Lexus NX 300h – einer der wenigen Hybrid SU

Was er kann lesen Sie hier

Er wurde runderneuert und in zahlreichen Punkten wesentlich verbessert, wie er sich fährt, lesen Sie bei uns.

Zunächst fällt beim ersten Blick, der neue Kühlergrill und die vorderen Stoßfängern auf. Neu gestaltet sind auch die LED Schweinwerfer mit adaptives Fernlichtsystem. Hinten wurde das Heck, speziell die LED Rückleuchten verfeinert. Im Innenraum finden sich neue Farboptionen und überarbeitet Bedienelemente, allen voran das zentral mittig angeordnete 10,3 Zoll Multifunktionsdisplay. Nach den ersten Kilometern mit dem neuen NX 300h, bemerkt man sofort die optimierte Fahrwerksabstimmung mit der variablen Federung mit stufenlosen Steuerung.

Lexus ist die Nobelmarke von Toyota, mit allen guten Eigenschaften von Toyota wie Langlebigkeit, Qualität und Zuverlässigkeit, eben nur anders. Anders bedeutet in diesem Fall, eine exzentrische Karosserieform, weniger Autos fahren davon auf unseren Straßen, was der Eigenständigkeit der Marke gut tut und den Käufer freut, da er in seinem Freundeskreis eher einer der wenigen Lexus-Fahrer sein wird und damit eine gewisse Sonderstellung hat.

Ein gekonnt mutiger äußerer Auftritt

Der NX 300h kommt nun muskulöser und schärfer konturiert daher, wirkt aber sehr eigenständig. Er wirkt ein bis zwei Klassen höher positioniert als er eigentlich ist. Er verkörpert einen eigenen Stil bei seiner SUV Linienführung – scharfe Kanten, weiche Linien und aus jedem Winkel eine neue Perspektive. Trotz seiner Kompaktheit mit einer Gesamtlänge von 4,64 Metern wirkt er „mächtiger“, als mancher seiner braven Mitstreiter in diesem Segment.

Innen ein selbstbewusstes und luxuriöses Innenraumdesign

Der Innenraum speziell der Armaturenträger zielt darauf ab, dass Fahrer oder Fahrerin auf das Fahrgeschehen fokussiert bleibt. Mit seiner neuen MHI Technologie sollen Ablenkungen minimiert werden, wenn dies auch nicht immer gelingt. Das Problem haben heutzutage viele Autos, umso mehr sie können, umso mehr wird die Bedienung mitunter komplizierter. Aber nach einer gewissen Eingewöhnung kommt jeder damit klar.

Platz ist vorne wie hinten genügend vorhanden, das Gestühl ist sehr bequem, vielleicht beim Seitenhalt könnte Lexus etwas nachbessern. Aber mit ihm „driftet“ man sowieso nicht um Kurven. Dafür ist er zu bequem und entspanntes Cruisen ist eher seine Lieblingsdisziplin. So waren auch wir überrascht wie leise und unaufgeregt man mit dem NX 300h unterwegs ist. Bei langen Reisen wird man das großzügige Gepäckabteil mit seinen 555 l (bei umgelegten Rücksitzen 1.600 l) zu schätzen wissen.

Ganz im Stil alter Automobilkunst ist seine Analoguhr im Armaturenbrett. Zudem übernimmt eine GPS-Steuerung die automatische Zeitanpassung beim Wechsel von Zeitzonen.

Das farbige 10,3 Zoll TFT LCD Multiinformationsdisplay ist zentral im Kombinationsinstrument platziert, wobei die Farbe und Beleuchtung je nach gewünschtem Fahr-Modus wechselt. Die Bedienung der Innenraumbeleuchtung im Dachhimmel des NX erfolgt über elektrostatische Berührungssensoren. Ein Beispiel für die Detailverliebtheit ist sein Begrüßungslicht. Sobald sich eine Person mit dem passenden Schlüssel dem Fahrzeug nähert, werden automatisch die Türgriffe und die Touchscreen-Bedieneinheit im Innenraum beleuchtet.

Nicht zu viel, aber doch vorhandene Ablageflächen vorne und ein kabelloses Handyladefeld das nun vergrößert wurde um auch die neueste Generation von Mobiltelefonen aufzunehmen. Für eine bessere Konnektivität wurden die USB-Anschlüsse im neuen NX zentral und gut erreichbar platziert. Eine höhere Stromstärke ermöglicht schnelleres Aufladen. Außerdem steht optional eine 360-Grad-Kamera zur Verfügung, mit dem der Fahrer bei niedrigen Geschwindigkeiten eine Rundumsicht auf das Fahrzeug abrufen kann. Hindernisse, die selbst bei Front- und Rückfahrkameras im toten Winkel bleiben, werden so sichtbar. Diese Funktion arbeitet auch in Verbindung mit dem Lexus Park Assist und der Querverkehr-Warnung. Auch die Oberfläche des Touchpads wurde vergrößert und lässt sich damit leichter bedienen. Zudem wurde die Handauflage neu gestaltet, um das Handgelenk besser abzustützen. Alles sehr durchdacht und zielt auf Luxus ab.

