Honda CR-V Hybrid bei uns im Test

Was kann die neue Generation des meistgekauften SUV der Welt. Lesen Sie alles dazu hier.

Die Vorstellung der ersten Modellgeneration fand im Jahr 1995 statt. In der Zwischenzeit hat sich der Honda CR-V zum meistgekauften SUV weltweit entwickelt laut Quelle: JATO Dynamics (Absatzzeitraum Jan. 2013 – Dec. 2017). Nun ist er als erstes Honda SUV in Europa ist der neue CR-V mit Hybridantrieb erhältlich. Das i-MMD Hybridsystem (intelligent Multi-Mode Drive) verbindet zwei Elektromotoren – von denen einer als Generator fungiert –, einen Atkinson-Zyklus Benzinmotor, eine Lithium-Ionen-Batterie sowie einen Direktantrieb mit fester Übersetzung. Dieser Aufbau ermöglicht ein optimales Ansprechverhalten und bestmögliche Effizienz. Der Honda CR-V Hybrid ist sowohl mit Frontantrieb als auch mit Allradantrieb erhältlich. Wir testeten den mit Allradantrieb.

Modernes und elegantes Außendesign

Was ist neu? Breitere, kraftvollere Radhäuser, schärfere Konturen an der Motorhaube und am Heck sowie dem jüngsten Honda Design mit den charakteristischen Frontscheinwerfern prägen den Auftritt des Kompakt-SUV. Von seinem Vorgänger unterscheidet sich der neue CR-V durch einen längeren Radstand und bietet dadurch innen deutlich mehr Platz für die Passagiere. Auch der Kofferraum ist breiter und tiefer als bisher, verfügt über eine längere Ladefläche. Man muss schon sehr genau hinschauen, um die Unterschiede zu entdecken. Lesen Sie hier dazu unseren Test aus dem Jahr 2016.

Bequemlichkeit geht vor: Eine berührungslos öffnende Heckklappe ermöglicht einen bequemen Zugang. Dabei lässt sich die Höhe der geöffneten Heckklappe so programmieren, dass ein Kontakt mit niedrigen Decken vermieden wird. Innen sorgt eine dreifach verstellbare Ablage in der Mittelkonsole für mehr Flexibilität. Die im Verhältnis 60:40 teilbaren Rücksitze lassen sich einfach und schnell umklappen.

In der Tat verbindet der neue Honda CR-V die vertraute Silhouette des Vorgängers mit einem eleganten wie sportlichen Design. Zu den wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell gehört die Verlängerung des Radstandes um rund 30 mm. Dadurch wird nicht nur mehr Platz im Innenraum geschaffen, die weiter in den Ecken positionierten Räder lassen das Fahrzeug zudem muskulöser wirken. Große Räder und Reifen sowie der kurze hintere Überhang unterstreichen den auf sportlich getrimmten Look zusätzlich.

Dabei wurde gemäß dem aktuellen Honda „Solid Wing“ Design mit den unverwechselbaren Frontscheinwerfern in serienmäßiger LED-Beleuchtung eine interessante Front geschaffen. Dabei wurden Kühlergrill und die vorderen Stoßfänger neugestaltet. Die hinteren Säulen sind im Vergleich zum Vorgänger stärker geschwungen, was dem CR-V zusammen mit den markanteren Radhäusern einen dynamischeren Auftritt verleiht. Die Seitenansicht prägen darüber hinaus die hohe Schulterlinie und eine glänzende Zierleiste, die hinter den Vorderrädern beginnt und bis zum Heck ansteigt. Die obere Fensterlinie senkt sich am Heck parallel zum Verlauf der Heckklappe ab und mündet im unteren Bereich der Fenster in die Gürtellinie.

Insgesamt acht verschiedene Außenlackierungen stehen für den neuen CR-V zur Auswahl: Rallye Red, Lunar Silver Metallic, Modern Steel Metallic, Cosmic Blue Metallic und Premium Crystal Red Metallic sowie die Perleffekt-Lackierungen Platinum White, Crystal Black und Premium Agate Brown. Der CR-V Hybrid verfügt in allen Ausstattungslinien über 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, in der höchsten Ausstattungsvariante „Executive“ gehört zudem ein Panorama-Glasschiebedach zum Serienumfang.

