D stärkt sie

In den Monaten nach der Wintersonnenwende schlägt die Grippe am heftigsten zu. Der Grund: Durch den Sonnenmangel sind die Vitamin-D-Spiegel besonders niedrig. Studien belegen, dass Vitamin D stark immunregulierend und entzündungshemmend wirkt sowie die Zytokin-Überreaktion abmildert. Vitamin D senkt bei Personen mit niedrigem Vitamin-D-Status das Risiko für akute Atemwegserkrankungen, wie z.B. akute Bronchitis und Lungenentzündung, um bis zu 70%. Auch bei COVID-19 handelt es sich um eine akute Atemwegserkrankung. Die Supplementierung von Vitamin D verringert das Risiko für Atemwegsinfekte bei Erwachsenen sowie Kindern unter 16 Jahren. Studien belegen bessere Ergebnisse durch die tägliche Einnahme von Vitamin D als durch Bolus-Gaben. Die WHO empfiehlt daher Vitamin D zur Prävention. Achten Sie auf ausreichende Vitamin-D-Spiegel. Studien von Naturvölkern aus Ostafrika, deren Haut das ganze Jahr über mit Sonne bestrahlt wird, bestätigen die Empfehlungen von Vitamin-D-Experten: optimale Vitamin-D-Werte liegen bei 40-60 ng/ml (100-150 nmol/l). Erwachsene benötigen im deutschen Winter meistens eine Dosierung von 4.000 I.E. Vitamin D3 am Tag. In Öl gelöst ist es besonders gut aufnehmbar, da es ein fettlösliches Vitamin ist.

Luftverschmutzung als zentraler Cofaktor – saubere Luft schützt

Auffällig ist, dass die COVID-19-Krankheitsverläufe auch regional sehr unterschiedlich sind. Besonders viele Todesfälle gab es in Wuhan. Das Gebiet lag zur Zeit der Ausbreitung unter einer für diese Jahreszeit üblichen dichten Smogdecke. Das Virus kann sich an die Smogpartikel heften, gelangt tief in die Lunge und kann dort eine Lungenentzündung mit Zytokin-Sturm auslösen. So entstehen die besonders schweren Verläufe, während bei einer Infektion ohne Lungenbeteiligung die Infektion oft gar nicht wahrgenommen wird. Daher sollte man vor allem an Tagen mit nebliger, verschmutzter Luft Menschenansammlungen meiden. Dieses Umfeld ist ideal für eine Infektion.

Polyphenole zur Entzündungshemmung und Virenbekämpfung

Die übliche Eintrittspforte für Viren bei sauberen Luftverhältnissen sind die Schleimhautzellen von Mund und Nase. Unterkühlung ist der wichtigste Auslöser von Virusinfekten, weil die Schleimhäute angreifbar werden. Dort vermehren sich die Viren mit hoher Geschwindigkeit und die Folgen zeigen sich innerhalb weniger Tage – z.B. als grippaler Infekt, echte Grippe (Influenza) oder eben COVID-19. Der lymphatische Rachenring („Mandeln“) dient als erste zentrale Abwehrbarriere. Hier gilt es anzusetzen. Einen Schutz der Schleimhaut im Hals- und Rachen-Raum bieten z.B. antibakteriell, antiviral und antioxidativ wirksame Polyphenole. Polyphenole sind besondere Pflanzenstoffe, die im Granatapfel, der Holunderbeere, Hagebutte, der Zistrose oder der Eberraute vorkommen. Granatapfel-Polyphenole verfügen über eine breite Wirkung gegen Krankheitserreger. Sie töten Grippeviren ab, hemmen ihre Vermehrung und unterstützen sogar die Wirkung von Grippemedikamenten wie Tamiflu. Auch hemmen sie auf natürliche Weise das Entzündungsgeschehen und wirken so einem Zytokin-Sturm entgegen.

