Im Test: Range Rover Sport P400e die effizienteste Alternative

Das Allesdrüberauto

Range Rover Sport

Ein Plug-in Hybrid (PHEV) mit 404 PS/297 kW, der bis zu 42 Kilometer rein elektrisch und somit emissionsfrei dahingleiten kann.

Die Range Rover Motorenpalette beginnt bei Dieselmotoren bei 249 PS/184 kW bis zum 3,0 Reihensechszylinder mit 350 PS/258 kW alle mit 48 Volt Mild Hybrid Technologie, bei den Benziner bei 300 PS/221 kW bis zum P575 V8 Kompressor mit 575 PS/423 kW. Die wohl zukunftsweisende Variante den P400e mit 404 PS/297 kW der uns freundlicherweise von Denzel Auto in Wien Erdberg zur Verfügung gestellt wurde, haben wir nun getestet. Wie er sich in der Praxis fährt und für wen dieses Auto passt, lesen Sie hier.

Range Rover Sport

Seit seinem Erscheinen wurde der Range Rover Sport außen nur marginal verändert, er gewann im Laufe der Zeit an Reife. Die wesentlichen Änderungen fanden bei den Motoren, bei der Technik und Kommunikation statt. Range Rover Eigner lieben offenbar die britische Beständigkeit und wollen sich nicht dauernd neu verändern. Was Range Rover beim Sport an Qualität, Komfort, klassische Linienführung bietet, muss auch nicht verändert werden, wie wir finden. Der Begriff Dynamic-SUV klingt schon fast zu viel. Wir würden eher fahrender Salon nennen. Auch wenn Sport außen drauf steht gleitet man eher, als rasen.

Was meint Prof. Gerry McGovern, Land Rover Chefdesigner: „Der Range Rover Sport gibt mit seinem energischen und kraftvollen Design ein einzigartiges dynamisches Statement ab. Seine kontinuierlich verfeinerte Optik ist das Sinnbild für die Modernität der Range Rover Modellfamilie, wobei eine Reihe markanter ästhetischer Merkmale die Sportlichkeit betonen. Der Range Rover Sport ist ein SUV, das die volle Aufmerksamkeit beansprucht.“

Neu im Angebot gibt es die SVO-Premium-Lackierungen in Hochglanz oder Seidenmatt für sämtliche Modellvarianten – ergänzt um acht neue Farbtöne, wie Tourmaline Brown, Amethyst Grey-Purple oder Petrolix Blue. Im Innern verströmt der Range Rover Sport mehr denn je eine unvergleichliche Atmosphäre sportlichen Luxus. Zu den aktuellen Verbesserungen zählt dabei eine weiter verbesserte Konnektivität innerhalb des perfekt in den Innenraum integrierten Infotainment-Systems Touch Pro Duo.

Range Rover Sport

Was macht den weltweiten Erfolg aus

Neben dem unverwechselbaren Design und der Fähigkeit, auf jedem Untergrund zu glänzen, zählt ohne Frage das ebenso stilvolle wie sportlich, elegant geprägte Interieur zu den großen Pluspunkten der Baureihe. Mit dem jüngsten Update macht Land Rover die Auswahl beim Range Rover Sport noch ein wenig schwieriger. Denn zum Angebot gehören mehrere neue Sondermodelle, wie die auf der Variante HSE basierende Extraedition HSE Silver. Der bereits umfangreichen HSE-Ausstattung fügt das Sondermodell weitere serienmäßige Details hinzu, wie diverse Karosserieakzente in Shadow Atlas, dunkel getönte Scheiben ab der B-Säule und 21-Zoll-Leichtmetallfelgen in Gloss Black mit Diamond Turned Kontrast-Finish.

Das Sondermodell HSE Silver lässt sich in insgesamt sieben Lackfarben, darunter die neuen Optionen Lantau Bronze und Hakuba Silver, sowie in zwei Innenraum-Farbkonzepten bestellen. Das Interieur profitiert ferner von einem Panoramadach, dunkel getönten hinteren Scheiben, einem Kühlfach Plus in der vorderen Mittelkonsole und einem Meridian Surround-Soundsystem. Kombiniert werden kann der HSE Silver mit verschiedenen Motorenoptionen, darunter auch der P400e Plug-in Hybrid.