Premium-Innenraumqualität

Ein horizontal gestaltetes Armaturenbrett betont durch das Gefühl von Weite und Stärke den geräumigen Fahrgastraum und die Materialien unterstreichen die hochwertige Anmutung. Die Soft-Touch Konsole zieht sich, unterteilt von einem glänzend schwarzen Akzent, über die gesamte Breite des Innenraums. Die Innenverkleidungen der Türen verfügen im oberen Bereich über weiche Aufsätze. Durch das Anheben des unteren Bereichs der Armaturentafel wurde zudem der Fußraum für Fahrer und Beifahrer vergrößert.

Die Innenverkleidung der Türen sowie der untere Bereich des Armaturenbretts sind in einer weichen, eleganten Holzoptik gestaltet, die dem gesamten Innendesign eine natürliche Note verleiht. Glänzende Metalloptik ziert die Lüftungsdüsen, das Lenkrad, die Türgriffe sowie das Bedienfeld der Klimaanlage und sorgt so für einen modernen Touch. Serienmäßig sind hochwertige schwarze Stoffsitze, optional ist bei höheren Ausstattungsvarianten eine schwarze oder helle Lederausstattung erhältlich.

Honda hat das Bildschirm-Layout im Vergleich zum Vorgänger vereinfacht. Zusätzlich zum 7-Zoll-Farb-TFT-LCD-Fahrerdisplay hinter dem Lenkrad gibt es einen zentralen Touchscreen. Das Design des Bedienfelds wurde ebenfalls vereinfacht, unterhalb des Touchscreens befindet sich die übersichtlich gestaltete Bedieneinheit für die Klimaanlage. Das Display des CR-V Hybrid verfügt über einem großen digitalen Tachometer, eine lineare Leistungsanzeige und eine Ladestandsanzeige. Der untere Bereich ist für verschiedene Infotainment-Inhalte reserviert, zwischen denen der Fahrer umschalten kann: Navigationsanweisungen, Musiktitel-Informationen, Smartphone-Kontakte, Allradantrieb-Status und Wartungsinformationen.

Eine Grafik zeigt zudem die Energieströme im Fahrzeug, die aktuelle Antriebsquelle und den Ladestatus des Akkus an. Ein „ECO Guide“ macht Vorschläge für eine verbrauchsoptimierte Fahrweise. Zudem können Fahrer die Effizienz ihres Fahrverhaltens mit einem Punktesystem kontrollieren und verbessern. Dabei werden Punkte in Form von Blattsymbolen vergeben, deren Anzahl sich je nach Kraftstoffverbrauch erhöht bzw. verringert.

Das Herzstück des neuen CR-V ist die Steuerung des Hybridsystems

Die Bedienung des Hybridsystems erfolgt über einen Schalter in der Mittelkonsole anstelle eines herkömmlichen Wählhebels. Per Tastendruck wechselt man zwischen den Fahrmodi „Drive“, „Park“ und „Neutral“, während der Rückwärtsgang durch Hochziehen des Schalters eingelegt wird. Ein über den Fahrmodus-Schalter aktivierbarer „Sport“-Modus sorgt für ein verbessertes Ansprechverhalten auf Gaspedalbewegungen. Bei ausreichender Akkuladung lässt sich zudem ein Elektromodus aktivieren, der je nach Straßenverhältnissen und Batterieladestand bis zu zwei Kilometer emissionsfreies Fahren ermöglicht.