Das Wichtigste: Keine Panik, sondern besonnenes Handeln!

Das gilt auch für die Medizin.

Nicht selten wird ein Goldstandard zum Kunstfehler und umgekehrt. Dieser Prozess dauert normal Jahrzehnte und bleibt daher meist unbemerkt. Die Masken-Thematik ist hier eine Ausnahme, weil sie den Prozess in nur drei Monaten durchlief: Erst wurden die Masken ignoriert, dann als „asiatischer Spleen“ verlacht, bis am Ende auch hierzulande klar wurde, was man in Asien spätestens seit SARS, der ersten Corona-Epidemie weiß. Ein ähnlich heißes Thema ist jetzt Vitamin D, das gerade den typischen Prozess des Fortschritts durchläuft.

Zum Thema COVID-19 erschienen bis September 2020 etwa 60 000 wissenschaftliche Arbeiten. Die eindrucksvolle Studien-Evidenz zu Vitamin D wird in den öffentlichen Medien aber kaum thematisiert oder man sorgt mit Vergiftungswarnungen und der Behauptung, Vitamin-D-Mangel sei nur ein Begleitphänomen des Alters, für Verunsicherung. Wer verunsichert ist, handelt nicht. Und das ist im Falle von Vitamin D die schlechteste Option, da 88 % der Deutschen keine guten Blutspiegel von über 75 nmol/l haben.

Die Faktenlage zu Vitamin D und COVID-19:

+ In der Medizin ist nichts monokausal. Es handelt sich immer um ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Daher werden in epidemiologische Studien Daten bereinigt, indem man Störfaktoren (Korrelation) herausrechnet. Die korrekte Frage ist also: Wie viel ist Korrelation, wie viel Kausalität?

+ Die epidemiologischen Studien zeigen einen klaren Zusammenhang von Vitamin-D-Mangel, SARS-CoV-2-Infektionsrisiko und der Schwere des Krankheitsverlaufs. Sie zeigen, dass ein Vitamin-D-Mangel mit einer bis zu 19-fach höheren COVID-19-Sterblichkeit einhergeht. Nach Bereinigung der Störfaktoren, die eine zufällige Korrelation darstellen könnten, ist die Mortalität 10-fach höher. Störfaktoren sind in diesem Fall alle Risikofaktoren bis auf Vitamin-D-Mangel.

+ Eine Interventionsstudie aus Spanien stützt die Erkenntnisse der epidemiologischen Studien: Die hochdosierte Gabe von Vitamin D konnte den Krankheitsverlauf der 76 an COVID-19 erkrankten Patienten sehr positiv beeinflussen. Von 50 Patienten, die Vitamin D bekamen, musste nur 1 Patient auf der Intensivstation behandelt werden, von den 26 Patienten, die kein Vitamin D bekamen, dagegen die Hälfte: 13-mal mehr!

+ Zahlreiche klinische Doppelblind-Studien mit insgesamt 11 000 Teilnehmern belegen, dass das Risiko für Atemwegsinfekte bei Vitamin-D-Mangel durch Vitamin-D-Gabe um 70 % gesenkt wird.

+ Einer neuen Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) mit 9548 Personen zufolge, konnten 41 % der Todesfälle durch Atemwegserkrankungen innerhalb eines Zeitraums von 15 Jahren auf eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung zurückgeführt werden. In Bezug auf COVID-19 weisen die Autoren ausdrücklich auf das enorme Potential von Vitamin D hin.

+ Sogar in Zeiten der Pandemie sterben etwa doppelt so viele Menschen an Nicht-COVID-19-Atemwegsinfektionen, deren Risiko durch Vitamin-D-Gabe stark reduziert werden könnte.

+ Klinische Studien belegen bei einer Vitamin-D-Gabe eine deutliche Besserung des Akuten Atemwegssyndroms, das im Rahmen von COVID-19 häufig auftritt und oft tödlich verläuft. Interventionsstudien belegen außerdem eine starke Verkürzung des Krankenhausaufenthalts.