Seine leistungsstarken Motoren sind im Range Rover Sport traditionell verknüpft mit einem hohen Grad an Fahrereinbindung. Damit schafft der Fahrer mühelos den Spagat zwischen Dynamik und Komfort – je nach Lust und Laune. Entscheidend dazu trägt natürlich das gesamte Technikpaket bei: Der hochentwickelte Allradantrieb und die sich permanent an den Untergrund anpassende Luftfederung geben dem Piloten das nötige Feedback und binden ihn eng in das Fahrerlebnis mit dem Range Rover Sport ein. Zugleich ist der Brite selbstverständlich in jedem Zoll ein echter Range Rover – edel und hochwertig, ganz so, wie es die Kunden seit Langem von der Modellfamilie erwarten. Einen entscheidenden Faktor für dieses unvergleichliche Profil stellt die leichte Aluminiumkonstruktion dar, die Handlingeigenschaften und Dynamik des Range Rover Sport maßgeblich prägen.

Range Rover Sport

Die effizienteste Antriebsalternative im Range Rover Sport ist im Augenblick fraglos der P400e: ein Plug-in Hybrid (PHEV), der bis zu 42 Kilometer rein elektrisch und somit emissionsfrei dahingleiten kann. Hier arbeiten ein 221 kW (300 PS) leistender Vierzylinder-Benziner aus der Ingenium-Reihe und ein 105 kW (143 PS) starker Elektromotor in einem hochmodernen Antriebspaket zusammen, das eine Gesamtleistung von 297 kW (404 PS) erbringt.

Der Range Rover Sport P400e beschleunigt damit in 6,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und der kombinierte Verbrauch im WLTP-Testzyklus beträgt dabei lediglich ab 3,2 Liter pro 100 Kilometer. In der Praxis bedeutet dies – im Idealfall hat man im Büro untertags oder zu Hause in der Garage eine Ladestation, wo man den Sport über Nacht immer aufladen kann. Serienmäßig an Bord des Range Rover Sport PHEV ist jetzt ein Mode-3-Ladekabel, mit dem seine Batterie an einer Ladestation oder Wallbox in weniger als drei Stunden komplett aufgeladen werden kann. Mit einem Mode-2-Ladekabel beträgt die Ladezeit rund siebeneinhalb Stunden.

Range Rover Sport

So fährt man die Fahrt zum Büro und wieder zurück rein elektrisch. Wenn man dann einmal Überland auf Reisen geht sieht die Sache anders aus, denn nach rund 50 Kilometern ist die Batteriekapazität am Ende. Die Batterie lädt sich allerdings beim Bremsen und Bergabfahren wieder langsam auf – dies braucht allerdings Zeit. Somit fährt man dann nur mehr mit dem reinen Benzinmotor mit 300 PS und entsprechend Treibstoffverbrauch. Bei unseren Testfahrten ermittelten wir einen Verbrauch um die 10 Liter auf 100 km. Derr Vorteil: Während man Wochentags zum Büro und Erledigungen meist elektrisch fährt, hat man am Wochenende dann zumindest immerhin noch einen leistungsstarken Benziner zur Verfügung und muss nicht alle 300 km zum Nachladen an die Zapfsäule, wie bei reinen Elektroautos. Die Leistungseinbuße zwischen 404 PS bei voller Ladung und 300 PS bei reinem Benzinantrieb ist im Fahrbetrieb fast nicht spürbar.

Jedenfalls kommt es auf die Einsatzmöglichkeiten an, welchem System man beim Kauf den Vorzug gibt. Natürlich ist es auch eine Preisfrage. Während der Diesel mit 249 PS ab 86.099,- zu haben ist, kostet der Range Rover Sport HSE 400Pe mit 404 PS schon 108.184,-, allerdings mit HSE Ausstattung. Um die Differenz von rund 22.000,- kann man schon einige tausend Kilometer mit einem höheren Dieselverbrauch abspulen. Daher heißt es gut zu überlegen, welches Modell mit welcher Motorisierung für einem die beste Variante ist.

Range Rover Sport

Wie fährt er sich

Es ist schwer dies in einem Satz zu beschreiben. Wir versuchen es zumindest in einer kurzen Beschreibung. Auf Autobahn, ruhig, leise und genügend Dampf, sicher in Kurven, wenn auch sein Eigengewicht von 2,539 Kilogramm man in Kurven spürt, speziell beim Herunterbremsen. Ideal sein Fahrwerk mit bis zu 6 cm hinauf und hinunter verstellbarer Luftfederung. Dies macht ihn auch zum idealen Geländeauto und jede Flussquerung wird zum Kinderspiel bei seiner Watttiefe von 85 cm. Mit ihm kauft man sich ein „Allesdrüberauto“ mit dem man vor die Oper genauso vorfährt, wie mal am Wochenende bei der Jagd durch nasses Unterholz.

Unser Fazit:

Inbegriff von britischer Eleganz, aber auch im Gelände eine Macht. Welche Motorisierung man kauft, hängt vom Einsatz ab. Sir was wollen Sie mehr?

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