Der CR-V Hybrid ist mit einem effizienten 2.0-Liter-i-VTEC-Benzinmotor mit Atkinson-Zyklus und 145 PS (107 kW) Leistung bei 6.200 U/min sowie mit einem leistungsfähigen elektrischen Antriebsmotor mit einer Maximalleistung von 184 PS (135 kW) bei einem Drehmoment von 315 Nm ausgestattet. Der benzin-elektrische Antriebsstrang beschleunigt den CR-V Hybrid in der Variante mit Frontantrieb in 8,8 Sekunden und in der Allradversion in 9,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit aller Antriebsvarianten liegt bei 180 km/h. Die CO2-Emissionen des CR-V Hybrid mit Frontantrieb belaufen sich auf 120 g/km (gemessen nach WLTP, zur Vergleichbarkeit ausgewiesen nach NEFZ) bei einem Kraftstoffverbrauch von 5,3 l/100 km. Die Allradvariante weist einen CO2-Ausstoß von 126 g/km (gemessen nach WLTP, zur Vergleichbarkeit ausgewiesen nach NEFZ) und einen Kraftstoffverbrauch von 5,5 l/100 km auf. Bei unseren Testfahrten erreichten wir diesen Wert nicht ganz, dass lag offenbar daran, dass der Autobahnanteil wesentlich höher war als der Stadtanteil. Wir kamen im Schnitt auf unter 8,0 Liter auf 100 km. Ein respektabler Wert.

Die einzigartige i-MMD Technologie von Honda ermöglicht ein intelligentes und automatisches Umschalten zwischen drei Fahrmodi für maximale Effizienz. Im Elektroantrieb („EV Drive“) treibt der mit Energie aus der Lithium-Ionen-Batterie versorgte Elektromotor das Fahrzeug an. Im Hybridantrieb („Hybrid Drive“) treibt der Benzinmotor den zweiten Elektromotor an, der als Generator fungiert und den elektrischen Antriebsmotor direkt mit elektrischer Energie versorgt. Im Motorantrieb („Engine Drive“) stellt eine Überbrückungskupplung die direkte Verbindung zwischen Benzinmotor und Rädern her.

In den meisten innerstädtischen Fahrsituationen wechselt der CR-V Hybrid für optimale Effizienz automatisch zwischen Hybrid- und Elektroantrieb. Im Hybrid-Modus kann zudem überschüssige Leistung des Benzinmotors für das Aufladen der Batterie über den Generator genutzt werden. Im Elektroantrieb wird das Fahrzeug ausschließlich durch den Elektromotor angetrieben. Je nach Fahrbedingungen und Batterieladestand kann der CR-V rund zwei Kilometer lokal emissionsfrei zurücklegen.

Der „Engine Drive“ ist der effizienteste Modus bei höheren Geschwindigkeiten um 80 bis 100 km/h. Bei Bedarf liefert der E-Antriebsmotor unter bestimmten Bedingungen per „Boost“-Effekt zusätzliches Drehmoment. Bei gemäßigtem Tempo um 60 km/h fährt der CR-V Hybrid über die Hälfte der Zeit im „EV Drive“, bei höheren Geschwindigkeiten um 100 km/h kommt dieser Modus etwa zu einem Drittel der Zeit zum Einsatz. Seine Maximalgeschwindigkeit erreicht das Fahrzeug im „Hybrid Drive“. Die Steuerungssoftware des i-MMD-Systems wechselt je nach Fahrsituation und Umgebung ständig zwischen den verschiedenen Modi, ohne dass der Fahrer in diesen Prozess eingreift.

Der Fahrer kann die Verzögerungsgeschwindigkeit mit Hilfe der Lenkradwippen selbst einstellen. Die standardmäßig eingestellte Abbremsgeschwindigkeit wird mit einem Bogensymbol auf dem 7-Zoll-Fahrerdisplay (DII) angezeigt. Bei höherer Verzögerung erhöht sich die Anzahl der angezeigten Bögen auf maximal vier. Durch Betätigen der linken Lenkradwippe (markiert durch ein Minus-Symbol) kann der Fahrer die Abbremsgeschwindigkeit je nach Bedarf erhöhen und damit die Verzögerungsphase nach dem Lösen des Gaspedals verkürzen. Durch Betätigen der rechten Lenkradwippe (markiert durch ein Plus-Symbol) hingegen wird die Verzögerung verringert. Dies führt nach dem Lösen des Gaspedals zu einer längeren und damit sanfteren Verzögerung des Fahrzeugs. Während der gesamten Abbremsphase ist das regenerative Bremssystem aktiviert.