Ein Fahrwerk auf hohem Niveau

Beim neuen NX hat Lexus eine grundlegende Neubewertung der Aufhängung mit detaillierten Einstellungen der Federkonstanten, der Führungsbuchsen und der Montage der Bauteile vorgenommen, um die Performance zu optimieren und eine höhere Stabilität sowohl bei der Geradeausfahrt als auch bei Kurvenfahrten zu erreichen. Der NX verfügt über eine MacPherson Vorderradaufhängung sowie ein Längslenker-Doppelquerlenkersystem an der Hinterachse, optimiert für Dynamik, Stabilität und Fahrkomfort. Durch Trennung der hinteren Schraubenfedern und der Dämpfer wurde ein Raumgewinn im Gepäckabteil mit dem positiven Effekt eines niedrigen Laderaumbodens erreicht.

Durch die Einführung einer neuen stufenlosen Steuerung wurden die notwendigen Elemente der Niveauregulierung von 30 auf 650 erhöht, was maßgeblich zu einer reibungslosen und präzisen Steuerung beiträgt. Das optimierte exzellente Ansprechverhalten der Federung führt nun zu einem noch höheren Fahrkomfort und einem sicheren Fahrgefühl bei verminderter Wankneigung.

Die Karosserie weist zudem eine sehr hohe Steifigkeit als auch geringes Gewicht auf, was auf den umfassenden Einsatz von hochfesten Stahlblechen in Kombination mit Aluminium zurückzuführen ist. Zudem hat man die Möglichkeit, mithilfe eines Drehknopfes auf der Mittelkonsole (Lexus Drive Mode Select) zwischen den Fahrmodi Normal, ECO und SPORT zu wählen. Ein Bedienelement daneben bietet einen zusätzlichen EV vollelektrischen Fahrmodus (bis zu 30 Kilometer) an. In jedem Fahrmodus wird das Ansprechverhalten je nach der Vorliebe für ökonomisches oder dynamisches Fahren angepasst. Drive Mode Select ändert dann gleichzeitig die Lenkkraftunterstützung und die Einstellung der Dämpfer. Sehr gut gelungen, je nach Lust und Vorliebe kann man von sportlich bis ökonomisch fahren.

Sein Herz unter der Motorhaube

Sein 2,5 l Vierzylinder-Reihe mit Atkinson-Zyklus mit 2.494 cm3 und einer Gesamtsystemleistung von 197 PS / 145 kW ist für gute Fahrleistungen bereit. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h beträgt 9,2 Sek. An der Hinterachse sitzt sein Elektromotor AC 650V 50 kW / 68 PS  der quasi als 4-WD fungiert. Das E-Four System von Lexus nutzt für den Antrieb der Hinterachse einen zusätzlichen Elektromotor, während die Vorderachse die Kraft des Benzinmotors, des Elektromotors oder einer Kombination beider bekommt. Das intelligente System variiert die Drehmomentverteilung an die Hinterräder je nach Fahrdynamik und Straßenbeschaffenheit. Beim zügigen Fahren und Beschleunigen auf rutschigem Untergrund bietet es Stabilität und brilliert mit den Stärken, die ein Allradfahrzeug aufweisen sollte. Zudem im Alltag hilft E-Four Energie und Kraftstoff zu sparen, da der Allradantrieb nur bei Bedarf zugeschaltet wird. Erst wenn das System einen Traktionsverlust an den Vorderrädern registriert, reduziert es die elektrische Unterstützung des Antriebsmotors und gibt Kraft an den Hinterachsmotor ab.

Laut Hersteller beträgt der kombinierte Verbrauch bei 5,0 l/100km, die CO2-Emissionen betragen niedrige 116 g/km. In unseren Praxistest ergab unser kombiniete Testverbrauch 7,2 L auf 100 km/h. Für einen Benzinmotor mit 197 PS ein passabler Wert, hier – speziell in der Stadt – hilft ihm sein Elektromotor Treibstoff zu sparen.

Sein elektronisch gesteuertes stufenloses Automatikgetriebe (ECVT) schaltet unbemerkt, wenn auch es teilweise ein „aufsteigendes“ typisches ECVT-Geräusch von sich gibt.

Unsere Meinung:

Repräsentatives SUV mit Eigenständigkeit und vielen technischen Features. Ideal für Menschen die das Besondere suchen, aber auf Großserienqualität nicht verzichten wollen. Feine Investition, ab EUR 43.190,- ist man dabei.

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