Effizientes Recycling wird immer wichtiger.
„Mach’s flach!“ für die Altpapiertonne. Dresden macht es, Hamburg macht es, die Menschen in Ostholstein machen es, im Rheingau-Taunus-Kreis und im Lahn-Dill-Kreis – sie alle machen ihre Kartons flach, wenn sie sie in die Altpapiertonne werfen. Deshalb ärgern sich dort auch immer weniger Menschen über volle Altpapiercontainer. Denn es passen acht Mal mehr Kartons in die Tonne, wenn sie vorher flach gemacht wurden. Das ergab ein Vergleichstest des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW), der sich seit 2017 mit seiner Aktion „Mach’s flach!“ für ein effizienteres Recycling von Versandkartons einsetzt.
Immer mehr Pakete im Versand
Egal ob Black Friday, Cyber Monday, Weihnachten oder Ostern – immer mehr Menschen bestellen online. Da ist es gut zu wissen, dass die meisten Pakete in Versandverpackungen aus Wellpappe verschickt werden. Denn die ist umweltverträglich, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und die gebrauchte Wellpappe ganz einfach über die Altpapiertonne einem effizienten Recyclingsystem zugeführt werden kann. Das sollte allerdings reibungslos verlaufen, denn das Material erfüllt auch nach dem Auspacken eine wichtige Aufgabe: „Es wird als wertvoller Rohstoff für die Papierherstellung eingesetzt – in Deutschland produzierte Wellpappe besteht nämlich zu etwa 80 Prozent aus Recyclingmaterial“, erklärt Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des VDW. „Damit der vorbildliche Stoffkreislauf des Altpapiers möglichst gut funktionieren kann, sollte Sammelraum in Altpapiertonnen und -containern bestmöglich genutzt werden“, so Wolfrum weiter.
Stoffkreislauf des Altpapiers
Deshalb bekleben auch immer mehr Entsorger in Deutschland ihre Tonnen mit den knallig-bunten „Mach’s flach!“-Aufklebern, um darauf hinzuweisen, dass es sich lohnt, Versandverpackungen flach zu machen, bevor sie in die Altpapiertonne gegeben werden. Denn ein effizientes Recycling beginnt an der Altpapiertonne. Wolfrum: „Wenn also jeder daran denkt, seine Kartons flach zu entsorgen, ist dies ein wichtiger Schritt hin zu einer noch effektiveren Kreislaufwirtschaft.“ Weitere Infos dazu gibt es auf der Facebook-Seite „Mach’s flach“ und auf Instagram unter #machsflach.
akz
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