+ Zahlreiche Studien belegen den immunmodulierenden Wirkmechanismus von Vitamin D: Es hilft u. a. die CD-8-T-Zellen der spezifischen Immunantwort zu aktivieren, während es die Überreaktion des Immunsystems (Zytokinsturm) hemmt. Es normalisiert ACE2, welches die Eintrittspforte der Viren in die Zellen bildet.

+ Das viel zitierte Robert-Koch-Institut (RKI) behauptet, man könne im Normalfall genug Vitamin D bilden, wenn man sich in den Monaten März bis Oktober zwei- bis dreimal pro Woche mit unbedeckten Händen, Armen und Gesicht ohne Sonnenschutz so lange der Sonne aussetze, bis die Hälfte der Zeit verstrichen ist, in der sonst ein Sonnenbrand entstehen würde. Dieser Vitamin-D-Vorrat würde dann sogar über die sonnenarmen Wintermonate hinweg ausreichen.

+ Gleichzeitig zeigt das RKI mit eigenen Zahlen, dass der „Normalfall“ die Ausnahme ist. Demnach erreichen 61,5 % der erwachsenen Deutschen nicht die laut RKI erstrebenswerten Blutwerte von >= 50 nmol/l Vitamin D. Sogar im Sommer ist ein Mangel verbreitet.

+ Sogar 88 % der deutschen Erwachsenen haben keine guten Vitamin-D-Spiegel, die in Studien protektiv wirken und von der Amerikanischen Gesellschaft für Altersmedizin empfohlen werden: > 75 nmol/l.

+ Die tägliche Einnahme von 4000 I.E. Vitamin D ist nach Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sicher. Dies entspricht auch der Empfehlung der Amerikanischen Gesellschaft für Altersmedizin. Vor Vitamin-D-Vergiftungen wird regelmäßig gewarnt, aber ohne darüber zu informieren, welche Einnahmemengen sicher sind. Mehr sachliche Information statt allgemeiner Verunsicherung würde allen helfen, denn Vitamin D senkt nachweislich die Gesamtsterblichkeit und hat ein hervorragendes Nutzen-Risiko-Verhältnis, das sich nur sehr selten in der Berichterstattung der Medien widerspiegelt.

+ Eine Toxizität durch Vitamin D tritt vorwiegend dann ein, wenn Vitamin D zusammen mit hochdosiertem Calcium und Phosphat eingenommen wird, wie dies sehr lange üblich war. Als maximale Serumwerte gelten nach konservativer Einschätzung 125-150 nmol/l (NIH, 2020) als sicher. Bei höheren Werten kann es zu unerwünschten Wirkungen kommen. Diese sind aber stark abhängig von einer übermäßigen Zufuhr von Calcium und Phosphat. Daher wählt die EFSA kein oberes Limit für Vitamin-D-Serumspiegel, sondern eine Hypercalcämie als Indikator für eine Vitamin-D-Überdosierung.

+ Vitamin-K-Mangel kann ebenfalls zu einem schweren COVID-19-Verlauf beitragen, da Vitamin K u. a. durch die erhöhte Thrombosierung stark verbraucht wird. Dabei wird das Vitamin K vorzugsweise zur Bildung von Gerinnungsfaktoren aufgebraucht, während die Bildung von Protein S und anderen protektiven Stoffen erst bei einer guten Versorgung erfolgt. Sehr hohe Vitamin-D-Gaben erhöhen Serum-Calcium-Werte, Vitamin K2 wirkt dem durch die Aktivierung von Calcium-bindenden Proteinen entgegen. Vitamin K2 (MK-7) hat eine etwa 50-mal längere Halbwertszeit als K1.

+ Die Kombination eines niedrigen Vitamin-D- und Vitamin-K-Status geht in einer neuen Studie aus den Niederlanden mit einer um 46 % erhöhten Gesamtsterblichkeit einher.