Der Neue verfügt über das steifste, leichteste und fortschrittlichste Fahrwerk in der Geschichte der Baureihe. Es garantiert ein dynamisches Fahrerlebnis und höchsten Komfort. Die leichte wie hochfeste Struktur sorgt für einen niedrigen Fahrzeugschwerpunkt und umfasst eine fortschrittliche Radaufhängung vorne und hinten, neue Steuerungstechnologien und eine neue Lenkung mit variabler Übersetzung. Die neueste Generation des Honda Real Time AWD Systems verleiht dem CR-V in Kombination mit der erhöhten Bodenfreiheit eine überzeugende Geländetauglichkeit. In Sachen Fahrdynamik erreicht der Honda CR-V ein neues Niveau und bietet auf sämtlichen Straßenbelägen mehr Fahrkomfort als das Vorgängermodell. Dazu ist neben der hohen Karosseriesteifigkeit insbesondere die neue Radaufhängung verantwortlich. Lediglich bei starken Querrillen oder tiefen Schlaglöchern ist ein kurzes Stoßen spürbar.

Sicherheit geht vor: An allen vier Rädern kommen im Vergleich zum Vorgänger größer dimensionierte Bremsen zum Einsatz. Die vorderen Bremsscheiben haben einen Durchmesser von 320 mm, hinten wurden 310-mm-Bremsscheiben montiert. Der elektrische Bremskraftverstärker (EBB) passt die Bremsleistung an Geschwindigkeit und Pedaldruck an und kann in allen Bremssituationen schneller und mit weniger Pedaldruck höheren hydraulischen Druck erzeugen als konventionelle Systeme.

Teil des i-MMD Systems im Honda CR-V Hybrid ist ein regeneratives Bremssystem, das die beim Verzögern des Fahrzeugs freigesetzte Energie speichert. Erstmals kommt das elektronische Stabilitätssystem Agile Handling Assist (AHA) zum Einsatz. Es wurde auf typische Straßenbedingungen und Fahrstile in Europa abgestimmt. Das System reagiert auf Lenkimpulse mit leichter, kaum spürbarer Unterstützung und sorgt so in allen Geschwindigkeitsbereichen für mehr Sicherheit und ein berechenbares Verhalten des Fahrzeugs.

Der Honda Allradantrieb „Real Time AWD mit Intelligent Control System™“

Er ist auf optimale Kraftstoffeffizienz und Fahrbarkeit ausgelegt. Das System unterstützt eine gleichmäßige und effiziente Fahrweise im Alltag, indem beispielsweise beim Anfahren die Hinterräder angetrieben werden. Bestandteil des Allradsystems ist eine Lamellenkupplung, die die Kardanwelle mit dem Hinterachsdifferenzial verbindet. Sie wird von einem Elektromotor betrieben, der eine Hydraulikpumpe in Gang setzt. Das leichte und effiziente System sorgt sowohl auf der Straße als auch im Gelände für Sicherheit und Stabilität, ohne das Gewicht des Antriebs in die Höhe zu treiben. Wird an den Hinterrädern kein Drehmoment benötigt, wird die Kardanwelle von den Hinterrädern entkoppelt, um den mechanischen Widerstand und den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.

Der neue CR-V ist zudem erstmals serienmäßig mit den aktiven Honda SENSING™ Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen ausgerüstet. Radar- und Kameratechnik sowie eine Vielzahl von Hightech-Sensoren warnen und unterstützen den Fahrer in potenziellen Gefahrensituationen. Honda SENSING™ gehört zu den umfassendsten Sicherheitssystemen seiner Klasse.

Unser Fazit:

Der Honda CR-V ist ein geräumiges technisch weiter entwickeltes SUV mit Hybridantrieb. Eher auf Komfort getrimmt, sparsam im Verbrauch, bequemes Fahrverhalten und seiner bekannten Honda-Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Preise starten ab 47.290,-

Fotos©Honda

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