Was Frauen wissen müssen für die Altersvorsorge!
Von wegen Gleichberechtigung: Frauen haben im Schnitt 26 Prozent weniger gesetzliche Rente als Männer. Das sind etwa 140 Euro pro Monat. Bei 15 Jahren Rentenbezug fehlen somit rund 25.000 Euro. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Universitäten Mannheim und Tilburg. Hauptgrund ist, dass Frauen weniger verdienen, oft in Teilzeit arbeiten und so weniger für die private Altersvorsorge zurücklegen können. Einige Frauen sind in Finanzdingen auch unsicher. Dabei muss die Geldanlage nicht kompliziert sein. „Wichtig ist eine strukturierte Planung der Altersvorsorge“, betont Rose Reber, LandFrauenGuide des Deutschen LandFrauenverbands.
Mit Bestandsaufnahme beginnen
Am Anfang sollte ein Kassensturz stehen, denn jede vernünftige Finanzplanung beginnt mit einer Bestandsaufnahme. Wenn die aktuelle Finanz- und Vermögenssituation feststeht, werden die Versicherungen geprüft – denn es nützt nichts, für die Rente zu sparen, wenn auf dem langen Weg zum Ruhestand die Ersparnisse durch unvorhersehbare Ereignisse schlagartig aufgebraucht werden. Zudem ist es ratsam, Schulden zuerst zu tilgen, denn die Zinsen für Schulden sind in der Regel höher als für Erspartes. Dann geht es an die Auflistung, welche Versorgungsansprüche aus gesetzlichen, betrieblichen und privaten Renten bereits bestehen.
Die Größe der Versorgungslücke hängt sehr davon ab, welche Rentenhöhe und Kaufkraft im Alter angestrebt wird. Ob diese Lücke geschlossen werden kann, entscheidet in erster Linie das verfügbare Budget. Wie viel kann im Monat zusätzlich gespart werden? Hier empfiehlt sich die persönliche und unabhängige Beratung der Verbraucherzentrale. Auskunft darüber, was bei der Altersvorsorge wichtig ist, gibt auch die Wanderausstellung „Verbraucherdschungel“ des Deutschen LandFrauenverbands.
LandFrauenGuides – Hilfe in einer komplexen Welt
Ob Kaufvertrag, Online-Einkauf oder Handytarif – der Verbraucherschutz spielt im Alltag eine große Rolle. Die Übersicht über die Rechts- und Marktlage zu behalten, wird dabei aber zunehmend schwieriger. Und gerade im ländlichen Raum sind die Wege zu Beratungsangeboten weit. Das Projekt „LandFrauenGuides – Verbraucherinfos aufs Land gebracht“ gibt Orientierung im Dickicht der Kauf- und Vertragsentscheidungen. Außerdem bildet der Deutsche LandFrauenverband gemeinsam mit den Verbraucherzentralen LandFrauen aus, die in Kurzvorträgen und bei Veranstaltungen informieren und Kontakte zu Beratungsstellen vermitteln. Weitere Informationen zum Projekt gibt es online unter www.landfrauenguides.info .
txn
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