+ In Alten- und Pflegeheimen ist die Vitamin-D-Versorgung besonders schlecht und die COVID-19-Mortalität extrem hoch. Hier besteht der dringendste Handlungsbedarf.

+ Zahlreiche Wissenschaftler und Ärzte aus aller Welt fordern schon länger zu dringenden Schritten „gegen die weltweite Vitamin-D-Mangel-Epidemie“ auf. Dazu zählt u. a. auch Prof. Walter Willett von Harvard, mit über 1700 Originalstudien der weltweit führendste Ernährungsmediziner und Epidemiologe. Neu ist eine weitere Aktionsgruppe von Ärzten und Wissenschaftler, die auf die hohe Bedeutung von Vitamin D im Kampf gegen COVID-19 aufmerksam machen wollen und eine Dosierung von 4000 I.E. Vitamin D3 empfehlen.

Quellenangabe: „obs/Dr. Jacobs Institut“

Buchankündigung „Der Corona-Selbsthilfe-Ratgeber“: Wissen statt Angst

Zum Thema COVID-19 erschienen bis September 2020 etwa 60 000 wissenschaftliche Arbeiten. Trotz dieser Wissensexplosion wird die Öffentlichkeit täglich mit widersprüchlichen Botschaften und wenig brauchbaren Ratschlägen zur Selbsthilfe überflutet. Dieser Ratgeber zeigt einen vernünftigen Mittelweg zwischen Verharmlosung und Panikmache auf. Statt Halbwahrheiten liefert er Fakten, die jeder kennen sollte – ganzheitlich, wissenschaftlich und praxisnah – und weist den Weg durch den Corona-Meinungsdschungel.

Was können wir von Ländern lernen, in denen es kaum Corona-Infektionen und -Todesfälle gibt – auch ohne Impfstoff?

Was ist wirklich neuartig an dem Coronavirus SARS-CoV-2? Warum ist das Virus für viele harmlos, für manche aber wirklich gefährlich? Welche Rolle spielen das Immunsystem und der Allgemeinzustand? Welche Masken schützen wirklich? Wo besteht das höchste Infektionsrisiko?

„Der Corona-Selbsthilfe-Ratgeber“ von Dr. med. Ludwig Manfred Jacob beantwortet diese und viele weitere Fragen zum Thema COVID-19. Die wichtigste Erkenntnis: Wir sind dem neuartigen Coronavirus nicht hilflos ausgeliefert. Durch einfache Maßnahmen – Vitamin D ist nur eine davon – können wir selbst eine Infektion vermeiden, den Krankheitsverlauf stark abmildern und dadurch insgesamt gesünder leben.

Dr. Jacobs Institut

Das Dr. Jacobs Institut für komplementär-medizinische Forschung hat sich zum Ziel gesetzt, ganzheitliche Zusammenhänge in der Ernährungswissenschaft, Naturheilkunde und Erfahrungsheilkunde wissenschaftlich aufzuklären und wirkungsvolle Therapien zu verbessern.

 

ots

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3 Kommentare

  1. Hallo, ich würde gerne wissen, wie die Erfahrungen der Leser bzgl. der Vorsorge und des Umganges mit dem Virus in den Seniorenheimen ist.

  2. Hier, ein Heim in Salzburg, sind keine besonderen Hinweise oder Vorsichtsmaßnahmen zu sehen. Schwestern zucken auch nur mit den Schultern, Maske auf und jeder hofft, dass es einen nicht selbst trifft.

  3. Mittlerweile wurden die Bedingungen gelockert. Nachdem plötzlich das Heim komplett geschlossen wurde, können wir seit einigen Tagen mit unserer Angehörigen durch ein Fenster im Erdgeschoss sprechen. Zusätzlich zum Abstand ist auf dem Fensterbreitt noch eine Plexiglasscheibe aufgestellt.

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