Hau(p)tsache schön: Deutsche Frauen sind punkto Gesichtspflege selbstbewusst.
Welche Bedürfnisse hat meine Haut? Wie reinige ich sie optimal? Und welche Beauty Tools wende ich am besten an? Diese Fragen hat sich wohl jede Frau schon einmal gestellt. Die meisten von ihnen scheinen darauf auch Antworten gefunden zu haben: 99 Prozent der deutschen Frauen kennen ihren Hauttyp, davon sind sich 70 Prozent sicher, die richtigen Pflegeprodukte zu verwenden. Das ergab eine aktuelle Umfrage des digitalen Handelsunternehmens QVC in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista.
Deutsche Frauen wissen nicht nur, ob sie trockene, fettige oder sensible Haut haben – sie vertrauen bei ihrer Analyse auch in erster Linie auf sich selbst. 65 Prozent der Frauen, die ihren Hauttyp kennen, haben diesen eigenständig eingeschätzt. Nur jede Fünfte ließ ihn sich von Profis wie Kosmetikerinnen oder im Fachhandel bestimmen. „Frauen beschäftigen sich hierzulande äußerst intensiv mit ihrer Haut- und Gesichtspflege“, bestätigt auch Laura Balte, Director Buying Beauty & Health bei QVC Deutschland. „Dieses Selbstbewusstsein ist sehr positiv – ist es doch auch ein Zeichen von hoher Selbstfürsorge.“ Dennoch kann ein Gang zum Experten oder professioneller Rat laut Balte hilfreich sein: „Jede Haut hat unterschiedliche Bedürfnisse. Diese können sich im Laufe unseres Lebens ändern. Eine Pflege sollte dann entsprechend angepasst werden – da können Hautärzte, gut ausgebildete Kosmetikerinnen oder Fachverkäuferinnen unterstützen.“
Das eigene Badezimmer als Beauty-Tempel
Generell scheint der Trend zum kleinen Kosmetikstudio zuhause zu gehen. Fast die Hälfte aller Befragten (45 Prozent) benutzt Beauty Tools für kosmetische Anwendungen in den eigenen vier Wänden. Im Schnitt besitzen diese Frauen drei Tools: beispielsweise Epilierer, Peelingbürste oder Cellulite-Roller. Als Grund für das beliebte heimische Mini-Spa gaben 61 Prozent die Kostenersparnis im Gegensatz zum Kosmetikstudio an, 43 Prozent wollen Zeit sparen. Für genauso viele Frauen ist die einfache Anwendung ein Argument. „Auch technologisch ausgereiftere Beauty Tools sind immer mehr im Kommen. Vor allem Microneedling, Plasma- oder Ionen-Technologie zur Anti-Aging-Behandlung erfreuen sich immer größerer Beliebtheit“, erklärt Laura Balte.
Beauty-Anwendungen: Entschleunigung des Alltags
Zum Einsatz kommen Pflegeprodukte und Beauty Tools laut Umfrage zwar meist, „um schöner auszusehen“. Doch auch das Argument, so „Zeit für mich selbst zu haben“, wurde häufig genannt. „Natürlich schwingt bei Kosmetik die Selbstoptimierung mit“, weiß auch Laura Balte. „Doch Beauty-Anwendungen wirken außerdem wunderbar entspannend. Gut riechende, intensiv pflegende und verwöhnende Produkte bieten uns eine kleine Auszeit im oft sehr stressigen Alltag. Kein Wunder, dass die meisten Frauen sich so ausgiebig mit ihrer Pflege auseinandersetzen.“
Influencer? Kein wirklicher Infokanal für Pflegeprodukte
Schminktutorials auf YouTube oder bezahlte Produktkooperationen auf Instagram haben in den vergangenen Jahren einen großen Boom erlebt. Doch erstaunlicherweise informieren sich nur 4 Prozent der Frauen, die Pflegeprodukte kaufen, auf Influencer-Kanälen über diese und wie sie wirken. Bei Beauty Tools sind es 7 Prozent. Deutlich beliebter sind die Tipps von Freunden und Bekannten (21 Prozent bei Pflegeprodukten, 17 Prozent bei Beauty Tools). Die gute alte Gebrauchsanleitung ist aber immer noch die Nummer eins: 29 Prozent der Befragten lesen sich ganz altmodisch in die Wirk- und Funktionsweise eines Pflegeproduktes ein. Online-Videos und -Tutorials halten 24 Prozent jedoch bei Beauty Tools für am hilfreichsten.
Zur Umfrage: n=1001, Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren, Statista im Auftrag von QVC, 27. Mai 2019
Ots
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