Ein Ausflug in den Erlebnis Zoo Hannover .
Zoos sind tierisch beliebt, denn die Deutschen sind Zoo-Freunde: Eine deutliche Mehrheit befürwortet, dass es zoologische Einrichtungen gibt. Damit werden deren Artenschutzbemühungen als sehr wichtig bewertet und man lernt in ihnen Wertschätzung für Tiere kennen. Das ist das Ergebnis der aktuellsten und umfassendsten Studie zur Einstellung der Deutschen gegenüber Zoos, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt hat.
„Diese Umfrage-Ergebnisse erfüllen uns mit Stolz“, sagt der Präsident des Verbandes der Zoologischen Gärten, Prof. Dr. Jörg Junhold und ergänzt: „Sie zeigen neben der hohen Akzeptanz, dass es unseren Zoos gelingt, als Brücke zwischen urbaner Lebenswelt und den Anliegen des Natur- und Artenschutzes zu fungieren, indem sie diese wichtigen Themen transportieren.“
Neuigkeiten von den Eisbären
Mit einer großen Eistorte aus gefrorenen Äpfeln, Nüssen, Rosinen und Weintrauben verabschiedete sich der Erlebnis-Zoo Hannover von Eisbärin Charlotte. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) reiste das fünfjährige Weibchen gestern in den Zoo Karlsruhe, wo es später Eisbär-Männchen Blizzard treffen wird.
Charlotte kam im Frühjahr 2019 aus dem Tiergarten Nürnberg nach Hannover und eroberte abwechselnd mit den Eisbären Sprinter und Milana das Eisbärenreich in Yukon Bay. Als Milana Mutter wurde, wurde über das EEP ein neues Zuhause für Charlotte mit einem Partner gesucht. Gefunden wurde es im Zoo Karlsruhe. Blizzard, Charlottes künftiger Partner, ist ebenfalls neu in Karlsruhe – er stammt aus dem Tierpark Hagenbeck.
Ihre Abschieds-Eistorte ließ sich die Bärin ausgiebig schmecken. Mit einem Hechtsprung ins Wasser, schnappte sie sich die 5-Kilo-Torte, schob sie auf den Felsen in der Meeresbucht und zerlegte den Eisblock Stück für Stück.
Stark bedroht
Seit 2006 steht der Eisbär auf der Roten Liste der Naturschutzorganisation IUCN. Der Bestand ist als „gefährdet“ eingestuft. In der Arktis leben nur noch etwa 20.000-25.000 Eisbären. Nach Einschätzung der IUCN wird die Bestandsentwicklung des Eisbären als rückläufig eingestuft.
Die Dämmerung im Zoo erleben
In den niedersächsischen Sommerferien, vom 16. Juli – 25. August, bleibt der Erlebnis-Zoo Hannover immer dienstags und donnerstags bis 21 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 20 Uhr). Eine fast verzaubernde Stille legt sich abends über die Steppe am Sambesi, die Wildnis Kanadas in Yukon Bay und die verwunschene Ruine des indischen Dschungelpalastes. Die Pfauen rufen, ein kleiner Präriehund bellt, in der Ferne heult ein Wolf und aus dem Hafenbecken von Yukon Bay ertönt ein leises Plätschern – ist vielleicht gerade eine Robbe aufgetaucht?
Beim Late-Zoo können Zoobesucher mit dem Boot über den Sambesi fahren (bis 20.30 Uhr), durch die einzigartig gestalteten Themenwelten spazieren und sich kulinarisch an den verschiedenen Gastronomie-Outlets verwöhnen lassen. Viele Tiere sind noch auf ihren Anlagen zu sehen. Andere Arten – sie bitten um Verständnis – benötigen ihren gewohnten Tagesablauf und verabschieden sich schon früher in ihr Nachtquartier. Spätestens in der Dämmerung werden dann die nachtaktiven Tiere wach: Die Stachelschweine, die quirligen Waschbären, die seltenen Wombats.
Der Late-Zoo kann mit dem günstigen Feierabendticket (oder mit der ZooCard!) besucht werden – jeder Besucher benötigt zusätzlich eine gültige Zutrittsberechtigung. Tickets und Zutrittsberechtigung sind ausschließlich online buchbar unter shop.erlebnis-zoo.de .
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